15.03.2024

Revo Foods: Vegane Oktopusalternative aus dem 3D-Drucker

Nach veganem Lachs kommt von dem Wiener Startups Revo Foods nun eine pflanzliche Oktopusalternative auf den Markt.
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Robin Simsa bringt den ersten veganen Oktopus auf den Markt (c) Revo Foods
Robin Simsa bringt den ersten veganen Oktopus auf den Markt (c) Revo Foods

Das Wiener Startup Revo Foods stellt mit „The KRAKEN – Inspired by Octopus“ eine pflanzenbasierte Alternative zu Oktopus-Tentakeln vor. Damit erweitert das Unternehmen seine Produktpalette weiter, nachdem im vergangenen Jahr ein Lachsfilet aus dem 3D-Drucker vorgestellt wurde – brutkasten berichtete.

The Kraken ist sowohl für den kalten Verzehr gedacht, als auch zum Kochen, Backen etc. Damit sind mediterrane Klassiker wie etwa ein Oktopussalat oder gegrillter Oktopus nun auch vegan verfügbar. Es sind aber natürlich auch andere Anwendungen wie etwa als vegane Möglichkeit für Seafood-Tacos denkbar. Die Alternative wird aus einem Pilzprotein hergestellt und hat nach Angaben des Herstellers einen hohen Proteingehalt, viel Omega 3 und einen hohen Anteil an Ballaststoffen.

Mykoprotein gibt dem veganen Oktopus seine „Fasrigkeit“ (c) Revo Foods

„Oktopustentakel, mit dieser intensiven Farbe und ihren Saugnäpfen, sind ein sehr spannendes Produkt mit einem ganz speziellen Look. Bislang gab es noch keine einzige realistische Alternative am Markt“, sagt Niccolo Galizzi, Head of FoodTech bei Revo Foods.

Vegane Seafood-Paella von Revo Foods

Die Hauptzutat des veganen Oktopus ist Mykoprotein, das laut Revo Foods eine geringere Verarbeitung im Vergleich zu herkömmlichen Rohstoffen in pflanzlichen Alternativprodukten erfordert. Dadurch bleiben laut Hersteller Vitamine und Mikronährstoffe erhalten.

Mit Kraken zeigt das Wiener Startup, was mit neuen Technologien in der Herstellung für alternative Lebensmittel möglich ist. Die Produktionsart ist obendrein auch für andere Fleisch- oder Fischprodukte denkbar. So fehlen aktuell am Markt vegane Alternativen zu sogenannten „Whole-Cut“ Produkten, an denen die Herstellungsweise von Revo ansetzen könnte. So kann sich der CEO Robin Simsa in Zukunft noch eine weitere Ausweitung der Produktpalette durchaus vorstellen:

„Mit ein bisschen Kreativität und technologischem Knowhow – und der Obsession für Seafood ist so einiges möglich. Wenn wir so weiter machen, können wir bald eine ganze Seafood-Paella anbieten.“

Noch gibt es keine vegane Seafood-Paella (c) Revo Foods

Fokus auf B2B und Crowdfunding

Erst im Jänner diesen Jahres kündigte das Startup an, künftig seinen Fokus auf das B2B-Geschäft zu legen. Im Zentrum steht dabei das sogenannte “Multi-Nozzle-System”. Mit einem sogenannten Extrusionssystem können dabei unterschiedliche Inhaltsstoffe in beliebiger Form miteinander kombiniert werden. Sofern die Skalierung abgeschlossen ist, soll die Technologie über ein Lizenzmodell an Industriepartner vertrieben werden. „Wir sehen uns künftig nicht als Firma, die eine große Consumer-Brand in Europa aufbaut. Die Marke wird aber im geographischen Ausmaß bestehen bleiben, zum Beispiel im DACH-Raum, um neue Use-Cases zu testen”, so Simsa im Jänner gegenüber brutkasten. Mit den veganen Oktopusalternativen präsentierte das Unternehmen nun einen derartigen Use-Case.

Revo Foods möchte seine Produktionskapazitäten der 3D-Lebensmitteldruck-Technologie ausbauen, um ab Herbst 2024 mit einer großen Produktion von „THE FILET – Inspired by Salmon“ (2.0) zu beginnen. Dafür hat das Unternehmen eine Crowdfundingkampagne gestartet. Bis zum 17. April können Interessierte ab einem Investment von 100 Euro einsteigen. Ziel ist es auf diesem Weg rund 1,5 Millionen Euro einzusammeln. Bisher konnten schon rund zwei drittel dieser Summe eingestrichen werden.

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Co-Founder:innen Michael Haug und Leonie Leodolter. (c) bowaso
Co-Founder:innen Michael Haug und Leonie Leodolter. (c) bowaso

„Gekommen ist uns die Idee während des ersten Corona Lockdowns: Bei uns im Haus sind gleich zwei Geräte gleichzeitig kaputtgegangen, und es war einfach total mühsam, einen Handwerker zu finden. Ich hab ganz klassisch gegoogelt, und die Hälfte der Handwerksbetriebe hat einfach nicht abgehoben oder die Nummer war nicht mehr verfügbar – man hat nicht mal gewusst, ob es den Betrieb überhaupt noch gibt“, erinnert sich Michael Haug, Gründer von bowaso. Daraus sei die Idee entstanden: Es müsse eine niederschwellige, unkomplizierte Plattform geben, über die man schnell an Handwerker:innen in der Umgebung kommt.

Dashboard für Handwerker:innen

Grundsätzlich können sich alle auf bowaso anmelden: Ein-Personen-Unternehmen genauso wie Betriebe mit mehreren Mitarbeiter:innen. „Wichtig ist uns nur, dass sich ausschließlich Handwerker:innen mit Gewerbeschein bei uns anmelden, da wir sehr auf Qualität achten“, so Haug. Auf bowaso habe man als Handwerker:in ein Dashbord, wo man eine Übersicht über alle Termine hat und sie entweder annehmen oder ablehnen kann. „Wir sind eine reine Vermittlungsplattform – wir nehmen auch keine Provision für die vergebenen Aufträge und haben keine Preisvorgaben“, so Haug im brutkasten-Gespräch.  

Das Startup finanziert sich über ein Abo-Geschäftsmodell: Es gibt ein Basic-Abo für 49,- im Monat sowie ein Service-Abo für 69,- im Monat, bei dem die komplette Profilverwaltung übernommen wird. „Bei diesen Preisen zahlt sich die App sehr schnell für die Betriebe aus“, meint Haug. Für Kund:innen, die eine Leistung buchen wollen, ist die Nutzung komplett kostenlos.

Bisher sind 250 Unternehmen auf der Plattform vertreten – die wurden allerdings von Haug selbst eingeladen und nutzen das Angebot jetzt ein Jahr gratis. „Wir möchten ihnen damit zeigen, dass sich die App auszahlt und hoffen natürlich, dass sie dann ein bezahltes Abo abschließen und ihre Mitgliedschaft verlängern“, so Haug.  

Chatbot für noch unkompliziertere Buchungen

Die Nachfrage sei definitiv da: Die Plattform gebe es schon seit 2020, und innerhalb kürzester Zeit hätte bowaso 500 Anfragen gehabt, so Haug. Jetzt steht ein großer Umschwung bevor: Denn bowaso soll noch niederschwelliger und noch einfacher in der Bedienung werden. Statt einer klassischen Startseite werde es noch mit Ende Mai/Mitte Juni einen Chatbot im Stil von ChatGPT und Co. geben, wenn man die Webseite aufruft. „Wir haben einfach gemerkt, dass Kund:innen noch einfacher und noch unkomplizierter ans Ziel kommen wollen. Wir haben darauf reagiert –jetzt können unsere Kund:innen einfach ihr Anliegen beschreiben. Und unser Chatbot schlägt dann drei bis fünf passende Unternehmen vor“, so der Founder.

Für den Launch dieses neuen Bots ist Haug jetzt auf der Suche nach Investor:innen und Förderungen. „Die Idee wird angenommen, die Markenbekanntheit jedoch fehlt. Mit unserem neuen KI-System glauben wir, dass wir für beide Seiten einen Mehrwert bieten können“, sagt er. Für diesen Schritt brauche es aber jetzt mehr Kapital.

Das bisher eigenfinanzierte Unternehmen möchte bis spätestens nach dem Sommer einen Partner an der Seite haben – das Investment würde fast zu 100 Prozent ins Marketing fließen, da die monatlichen Ausgaben so gering sind, dass sie selbst zu stemmen sind. „Wir rechnen mit ungefähr 100 bis 200.000 Euro, die wir brauchen werden“, so Haug.

Geplant ist auch eine Expansion in den Dachraum, mit Fokus auf die Ballungsräume. Auch das solle idealerweise bis Ende 2025 passieren, „aber das ist schon sehr ambitioniert“, fügt Haug dazu.  Vorerst stünde jetzt jedenfalls der Launch des Chatbots im Vordergrund.

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