✨ AI Kontextualisierung
In der (Menschen-)Psychologie sind Virtual Reality-Brillen inzwischen für unterschiedliche Zwecke im Einsatz. Ein Team von Landwirten, Veterinärmedizinern und Wissenschaftern will im Ort Krasnogorsk im Nordwesten von Moskau nun den Beweis antreten, dass sich das System auch in der Kuh-Psychologie anwenden lässt. Über eigens für Rinder entwickelte VR-Brillen werden den Tieren auch im harten russischen Winter saftige Grüne Weiden gezeigt. Damit soll unter anderem die Milchproduktion gesteigert werden.
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Russland: Erste Kuh-Brillen-Tests erfolgreich
Erste Tests verliefen dem Vernehmen nach erfolgreich, wie die englischsprachige “The Moscow Times” berichtet. “Experten stellten fest, dass die Angst abnahm und sich die allgemeine emotionale Stimmung in der Herde während des VR-Experiments verbesserte” – so der Kommentar der regionalen Landwirtschaftsverwaltung gegenüber der Moskauer Zeitung. In weiterer Folge soll nun die Auswirkung auf die Milchproduktion evaluiert werden. Zusätzlich würden die Landwirte auch klassische Musik spielen, die ebenfalls eine positive Wirkung auf den Milchfluss habe, berichtet die Zeitung.
Deutschland: Virtual Reality-Brillen für Kuh-Sicht der Dinge
Im landwirtschaftlichen Bildungszentrum Echem in Niedersachsen, Deutschland, verfolgt man seit dem Frühjahr dieses Jahrs übrigens den umgekehrten Ansatz, wie der NDR berichtete. Dort können Menschen über Virtual Reality-Brillen die Welt aus Kuh-Sicht sehen. Denn diese ist denkbar anders, als jene des Menschen: Die Sehkraft einer Kuh entspricht nur etwa 30 Prozent der eines Menschen, dafür liegt das Sichtfeld bei 330 Grad. Unterschiede zwischen Hell und Dunkel nehmen die Tiere deutlich extremer wahr – ihre Augen brauchen länger, um sich neuen Lichtverhältnissen anzupassen. Stallungen seien an diese Bedingungen nicht angepasst, argumentiert das Bildungszentrum. Dank VR-Brille soll es Landwirten ermöglicht werden, die Rinder besser zu verstehen und dann Stressfaktoren abzubauen und damit das Tierwohl zu verbessern.