02.12.2022

Rubicon: DataTech-Experte digitalisiert das Parlament

Vermeiden, vermindern, digitalisieren. Wie sich Nachhaltigkeit auch in der IT-Branche umsetzen lässt, weiß das Data-Tech-Unternehmen Rubicon. Seit nun 20 Jahren revolutioniert das Softwareunternehmen den internationalen IT-Markt. Die Challenge: Nachhaltigkeit in der IT soll die Um- und Arbeitswelt entlasten.
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IT-Lösungen steigern Effizienz von Betriebsprozessen - wie die Softwarelösungen von Rubicon. (c) AdobeStock -Michael Traitov

Nachhaltigkeit ist mehr als ein Modewort. Nachhaltiges Handeln bedeutet: Möglichst effizient mit Ressourcen umzugehen und Synergien bestmöglich zu nutzen. Das betrifft neben Umwelt und Politik auch Wirtschaft und den IT-Sektor. Wie innerbetriebliche Prozesse möglichst ressourcenschonend gestaltet werden können, darauf habe sich das Software-Unternehmen Rubicon spezialisiert. Seit nun 20 Jahren entwickelt der DataTech-Experte Softwarelösungen für nachhaltiges, digitalisiertes Wirtschaften.

Wie digital der öffentliche Sektor sein sollte

Die IT-Branche trägt mit etwa 7,4 Prozent zur österreichischen Wirtschaftsleistung bei. Das entspricht einer totalen Bruttowertschöpfung von 26,4 Milliarden Euro, wie der Verband Österreichischer Software Industrie (VÖSI) in seiner Branchenstudie 2021 berichtet. Moderne Software- und IT-Lösungen können innerbetriebliche Abläufe vereinfachen, Synergien nutzen und folglich Produktivität und Effizienz im Unternehmen steigern. Viele Branchen greifen daher zu Softwarelösungen renommierter DataTech-Experten. 

In Österreich profitiere vor allem der Handel vom Einsatz ressourcenschonender Software: Der Handel ist für knapp 42 Prozent der nationalen IT-Aufträge verantwortlich. Deutlich weniger IT-versiert sei der öffentliche Sektor. Dieser sei, laut Branchenstudie 2021, nur mit knapp 11,6 Prozent am nationalen IT-Branchenumsatz beteiligt. 

Das Softwareunternehmen Rubicon soll eine Lösung haben, wie Digitalisierung und Automatisierung auch im öffentlichen Sektor vorangetrieben werden kann: Routinierte Geschäftsprozesse können digitalisiert werden, um schneller und effizienter arbeiten zu können. Neben Key Playern in der Privatwirtschaft betreut das DataTech-Unternehmen Rubicon auch Kund:innen im Bereich E-Government und Verwaltung. Das letzte Projekt: Die Digitalisierung des österreichischen Parlaments.

Wie Rubicon das österreichische Parlament digitalisiert

Das österreichische Parlament setzte lange Zeit auf Spesenabrechnung in Papierform. Das bedeutet: Zeit, Papier- und Druckkosten. Mit seinem neuen Acta Nova Dialog Portal habe Rubicon das Parlament nun in das App-Zeitalter “katapultiert”, wie das Unternehmen auf seinem Blog berichtet. Mit der Acta Nova Dialog Software bietet Rubicon eine digitale Lösung für ressourcensparendes Arbeiten. Spesenabrechnungen waren bislang mit zahlreichen Unterlagen und langen Postwegen verbunden. Die Spesen-Sammlung und Protokollierung erfolgte fast ausschließlich haptisch. Rechnungen mussten von der Parlamentsdirektion erst durch eine papierbasierte Unterschrift freigegeben werden. 

Dank der Technologie von Rubicon könne das Parlament seine Spesenabrechnungen nun digital durchführen: Mitarbeiter:innen fotografieren Belege mit ihrem Smartphone. Die Beleg-Sammlung und Archivierung erfolgt digital im Hintergrund. Die erfassten Belege werden automatisiert berechnet, aufbereitet und an die verantwortlichen Stellen im System weitergeleitet. Der Freigabeprozess sei damit zur Gänze digitalisiert, so der Software-Experte Rubicon. “Dank Rubicon stehen die aktuellsten Informationen immer in Echtzeit zur Verfügung, sowohl am Desktop als auch am Smartphone”, bestätigt Thomas Steiner, Leiter der Abteilung 8.3 der Parlamentsdirektion.

Wie der IT-Sektor nachhaltig werden kann

Als Handlungsaufruf und Initiative zu nachhaltigem Wirtschaften im IT-Sektor, wurde am 1. Dezember im Rubicon-Office im ersten Wiener Gemeindebezirk das Gamechanger IT Event von Austrian Digital Value, der Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung, veranstaltet. Im Zuge des Events wurden nachhaltige Szenarien und Anwendungen erarbeitet, mithilfe derer die IT effizienter arbeiten und effektive Ergebnisse erzielen kann.

Digitalisierungsexpert:innen der IT- und Energiewirtschaft diskutierten im Rahmen des Events über Digitalisierung für Organisationen, Trends und Entwicklungen sowie Praxisanwendungen zur unternehmensinternen Prozessoptimierung. An oberster Stelle stand nachhaltiges Handeln der digitalen Wirtschaft. Das Event richtete sich sowohl an heimische CIOs, Digitalisierungsexpert:innen als auch an Projektverantwortliche der IT- und Energiewirtschaft.

Rubicon: Softwarelösungen für effizientes Arbeiten

Als Software-Unternehmen entwickelt Rubicon branchenübergreifende Softwarelösungen für nachhaltige und ressourcenschonende Betriebsprozesse. Im Fokus stehen unter anderem die Verbesserung zentraler Geschäftsprozesse. Das Serviceportfolio umfasst neben Softwareentwicklung auch Beratung und laufenden Support und die kundenspezifische Erarbeitung und Entwicklung eigener Software-Lösungen. Konkret bedeutet dies: Rubicon weiß, wie nachhaltige IT-Mechanismen in bestehende Unternehmensstrukturen eingebettet werden können.

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Die New Fluence-Gründer Chris Pollak und Moritz Lechner mit Team | (c) Clemens Lechner
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In der Startup-Welt werden mitunter ganz besondere Erfolgsgeschichten geschrieben. Eine davon kommt von Moritz Lechner und Chris Pollak – und ist nun noch um eine Facette reicher. 2017 gründete Lechner mit nur 14 Jahren “aus dem Kinderzimmer heraus” das Startup Freebiebox und wurde damit zum jüngsten Gründer Österreichs. 2021 starteten er und sein sieben Jahre älterer Co-Founder Pollak mit New Fluence ein neues Unternehmen, das auf die automatisierte Abwicklung von Micro-Influencer-Marketingkampagnen spezialisiert ist.

Millionen-Exit an 1SP Agency

Drei Jahre später hat das Startup rund 50 Mitarbeiter:innen, betreut etwa 10.000 Influencer:innen, hat Kunden wie Coca-Cola, Beiersdorf, C&A oder Waterdrop und einen siebenstelligen EBIT (Gewinn vor Steuern und Zinsen) – und verkündet einen Millionen-Exit. New Fluence wird für einen nicht näher bezifferten Millionenbetrag von der internationalen Agenturgruppe 1SP Agency mit Hauptsitz in Hamburg übernommen. Die beiden Gründer bleiben in ihren Positionen. Auch Unternehmen und Marke bleiben im Rahmen der Gruppe erhalten.

New Fluence-Gründer bleiben “voll an Bord”

“Wir sind beide voll an Bord. Wir wollen beide Gas geben und die nächsten Wachstumsschritte gemeinsam mit dem neuen Partner gehen”, sagt Lechner im brutkasten-Talk. Und Pollak ergänzt: “Es bleibt eine eigene Einheit. Wir sind komplett eigenständig und werden dann in der Gruppe die Internationalisierung vorantreiben.”

1SP mit großen Namen als Kunden

1SP Agency betreibt Büros in Deutschland, Schweden, Spanien und England mit mehr als 300 Mitarbeiter:innen und vereint mehr als zehn Agenturen in Europa. Zu den Kunden der Gruppe mit besonderer Spezialisierung auf Gaming und Unterhaltungselektronik zählen Intel, Meta, Samsung, Microsoft und Amazon sowie einige der weltgrößten Gaming-Unternehmen wie Electronic Arts, Epic Games, Square Enix, Warner Bros, CD Projekt Red oder Riot Games.

New Fluence-Exit als Erfüllung eines Traums und bewusste Entscheidung

Der Verkauf an 1SP sei nicht nur die Erfüllung des lang gehegten Traums vom Exit, sondern auch eine sehr bewusste Entscheidung, um mit New Fluence die nächsten Wachstumsschritte gehen zu können, sagt Lechner. Zunächst habe man Gespräche mit unterschiedlichen Unternehmen geführt und sich dann für die Gruppe entschieden. “Was wir bei 1SP und vor allem auch den Geschäftsführern und dem gesamten Team extrem schätzen, ist, dass man merkt, dass Unternehmer dahinter stehen. Das ist kein Großkonzern, sondern das wächst gerade extrem stark und wir haben gemeinsam ganz großes vor”, so der Gründer.

Vom Kinderzimmer über den Rollercoaster zum Exit

In Sachen Unternehmertum weiß er trotz seines immer noch jungen Alters von 21 Jahren, wovon er spricht. “Im Endeffekt habe ich jetzt doch schon sechs , sieben Jahre unternehmerische Erfahrung und ich glaube, du wächst mit jedem Jahr und mit jedem Tag einfach weiter”, sagt Lechner. Das wichtigste sei dabei Durchhaltevermögen. “Durch diesen berühmten Rollercoaster und die Höhen und Tiefen muss man einfach durch. Das ist das A&O, weil viel zu viele einfach aufgeben und das ist etwas, was uns sicher differenziert hat. Es gab auch schwierige Zeiten, wo wir nicht wussten, wie wir das Geld am Ende des Monats zahlen können.” Letztlich sei es gelungen, Schritt für Schritt funktionierende Prozesse zu etablieren.

Moritz Lechner und Chris Pollak im Talk

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