27.04.2022

Neo-Bank Revolut will individuelle Krypto-Wallets anbieten

Bisher werden Kryptowährungen von Revolut-Nutzer:innen in einem Konto "gepoolt". Das könnte sich laut Founder Storonsky ändern.
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Revolut
(c) Revolut: Gründer Nikolay Storonsky

Kryptowährungen sind für die Challenger-Bank Revolut mit Sitz in UK schon lange ein wichtiger Geschäftsbereich. Über die App kann eine Auswahl an Kryptowährungen gekauft werden, allerdings liegt das Kryptovermögen dann nicht in einem individuellen Wallet, sondern einem „gepoolten“ virtuellen Währungskonto von Revolut. Die Kryptowährungen aller Revolut-Nutzer:innen werden also in einem Wallet zusammengelegt und in den einzelnen Accounts wird nur der individuelle Wert reflektiert. Das bedeutet, dass Revolut-Nutzer über die App erworbene Kryptowährungen nicht aus der Plattform heraus bekommen. Das könnte sich nun ändern, denn Revolut will offenbar in Zukunft individuelle Wallets anbieten.

Revolut will Krypto-Angebote erweitern

Die Neo-Bank will grundsätzlich zum “One Stop Shop” für Finanzdienstleistungen werden und das umfasst auch eine Erweiterung im Kryptobereich, wie CEO Nik Storonsky Reuters sagte: “Zum Beispiel… dezentrale Wallets und die Möglichkeit Kryptowährungen zu verwahren und zu überweisen [und] Staking, Lending — das ist ein weiterer Teil, der bei uns bisher fehlt und an dem wir arbeiten”, so Storonsky ohne einen zeitlichen Horizont für die neuen Angebote zu geben. Auch Kredite und Buy-now-pay-later könnten Teil des Angebots werden. Vergangenes Jahr gab es Gerüchte, dass Revolut auch einen eigenen Coin launchen könnte – ein Token nach dem Vorbild von Bitpandas BEST oder Binances BNB. Eine offizielle Bestätigung eines solchen Coins gibt es bisher nicht.

Revolut-Konkurrent N26 steht derzeit kurz vor dem Start eines eigenen Trading-Angebots für Kryptowährungen. Dafür wird das von Österreichern in Berlin gegründete FinTech voraussichtlich auf das Whitelabel-Angebot von dem österreichischen Krypto-Unicorn Bitpanda setzen. Der Launch wird noch für das erste Halbjahr erwartet.

N26-Co-Founder über Krypto-Trading

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Sarah Buchner am Cover des brutkasten-Printmagazins
Sarah Buchner am Cover des brutkasten-Printmagazins | Foto: brutkasten

Das brutkasten-Printmagazin wird exklusiv an die wichtigsten Stakeholder des österreichischen Innnovations-Ecosystems zugestellt.

Daneben ist es auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


“Ich will nicht in einer Gesellschaft leben, in der es negativ gesehen wird, ­ Risiko zu nehmen”: Das sagt Sarah Buchner in der Coverstory dieser Ausgabe. Die gebürtige Oberösterreicherin wurde schon im Alter von zwölf Jahren von ihrem Vater, einem Tischler, auf Baustellen mitgenommen; mit 19 war sie als Bauleiterin für 50 Personen verantwortlich. In der Strabag legte sie anschließend eine steile Konzernkarriere hin.

Doch mit Ende 20 entschied sich Buchner, in den USA noch einmal ganz neu anzufangen: als Gründerin eines Startups, das künstliche Intelligenz (KI) einsetzt, um zu verändern, wie in der Baubranche mit Daten gearbeitet wird. Buchners Geschichte ist ab Seite 32 zu lesen.

KI ist auch eines der Schwerpunktthemen in dieser Ausgabe. Mit unserer multimedialen Serie „No Hype KI“ haben wir gemeinsam mit namhaften Partnern eine Bestandsaufnahme zu KI in der österreichischen Wirtschaft geliefert. Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Serie gibt es in einer umfangreichen Themenpartnerschaft ab Seite 20 nachzulesen. Außerdem haben wir uns in dieser Ausgabe angesehen, wie KI in der Medizin eingesetzt wird (Seite 14).

Wir wollen aber nicht nur den Status quo beleuchten; denn in den vergangenen Wochen und Monaten gab es auf technologischer Seite durchaus einige spektakuläre Entwicklungen. Mit dem KI-Experten Carsten Kraus haben wir daher besprochen, was in Zukunft noch auf uns zukommen könnte – und wie weit wir noch von einer KI entfernt sind, die auf menschlichem Niveau ist (Seite 30).

Aber natürlich geht es in dieser Ausgabe nicht nur um KI. Mit Alexander Glätzle haben wir mit einem österreichischen Vorreiter in einer anderen Zukunftstechnologie gesprochen: Quantencomputing (Seite 8).

Und sämtliche Innovationen müssen auch finanziert werden, womit wir beim Thema Venture Capital sind: Wir haben ein großes Interview mit Lisa Fassl und Nina Wöss anlässlich des finalen Closings ihres Fund F geführt. „Die Welt brennt links und rechts und es gibt so viele Probleme, die wirklich Probleme sind – wir backen lieber Startups, die diese angehen, als ein Nice-to-have oder eine minimale Prozessoptimierung“, sagt Fassl in unserem Interview (Seite 40).

Im Bereich „Beyond Business“ haben wir uns im brutkasten-Printmagazin diesmal angesehen, welche psycho­logischen Schattenseiten das Business-Netzwerk LinkedIn haben kann (Seite 66), gehen einigen Mythen rund um Gesundheitstracking auf den Grund (Seite 80) und haben Tipps zum Eisbaden eingeholt (Seite 82).

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