02.10.2019

Revolut-CEO glaubt, dass sein FinTech bald zehn Milliarden Dollar wert ist

In einem Interview erklärt Revolut-CEO Nikolay Storonsky, dass seine Challenger-Bank vermutlich bald zehn Milliarden Dollar wert ist. Damit würde es das FinTech in die Liga der 100 wertvollsten Banken der Welt schaffen. Gewinne schreiben die Briten aber noch nicht.
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Revolut
(c) Revolut: Gründer Nikolay Storonsky

Das britische FinTech Revolut wird voraussichtlich in wenigen Jahren eine Bewertung von 10 Milliarden Dollar erreichen. Das erklärt zumindest Nikolay Storonsky, CEO und Gründer von Revolut,  in einem Interview mit LearnBonds.com. “Ich denke, es wird irgendwann passieren, und wir hoffen, dass wir mit der Zeit eine Bewertung von 10 Milliarden Dollar überschreiten werden”, sagt Storonsky im Interview: “Es wäre schwer zu sagen, wann wir diese Zahl erreichen könnten, aber ich erwarte, dass es in den nächsten Jahren sein wird.”

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Revolut trat 2015 in den Markt ein und gilt neben den von der Challener-Bank N26 zu den größten Herausforderern der etablierten Banken. Mit dem Bedarf an derartigen Angeboten steigt auch die Bewertung. Laut LearnBonds könnte Revolut bei einer Bewertung von 10 Milliarden Dollar potenziell unter den Top-100-Listen der Banken nach Marktkapitalisierung platziert werden. Zum Vergleich: Die in Wien börsennotierte Erste Group kommt auf eine Marktkapitalisierung von über 12 Milliarden Euro.

Noch immer kein Gewinn bei Revolut

Das Wachstum bringt entsprechende Herausforderungen mit sich. Storonsky erklärt etwa, dass Revolut Governance-Verfahren entwickelt, um der wachsenden Kundennachfrage gerecht zu werden. Zudem wird nach passendem Personal gesucht.

“Jeder Markt, in den wir eintreten, stellt uns auch vor neue und interessante Hürden, so dass die Expansion und Anpassung an neue Märkte eine weitere spannende Herausforderung ist”, sagt Storonsky. Zudem arbeite die Challenger-Bank daran, “sich in Richtung Profitabilität zu bewegen”, wie er weiter ausführt. Derzeit ist Revolut noch immer ein unrentables Unternehmen – im Vergleich zu vielen etablierten Banken, die Gewinne schreiben.

Verhältnis zwischen Challenger Banken und traditionellem Banmkign

Abschließend spricht der CEO auch das Verhältnis zwischen Challenger Banken und traditionellen Banken an. “Viele traditionelle Banken auf der ganzen Welt scheitern, weil sie keine effektiven Technologieplattformen anbieten, Kundendaten nicht richtig integrieren und weil sie es versäumen, Kunden mit genügend Künstlicher Intelligenz zu bedienen, die in ihren Prozess integriert ist,” sagt er.

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Milchprodukt-Alternativen gibt es inzwischen viele am Markt. Das Startup Kern Tec mit Sitz im niederösterreichischen Herzogenburg, das mit seiner B2C-Marke Wunderkern auch direkt im Einzelhandel vertreten ist, hat dafür ein eigenes Verfahren entwickelt – brutkasten berichtete bereits mehrmals. Und die Produkte auf Marillenkern-Basis sind mittlerweile ziemlich erfolgreich. Zahlreiche Kooperationen und Listungen wurden erreicht, etwa in rund 900 Billa-Filialen. Mit einem 12-Millionen-Euro-Investment im Herbst 2023 wurde auch finanziell eine solide Basis für die Skalierung gelegt.

Wunderkern: Kakao nun bei dm, Käse-Alternative bei Mpreis

Nun vermeldet Kern Tec Listungen mit Wunderkern-Produkten bei zwei weiteren großen Handelspartnern. Bei dm drogerie markt ist in Österreich nun der Kakao des Startups erhältlich – bei Billa ist dieser bereits seit Herbst 2023 gelistet. Bei der westösterreichischen Supermarktkette Mpreis gibt es nun die Käse-Alternativen des Unternehmens in drei Sorten zu kaufen. Ein weiterer Ausbau des Vertriebsnetzes sei geplant, heißt es vom Startup.

Kern Tec: Nutzung von Abfallprodukt spart CO2 und Wasser

Von Michael Beitl, Luca Fichtinger, Sebastian Jeschko und Fabian Wagesreither gegründet, ging Kern Tec mit seiner Technologie 2019 an den Start. Mit dieser werden Öle und Proteine aus Obstkernen gewonnen. Auch deren Schale wird verwertet – etwa zerrieben als Ersatz für Mikroplastik in der Kosmetik. Somit wird ein organisches Abfallprodukt aus der Obstverarbeitung vom Startup als Rohstoff genutzt. Und das soll im Vergleich zum Anbau von Nüssen und Mandeln, die sonst als Rohstoff für Milchprodukt-Alternativen dienen, viel Wasser und CO2 sparen. Das Unternehmen betreibt neben der eigenen B2C-Marke Wunderkern auch ein B2B-Geschäft mit zahlreichen Partnern.

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