28.02.2017

rocket science – die WKW Startup-Akademie startet wieder

Die Workshop-Reihe „rocket science“ der Wirtschaftskammer Wien unterstützt zukünftige Startup-Gründer auf dem Weg von der Idee bis zum erfolgreichen Markteintritt.
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Im Durchschnitt wächst Rocket-Internet um 120 Prozent. (c) Screenshot rocket-internet.com

Schon zum sechsten Mal coacht die Wirtschaftskammer Wien von März bis Juni wieder Startups von der Geschäftsidee bis zum Markteintritt. Das Programm startet am 27. März. Gründer erhalten im Rahmen der kostenlosen Workshopreihe unternehmerisches Know-How von Profis, die mit ihren eigenen Startups bereits erfolgreich sind. Unter ihnen befinden sich Bekanntheiten aus der österreichischen Startup-Szene wie etwa Daniel Cronin, Daniel Horak, Christoph Jeschke, Philipp Kinsky und Katharina Pühringer.

Drei-Phasen-Programm

Die Workshopreihe wurde in Zusammenarbeit mit Austrian Startups entwickelt und gliedert sich in drei Phasen. Zunächst geht es um Startup-Grundlagen, die Ideen- und die Konzeptphase. Danach stehen Finanzierung und Go-to-Market-Phase auf dem Programm. Zum Abschluss sind Workshops zu den Themen Social-Media-Marketing, rechtliche Fragen und Pitching geplant.

Redaktionstipps

Die Bewerbungsfrist für die 6. Staffel endet am Freitag, 17.3.2017.

Um am Programm teilnehmen zu können, muss die Geschäftsidee innovativ, expansionsfähig und auf rasches Wachstum ausgelegt sein.

Von der Bewerbung bis zur Teilnahme

Bewerben können potenzielle Gründer sich mit einer kurzen Beschreibung ihrer Geschäftsidee. Auf Basis der Bewerbungsunterlagen wird dann entschieden, wer zu einem persönlichen Gespräch am Mittwoch, den 22.3.2017 eingeladen wird. Letzteres ist für die endgültige Aufnahme in das Programm entscheidend.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Online-Bewerbung gibt es hier.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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