Solche Statistiken bekommt man immer wieder zu lesen: “Das reichste Prozent der österreichischen Bevölkerung besitzt 40,5 Prozent des Vermögens” (Stand 2017). In anderen Ländern sieht die Statistik nicht viel anders aus und auch global gesehen ist der Wert ähnlich. Wer die Hoffnung hatte, dass sich das bei Bitcoin anders verhält, wird nun eines besseren belehrt. Die Lage ist dort sogar noch extremer: Nicht ein Prozent sondern 1000 Personen besitzen dort 40 Prozent des Gesamtvermögens. Das schrieb nun die Nachrichtenagentur Bloomberg in Bezugname auf Angaben der Investmenfirma AQR Capital Management. Es handelt sich dabei um eine Schätzung auf Basis der in der Blockchain  öffentlich einsehbaren Daten zu Bitcoin-Wallets und deren Volumen.

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Legale Absprachen als Gefahr für Kleinanleger

Bei der derzeitigen Marktkapitalisierung entsprechen die 40 Prozent einem Gegenwert von über 100 Milliarden US-Dollar. Diese 1000 Personen, sogenannte “Wale”, würden sich großteils untereinander kennen und könnten problemlos Absprachen treffen. Und aufgrund fehlender Regulatorien sei der Austausch vieler entscheidender Informationen sogar komplett legal. So könnten etwa, rechtlich gedeckt, Vereinbarungen über einen kurzfristigen Ankauf großer Mengen Bitcoin getroffen werden, um den Preis in die Höhe zu treiben. Und natürlich ebenso Absprachen, wann (mit enormem Gewinn) wieder verkauft wird – so die von Bloomberg zitierten Experten.

Bei Ethereum noch extremer

Und wenn es zu einem großangelegten akkordierten Verkauf durch mehrere “Wale” käme, könnte das zu einem schnellen Kurssturz führen. Definitiv rechtlich verboten sei es einzig, Gerüchte zu verbreiten, die den Kurs manipulieren. Aus der Gesamtsituation ergebe sich für Kleinanleger eine enorme Unsicherheit. Bei Ethereum halten übrigens überhaupt nur 100 Personen 40 Prozent der Währung. Dort, wie auch bei weiteren anderen Kryptowährungen, sei die Situation für Kleinanleger also noch unsicherer.

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