01.06.2022

Rimac: Halbe Milliarde Euro Investment für kroatische E-Auto-Schmiede

Bekannt wurde Rimac für sein Hypercar und zuletzt für die Teilübernahme von Bugatti. Doch die größten Umsätze erwartet man sich als Zulieferer.
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vlnr.: Porsche, Rimac und Bugatti | (c) Bugatti Rimac
vlnr.: Porsche, Rimac und Bugatti | (c) Bugatti Rimac

Das 2009 gegründete Unternehmen Rimac aus Zagreb hat sich in den vergangenen Jahren mit seinen E-Hypercars international einen Namen gemacht. 2021 folgte mit der Teilübernahme der Hypercar-Traditionsmarke Bugatti in Form eines Joint Ventures mit Porsche ein großer Coup in dem Bereich. Nun verlautbarte das Scaleup den Abschluss seiner Serie D-Finanzierungsrunde über 500 Millionen Euro unter dem Lead des japanischen VC-Riesen Softbank und dem Investment-Arm von Goldman Sachs. Auch mehrere Bestandsinvestoren, darunter Porsche, zogen mit. Die Bewertung habe dabei mehr als zwei Milliarden Euro betragen, heißt es vom Unternehmen.

Rimac als Zulieferer: Porsche, Hyundai und Aston Martin als Kunden

Ausschlaggebend für diese Mega-Runde war aber nicht nur der prestigeträchtige Hypercar-Bereich, der nach Abschluss des Merger unter Bugatti Rimac firmiert, sondern vor allem auch ein anderes Geschäftsfeld. Mit der Tochtergesellschaft Rimac Technology hat man sich in den vergangenen Jahren, auf Basis der Erfahrungen aus der Entwicklung des Rimac Nevera, erfolgreich als Zulieferer für Premium-E-Fahrzeugkomponenten, darunter Batterien und E-Achsen, etabliert. Referenzkunden in dem Bereich sind Porsche, Hyundai, Automobili Pininfarina, Koenigsegg und Aston Martin.

“Ehrgeizige Wachstumspläne”

Man habe ehrgeizige Wachstumspläne für die nächsten Jahre, kommentiert CEO Mate Rimac in einer Aussendung: “Bei der raschen Vergrößerung der Gruppe, der Einführung neuer Fertigungsverfahren zur Deckung der weltweiten Automobilnachfrage, der Einstellung von 700 talentierten Teammitgliedern im Jahr 2022, der Eröffnung neuer Büros an mehreren Standorten in Europa und der Erweiterung unserer neuen Produktionsanlagen auf dem Campus und darüber hinaus wird die Unterstützung unserer sachkundigen Investoren ein unschätzbarer Wegweiser durch dieses für uns unbekannte Gebiet sein”.

Neuer Campus soll viele Funktionen verbinden

Die Arbeiten am erwähnten neuen Rimac Campus sollen bald abgeschlossen sein. Bei voller Auslastung will man dort bald Zehntausende Komponenten pro Jahr zu produzieren, wobei die Produktpalette von Hybridbatteriesystemen bis hin zu kompletten Fahrgestellen reicht. Der Campus wird auch der Hauptsitz von Bugatti Rimac sein, wo die beiden Marken weiterentwickelt werden. Auch das Modell Nevera – das schnellste Serienfahrzeug der Welt, das nahezu komplett inhouse entworfen und entwickelt wurde – wird dort gebaut.

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Kurstafel:

📉 Bitcoin fiel zwischenzeitlich auf unter 60.000 US-Dollar

Autsch. Diese Woche ging es ordentlich abwärts am Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs rasselte vorübergehend sogar unter die 60.000-Dollar-Marke. Nach einer Erholung am Freitag lag er zuletzt wieder deutlich darüber. 

Zwischenzeitlich war es für Bitcoin aber bis auf 56.500 Dollar abwärts gegangen. Damit fiel er auf das tiefste Niveau seit rund zwei Monaten. Von dem Mitte März erreichten Rekordhoch von über 73.000 Dollar ist der Kurs damit um mehr als 20 Prozent gefallen. 

Und das alles nur kurz nach dem Halving. Von dem sich viele einen starken positiven Impuls für den Kurs erwartet haben. Warum diese Annahme ohnehin viel zu vereinfacht gedacht war, ist hier in den vergangenen Wochen immer wieder thematisiert worden - siehe etwa Crypto Weekly #138 oder Crypto Weekly #139

Abgekürzt könnte man es folgendermaßen auf den Punkt bringen: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist nicht vorhersehbar - weil sie hauptsächlich spekulativ getrieben ist. Und deshalb kann es schnell in die eine, wie auch in die andere Richtung gehen. Die tatsächliche Kursreaktion am 20. April fiel äußerst unspektakulär aus.

Rund zwei Wochen später geht’s jetzt aber deutlich nach unten am Markt. Allerdings gibt es keinen Grund, das ursächlich mit dem Halving in Verbindung zu bringen. Wie schon in der Vorwoche geschrieben, deutet für die nächsten Monate vieles darauf hin, dass die makroökonomische Lage der dominierende Faktor für den Kryptomarkt sein wird.  

🤔 Wie die US-Zinsen den Kryptomarkt beeinflussen

Eines der wesentlichen Themen dabei: Die Zinsentwicklung. Das war sie auch schon im letzten Bullenmarkt. Genauer gesagt: Bei dessen Ende. Dieses ging einher mit der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA. Die Fed begann im Spätherbst 2021 eine Abkehr von der Nullzinspolitik zu signalisieren. 

Und als sie einige Monate später dann tatsächlich begann, die Zinsen schnell und deutlich zu erhöhen, zog der Kryptowinter auf. Hintergrund des Kurswechsels in der Geldpolitik war die hohe Inflation, die gemessen am Inflationsziel der Notenbank so richtig aus dem Ruder lief. 

Zweieinhalb Jahre später ist die Situation eine andere: Die Inflation ist schon 2023 wieder deutlich gesunken. Am Finanzmarkt rechneten daher viele mit einem erneuten Kurswechsel der Notenbank - hin zu Zinssenkungen. Auch, um eine sich abkühlende Wirtschaft zu stützen.

Allerdings hat sich dann gezeigt: Die von vielen erwartete Rezession in den USA blieb aus. Die Inflation dagegen erwies sich in den vergangenen Monaten allerdings etwas hartnäckiger als von der Notenbank erhofft. Und aus dieser Kombination führt dann eben zu einem vorsichtigereren Vorgehen der Notenbank: Die solide Wirtschaftslage zeigt, dass es nicht unbedingt niedrigere Zinsen braucht - zumal diese potenziell wieder die Inflation befeuern könnten.

Am Mittwoch stand nun die nächste Zinssitzung der US-Notenbank an. Dass der Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent blieb, war bereits im Vorhinein weitgehend erwartet worden. Die begleitenden Aussagen von Notenbank-Chef Jerome Powell wurden an den Märkten aber so interpretiert, dass man sich offenbar noch länger auf hohe Zinsen einstellen müsse. 

Ein solches Szenario gilt gemeinhin als schlecht für sämtliche “Risk Assets”, zu denen neben Aktien eben auch Krypto zählt. Ob es tatsächlich eintritt, wird sich erst zeigen. Klar ist aber: Wer am Kryptomarkt aktiv ist, sollte in nächster Zeit darauf eingestellt sein, dass Einflüsse von der Makroebene den Handel dominieren - und auch das kann in beide Richtungen gehen. 


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