01.08.2019

Linzer Startup roomle: Ex-Finanzminister kauft aws Gründerfonds Anteile ab

Ex-Finanzminister Hans-Jörg Schelling und Strasser Steine-Geschäftsführer Johannes Artmayr erhöhen ihre Anteile am Linzer Startup roomle. Der aws Gründerfonds verbucht mit dem Verkauf von 50 Prozent seiner Anteile an die beiden einen Teil-Exit.
/artikel/roomle-schelling-aws-gruenderfonds
Ex-Finanzminister Hans Jörg Schelling und Johannes Artmayr kaufen aws Gründerfonds Anteile am Linzer Startup Roomle ab
(c) der brutkasten / Sergio Mechelk

Das Linzer Startup Roomle bildet reale Möbel in digitalen Modellen, etwa Konfiguratoren, ab, unter anderem über Augmented und Virtual Reality. Bereits 2014 hatte sich der aws Gründerfonds beteiligt und hielt zuletzt 22,95 Prozent am Unternehmen. Nun verbucht man einen Teil-Exit. 50 Prozent der Anteile werden an Ex-Finanzminister Hans-Jörg Schelling und Strasser Steine-Geschäftsführer Johannes Artmayr verkauft, die bereits seit vergangenem Jahr am Startup beteiligt sind. Ebenfalls unter den Bestandsinvestoren ist der OÖ HightechFonds, der Ende vergangenen Jahres einstieg.

+++ Finanzierung: So geht’s. Geheimtipps für den OÖ HightechFonds +++

“Anfang einer spannenden Reise”

“Der aws Gründerfonds hat Roomle über mehrere Finanzierungsrunden hinweg als Lead Investor beim Wachstum begleitet. Dass dies nur der Anfang einer spannenden Reise ist, zeigen die Investments angesehener Branchenkenner, die gemeinsam mit Roomle neue strategische Ziele im Bereich Vertrieb und Marketing umsetzen. Wir werden die positive Unternehmensentwicklung als Investor der ersten Stunde weiterhin unterstützen”, kommentiert Ralf Kunzmann, Geschäftsführer aws Gründerfonds.

Roomle-Gründer: “Seit zwei Jahren sind wir stetig im Wachstum”

Das Unternehmen habe sich seit dem Einstieg des aws Gründerfonds in der Möbel- und Einrichtungsbranche als innovativer Technologielieferant positioniert. Die Mitarbeiterzahl ist seitdem von sechs auf mehr als 20 angewachsen. “Der aws Gründerfonds hat uns in der Pionierphase bei der intensiven Produktentwicklung und dem Teamaufbau unterstützt. Seit zwei Jahren sind wir stetig im Wachstum. Mit dem Einstieg von Spitzeninvestoren werden wir das Produkt und die Idee von Roomle weiter vorantreiben”, sagt Roomle-Gründer Albert Ortig.

Egger-Kooperation: Online-Lösung für Tischler

Nun soll mit dem verstärkten Engagement von Schelling und Artmayr der Fokus in Richtung Internationalisierung und Wachstum weiter intensiviert werden. “Die Selbstverständlichkeit, Möbel online zu vertreiben und so darzustellen, dass der Möbelkäufer sich darunter etwas vorstellen kann, wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen der Möbelbranche”, ist sich der Ex-Finanzminister sicher.

Ein Unternehmen, das bereits intensiv mit Roomle kooperiert ist Egger. Gemeinsam gründete man kürzlich die furniture e-services GmbH, mit der man Softwarelösungen vertreibt, die es dem Endkonsumenten ermöglichen, Möbel online individuell zu entwerfen und durch den Tischler vor Ort montieren zu lassen.

⇒ Zur Page des Startups

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
19.12.2024

Bidirektionales Laden: Wiener Startup kW-Solutions beteiligt sich an neuem Forschungsprojekt

In Österreich steckt die Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) noch in den Kinderschuhen. Ein neues Forschungsprojekt mit Beteiligung des Wiener Startups kW-Solutions will das ändern. Wir haben mit Gründer Korbinian Kasinger über die Herausforderungen und Potenziale gesprochen.
/artikel/bidirektionales-laden-kw-solutions
19.12.2024

Bidirektionales Laden: Wiener Startup kW-Solutions beteiligt sich an neuem Forschungsprojekt

In Österreich steckt die Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) noch in den Kinderschuhen. Ein neues Forschungsprojekt mit Beteiligung des Wiener Startups kW-Solutions will das ändern. Wir haben mit Gründer Korbinian Kasinger über die Herausforderungen und Potenziale gesprochen.
/artikel/bidirektionales-laden-kw-solutions
Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Linzer Startup roomle: Ex-Finanzminister kauft aws Gründerfonds Anteile ab

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Linzer Startup roomle: Ex-Finanzminister kauft aws Gründerfonds Anteile ab

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Linzer Startup roomle: Ex-Finanzminister kauft aws Gründerfonds Anteile ab

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Linzer Startup roomle: Ex-Finanzminister kauft aws Gründerfonds Anteile ab

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Linzer Startup roomle: Ex-Finanzminister kauft aws Gründerfonds Anteile ab

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Linzer Startup roomle: Ex-Finanzminister kauft aws Gründerfonds Anteile ab

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Linzer Startup roomle: Ex-Finanzminister kauft aws Gründerfonds Anteile ab

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Linzer Startup roomle: Ex-Finanzminister kauft aws Gründerfonds Anteile ab

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Linzer Startup roomle: Ex-Finanzminister kauft aws Gründerfonds Anteile ab