12.09.2023

Ruby: Gründerin scheitert mit erstem Startup und hilft nun Frauen sexuelle Lust zu erfahren

Von der Energieversorgung zur Libido-Umsorgung: Jasmin Kamann möchte mit ruby betroffenen Frauen helfen, die Lust wieder neu zu spüren.
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(c) ruby - Jasmin Kamann von ruby.

Jasmin Kamann weiß, dass ein erfülltes Liebesleben gesellschaftlich noch immer ein sensibles Thema ist. Laut der ruby-Founderin kennt jede zweite Frau sexuelle Unlust. Die Gründe dafür seien vielfältig – Hormonschwankungen, Stress oder mentales Unwohlsein.

Einer Umfrage von Parship aus Januar 2020 zufolge ist der häufigste Grund für Verzicht auf Sex Müdigkeit: Rund 37 Prozent der befragten Männer gaben an, dass sie schon auf Sex verzichtet haben, weil sie zu müde waren. Währenddessen haben rund 44 Prozent der Frauen ebenfalls schon mal diese Erfahrung gemacht. Etwa ein Fünftel der Frauen begründeten, dass sie sich zu dem Zeitpunkt nicht attraktiv bzw. sexy gefühlt hatten.

Ruby: Tee und Kapseln gegen sexuelle Unlust

Im Gegensatz zu den Männern gibt es Kamann nach für Frauen keine medizinische Unterstützung und so wollte die Founderin etwas finden, “das uns Frauen helfen wird, unsere Lust und unsere Libido wieder neu zu spüren”, wie sie sagt. So entstand ruby.

Das Startup soll dabei helfen, die sexuelle Lust zu steigern sowie Wohlbefinden, Vitalität und Lebensenergie zu geben. Das Sortiment umfasst u. a. den Libido-Tee Maca oder die Libido-Kapseln.

Die Erzeugnisse sollen den natürlichen Hormonhaushalt unterstützen und den Körper mit allen Nährstoffen, die es für eine gesunde Libido braucht, versorgen. Sie bestehen aus zertifizierten, Rohstoffen wie dem indischen Spargelgewächs Shatavari, Ginseng, der natürlichen Aminosäure L-Tyrosin und Maca: “Letzteres ein peruanisches Superfood, das bereits von den Inka als das Potenzwunder für Frauen und Männer bezeichnet wurde”, so Kamann.

Gründerin verlor Geld mit erstem Startup

Die Founderin hat zehn Jahre Berufserfahrung im Bereich Vertrieb und Marketing und hat vor ruby bereits ein anderes Startup gegründet: One Last switch – eine Community, die Verbraucher und Energieversorger durch faire Preise langfristig zusammenbringen wollte.

“Aber mit meinem ersten Startup im Energiebereich lief es nicht so wie geplant. Ich habe auch einige Fehler gemacht und so viel Geld verloren”, gesteht sie und erklärt: “Mit ruby möchte ich Menschen zu mehr Sinnlichkeit im Leben inspirieren und ‘Intimate Wellness’ als neue Self Care-Routine einbringen. Dafür haben wir Produkte entwickelt, die Raum für intime Momente, tiefe Gefühle und Geborgenheit geben und so zurücknehmend sind, dass der Mensch im Mittelpunkt steht.”


Mehr dazu am Montag in der Höhle der Löwen. Weiters dabei: Frinsh, Sturfer, Urban Challenger und NuNi.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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