08.09.2021

Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt

Revaia (bislang Gaia Capital Partners) aus Paris investiert das Kapital in nachhaltige Technologieunternehmen - bevorzugt aus Europa.
/artikel/revaia-250-millionen-euro
Revaia: Die Gründerinnen Alice Albizzati und Elina Berrebi
(c) Revaia: Die Gründerinnen Alice Albizzati und Elina Berrebi

Gaia Capital Partners aus Paris war der weltweit erste von Frauen gegründete VC-Fonds mit einem Volumen über 100 Millionen Euro – der brutkasten berichtete bereits. Nun schloss das Gründerinnen-Duo Alice Albizzati und Elina Berrebi das Fundraising mit dem Final Closing ab und verpasste sich mit Revaia einen neuen Namen. Stolze 250 Millionen Euro kamen letztlich insgesamt herein – 50 Millionen mehr als ursprünglich geplant. Dabei sind Investoren wie Generali, Allianz, Bpifrance sowie “über 50 renommierte Family Offices und hochkarätige Einzelpersonen”.

Eines von 10 Investments bereits ein Unicorn

Seit dem First Closing 2019 waren bereits zehn Investments erfolgt. Investiert wurde dabei in europäische Technologieunternehmen in den Bereichen Software, Consumer und Fintech, “die neue Verbrauchergewohnheiten prägen und sich dabei auf ihre ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen konzentrieren”. Eines davon, Aircall, hat bei seiner letzten Finanzierungsrunde bereits eine Unicorn-Bewertung erreicht.

Gründerin Albizzati umreißt die Ziele: “Als wir das Unternehmen gründeten, waren wir entschlossen, eine Anlagestrategie zu entwickeln, die unseren Überzeugungen entspricht – ein Schwerpunkt auf europäische Unternehmen mit großen Ambitionen, aber ohne Kompromisse bei Ethik, Werten und Nachhaltigkeit – und mit dem Ziel, die Kluft zwischen privaten und öffentlichen Märkten zu überbrücken”. Inzwischen ist die Gesellschaft neben Paris auch in New York, Toronto und Berlin vertreten.

Revaia-Gründerinnen: “Verantwortungsbewusste Tech-Giganten sollten nicht länger Träumerei sein”

Nach dem erfolgreichen Closing habe man nun weitere Projekte vor sich, schreiben die Gründerinnen: “Wir glauben, dass Revaia eine positive Kraft im Finanz- und Tech-Ökosystem sein kann, da es unsere Ambition ist weiter zu wachsen und gleichzeitig Gutes zu tun. Der Aufbau verantwortungsbewusster Tech-Giganten aus Europa sollte nicht länger eine Träumerei sein”. Insgesamt wolle man mit dem aktuellen Fonds in 15 Unternehmen investieren. Ein weiterer Fonds sei bereits in Planung. Mit dem neuen Namen kommt übrigens auch ein neuer Leitspruch: “Reveal a better future”.

Deine ungelesenen Artikel:
07.01.2025

Spin-offs: Uni Innsbruck aktuell mit 23 Beteiligungen an Ausgründungen

Die Universität Innsbruck hat sich mit ihrer Gründungs- und Beteiligungsstrategie seit der Gründung der Beteiligungsgesellschaft im Jahr 2008 über die Uni-Holding an 39 Spin-offs beteiligt. Aktuell gibt es noch 23 Beteiligungen im Portfolio.
/artikel/spin-offs-uni-innsbruck-aktuell-mit-23-beteiligungen-an-ausgruendungen
07.01.2025

Spin-offs: Uni Innsbruck aktuell mit 23 Beteiligungen an Ausgründungen

Die Universität Innsbruck hat sich mit ihrer Gründungs- und Beteiligungsstrategie seit der Gründung der Beteiligungsgesellschaft im Jahr 2008 über die Uni-Holding an 39 Spin-offs beteiligt. Aktuell gibt es noch 23 Beteiligungen im Portfolio.
/artikel/spin-offs-uni-innsbruck-aktuell-mit-23-beteiligungen-an-ausgruendungen
Universität Innsbruck, Spin-offs
(c) Universität Innsbruck

Vergleicht man die österreichische Spin-off-Landschaft mit jener anderer Länder, erweist diese sich als mager – wären da nicht diverse heimische Universitäten, die proaktiv Spin-offs fördern, wie brutkasten berichtete. Die Universität Innsbruck gilt als einer dieser Innovationstreiber.

Spin-offs in Deutschland

Eine Studie aus dem Oktober 2023 zur Entrepreneurship Performance deutscher Hochschulen ermittelte die Anzahl an Gründungen aus Hochschulen von 2014 bis 2022 und weist diese Werte für die 20 am höchsten gerankten Universitäten in Deutschland aus. Zusammen waren diese 20 Universitäten Ursprung von knapp 4.800 Startups. Dabei gibt es eine ausgeprägte Spitzengruppe mit der TU München (810 Startups) ganz vorne, gefolgt mit weitem Abstand von der TU Berlin (466) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT, 321).

Hierzulande hat sich die Universität Innsbruck seit der Gründung ihrer Beteiligungsgesellschaft im Jahr 2008 über die Uni-Holding an 39 Spin-offs beteiligt. Durch die neu gegründeten Unternehmen wurden seither mehr als 200 neue Arbeitsplätze geschaffen.

“Der Ansatz der Universität Innsbruck, akademisch getriebene Spin-offs wirksam zu unterstützen, zeigt Früchte”, sagt Rektorin Veronika Sexl. “Durch die Unternehmen wird spezialisiertes Grundlagenwissen zum Wohle der Gesellschaft transformiert und diesen strategischen Ansatz werden wir auch in Zukunft weiter forcieren.” Neben Studienangeboten im Bereich Entrepreneurship und dem gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Tirol betriebenen Gründungs- und Innovationszentrum InnCubator stellt die 2008 gegründete Beteiligungsgesellschaft Uni-Holding ein Kernelement der Strategie dar.

AQT und ParityQC als Aushängeschilder

Aktuell hält die Uni-Holding 23 Beteiligungen an Ausgründungen aus der Universität Innsbruck. Diese Unternehmen sind in den Bereichen Digitalisierung, Finanzen, Gesundheit, Ökologie und Technologie tätig. Neben den renommierten Ausgründungen im Bereich der Quantentechnologien – AQT und Parity QC – beschäftigt sich etwa das junge Spin-off QND – Quantum Network Design mit der Simulation von Quantennetzwerken, um die wesentlichen Grundsteine für eine industrielle Implementierung zu legen.

Beispiele der Innsbrucker Spin-offs

Innfoliolytix wäre ein weiteres Beispiel der Spin-off-Strategie: Das Startup macht Kapitalmarktanleger:innen aktuelle Forschungsergebnisse in Form von quantitativen Anlagestrategien zugänglich. Die Universitätsprofessoren Matthias Bank und Jochen Lawrenz vom Institut für Banken und Finanzen sind an der gemeinsamen Gründung und Entwicklung des Unternehmens mit der BTV AG und der Universität Innsbruck beteiligt; seit 2024 gilt Innfoliolytix als eine FMA-lizenzierte Wertpapierfirma. Im November 2024 wurde der vom Startup beratene und von der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft verwaltete Fonds “Quant Global Plus” mit dem Österreichischen Dachfonds Award 2024 des GELD-Magazins in den Kategorien “Aktiendachfonds 1 Jahr” und “Aktiendachfonds 3 Jahre” ausgezeichnet.

KinCon biolabs wiederrum baut seine patentierte Plattformtechnologie weiter aus, um Pharmaunternehmen bei der Lösung medizinischer Herausforderungen, insbesondere bei Krebs und Morbus Parkinson, zu unterstützen. Das von Philipp Tschaikner und Eduard Stefan gegründete Unternehmen entwickelt eine zellbasierte Reportertechnologie, die strukturelle Veränderungen von schwer zu analysierenden Zielproteinen sichtbar macht. Wenn ein Wirkstoffkandidat an einen, spezifisch für das Zielprotein entwickelten Reporter bindet, beginnt der genetisch kodierte Reporter in den Zellen zu leuchten. Damit lasse sich die Wirksamkeit von Medikamentenkandidaten systematisch vorhersagen, sodass die Pharmaunternehmen neuartige Therapien schneller in die klinische Anwendung, d.h. zu den Patient:innen, bringen könnten.

Kartenspiel in USA lizenziert

Das von Physiker:innen an der Universität Innsbruck entwickelte Kartenspiel Seeker Chronicles konnte mittlerweile an den renommierten US-amerikanischen Spieleverlag Wise Wizard Games lizenziert werden. Es verbindet Wissenschaftsvermittlung mit Spielelementen. Dessen Erfinder:innen Hendrik Poulsen Nautrup, Lea Trenkwalder und Fulvio Flamini haben das Spin-off-Unternehmen OneStone Studios gegründet und arbeiten aktuell an Erweiterungen, einer digitalen Version des Spiels und mehreren neuen Spielen, alle mit dem Ziel, Wissenschaft der Gesellschaft näherzubringen.

Arbeitsbedingungen, Arbeitsorganisation und daraus resultierende Beanspruchungen mit dem Ziel zu betrachten, Arbeit “menschenzentriert” zu gestalten und hinsichtlich verschiedener Humankriterien in Unternehmen und Organisationen zum Wohle aller Beteiligten zu verbessern – das ist das Vorhaben von Humane Arbeit. Gegründet von Cornelia Strecker, Christian Seubert und Jürgen Glaser bietet das Spin-off arbeitspsychologische Beratung auf dem aktuellsten Stand wissenschaftlicher Forschung.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt