19.07.2022

Russland verhängt 373-Millionen Dollar-Strafe gegen Google

Wegen YouTube-Videos mit verbotenem Content. Die russische Tochtergesellschaft von Google hat bereits Konkurs angemeldet.
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(c) Adobe Stock/Andrei - Bisher gab es von Google noch keine Reaktion auf die Strafe.

Wie Reuters berichtet, verhängte Russland eine Geldstrafe in Höhe von rund 373 Millionen US-Dollar (21,1 Milliarden Rubel) gegen Google, weil das Unternehmen es versäumt hatte, YouTube-Videos zu löschen, die gegen die Gesetze des Landes verstoßen.

Russland und “seine verbotenen Inhalte”

In einer Pressemitteilung erklärte die russische Kommunikationsaufsichtsbehörde Roskomnadsor, dass YouTube die Anweisung zur Entfernung “verbotener Inhalte” nicht befolgt habe, zu denen Videos gehören, die “Extremismus und Terrorismus fördern”, sowie angeblich falsche Informationen über den Krieg in der Ukraine.

+++ Ukraine +++

Das Bankkonto der russischen Google-Tochter wurde beschlagnahmt, was sie dazu veranlasste, Konkurs anzumelden. Es war unmöglich geworden, Mitarbeiter und Lieferanten zu bezahlen.

Streit zwischen Google und Russland schon älter

Bereits im März hatte Roskomnadsor Google wegen der Nichtentfernung “illegaler” YouTube-Videos mit einer Gebühr von zunächst acht Millionen Rubel (damals 94.675 USD) gedroht, und betont, dass die Strafe bis auf 20 Prozent des Jahresumsatzes des US-Giganten steigen könne. Die heutigen 21,1 Milliarden Rubel spiegeln einen Teil des Jahresumsatzes von Google in dem Land wider. Unklar bleibt aber, ob das US-Unternehmen die Strafe tatsächlich zahlen wird. Google reagierte bisher nicht auf Anfragen.

Auch davor hatte es zwischen Russland und Google Streit gegeben. Im Dezember 2021 sprach Russland eine Geldstrafe in Höhe von 100 Millionen Dollar gegen die Suchmaschine aus – mit derselben Argumentation wie heute: Versäumnisse beim Löschen verbotener Inhalte.

Sanktionen des US-Unternehmens

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine eskalierte die Situation. Wie viele andere Technologieunternehmen schloss Google russische Kunden von verschiedenen Diensten aus, pausierte den Verkauf von Anzeigen, demontierte YouTube-Kanäle, die russischen staatlich unterstützten Medien gehören, und sperrte den Zugang zu diesen Kanälen.

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Was brauchen Startups, um erfolgreich zu sein? In vielen Fällen: Kapital. Die Wirtschaftsprüfungskanzlei Forvis Mazars hat sich Erfolgsstrategien von mehr als 1.700 Startups aus über 100 Ländern angesehen und im Rahmen der Female Founder Challenge untersucht. Am Ende definierte man vier Faktoren, die erfolgreiches Fundraising ausmachen.

Vier Schritte zur Kapitalbeschaffung

1. Richtige Menge

Zuerst sei entscheidend, die richtige Menge an Kapital zu beschaffen. Dabei sei Forvis Mazars zufolge “eine sorgfältige Bewertung der eingeworbenen Beträge und die Unternehmensbewertung” wichtig.

2. Richtiger Zeitpunkt

Als zweiten Schritt müsse man den richtigen Zeitpunkt für die Kapitalbeschaffung finden. Dieser hänge von der Reife des Unternehmens, der Markttraktion und der Tragfähigkeit des Geschäftsmodells ab. Der Studie von Forvis Mazars zufolge würden 79 Prozent der Unternehmen innerhalb der ersten fünf Jahre Kapital beschaffen. Nur 19 Prozent würden das erst später tun.

3. Richtige Gründe

Schritt drei ist eigentlich der Wichtigste: Was ist der Grund für die Kapitalbeschaffung? Sie dürfe kein Selbstzweck sein, sondern müsse der Erreichung bestimmter Ziele dienen. Man brauche neben Kapital auch eine klare Markenstrategie, ein aufgebautes Netzwerk und Fachwissen.

4. Richtige Partner:innen

Abschließend ist auch die Auswahl der Investor:innen entscheidend: Welche Personen oder Fonds verstehen das Unternehmen, teilen die Unternehmenswerte und bringen relevantes Fachwissen und Netzwerke mit?

Hürden in Bürokratie

Peter Wundsam, Partner bei Forvis Mazars in Österreich, betont die Notwendigkeit einer Entbürokratisierung: “Gründerinnen und Gründer stehen immer noch vor zahlreichen Hürden wie gewerberechtlichen Bestimmungen und hohen Lohnkosten, obwohl die Einführung der FlexKapG (Flexible Kapitalgesellschaft) bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung war.”

Ähnliche Forderungen sind auch im Working Paper “Vision 2030” von AustrianStartups, invest.austria, der Jungen Wirtschaft und StartupNOW zu finden – brutkasten berichtete. In Österreich würden steuerliche Anreize fehlen, die Privatpersonen dazu motivieren, in Startups oder VC-Fonds zu investieren. Ein großes Potential für Risikokapitalfinanzierungen bleibe so hierzulande ungenutzt.

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