11.08.2020

REST: Ein Euro-Stabletoken, der von einer großen Bank kommt

Mit REST hat die RBI einen Stabletoken entwickelt, der an den Euro gebunden ist.
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REST: Der Stabletoken der RBI
Mit dem Stabletoken REST können Mitarbeiter der RBI ihren Kaffee bezahlen. (c) der brutkasten / Stefan Mey

Stable Tokens – oder auch “Stable Coins” – sind Crypto-Tokens die im Gegensatz zu Bitcoin und anderen bekannten Kryptowährungen von einer nationalen Währung, einem Währungskorb oder anderen Vermögenswerten gesteuert werden. Ein prominentestes Beispiel ist Tether (USDT), welches an den US-Dollar gebunden ist und somit immer einem Dollar entspricht.

Zugleich ist Tether immer wieder in der Kritik: So heißt es, dass der Stabletoken nicht transparent genug sei. Zudem musste das hinter Tether stehende Unternehmen Tether Limited eingestehen, dass Tether gar nicht 1:1 durch den Dollar, sondern auch zum Beispiel durch andere Kryptowährungen gedeckt ist.

REST: Der Stabletoken der RBI

Wenn wiederum eine stark regulierte Bank einen Stabletoken auf den Markt bringt, dann wird diese sich an entsprechende Regeln halten und den Token durch das decken, was versprochen wird. Und genau dies ist nun geschehen: REST ist ein von der Raiffeisen Bank International (RBI) veröffentlichter Stabletoken mit Euro-Backing.

Auf der eigenen Website wird das Projekt noch als “In-house Tokenization Übung” bezeichnet, mit welcher die Blockchain-Technologie sichtbar gemacht und Erfahrung mit dem Konzept gesammelt werden soll. Zugleich heißt es aber auch, dass damit Know-how in Bezug auf eine Fiat-to-Token-Exchange gesammelt werden soll, welche wiederum auf andere Projekte skaliert werden kann.

Ein Token ohne Bullshit

Umgesetzt wird das Projekt unter anderem in Zusammenarbeit mit 0bsnetwork, welche es sich zum Ziel gesetzt haben, “Blockchain-Projekte mit Zero Bullshit” umzusetzen: Im Kern von 0bsnetwork stehen Real-Life-Blockchain-Anwendungen. “Wir wollten niemals selbst einen Stabletoken veröffentlichen, denn warum sollten sie mir vertrauen?”, sagt Srdjan Kupresanin, CEO von 0bsnetwork: “Aber wenn eine große Bank wie die RBI das macht, dann ist das ein Gamechanger.”

Mit REST-Token in der Kantine bezahlen

So ist es für Mitarbeiter der RBI nun schon möglich, sich in dem System zu registrieren, Tokens in die Wallet zu laden, die Tokens als Bargeld abzuheben, Tokens in der Kantine abzuheben und vor allem in der hauseigenen Kantine damit zu bezahlen. Getestet wurde dies zuletzt auch von Alfred Taudes, WU Wien.

Die Testphase dauert zwei Monate, also etwa bis Oktober oder November – was auch abhängig von den Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie. Danach wird der Rollout an alle Mitarbeiter der RBI-Gruppe evaluiert. Auf Anfrage des brutkasten im Video-Interview (siehe unten) heißt es, dass man diesen auch schrittweise mit den Partnern in die Welt außerhalb der RBI bringen könne.

Video: Alles über den REST-Token

Weitere Details dazu im nachfolgenden Video mit Gernot Pretenthaler, Senior Partnerships & Ecosystem Manager bei RBI, und Srdjan Kupresanin, Gründer und CEO von 0bsnetwork.

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Die Geschäftsführer der cycoders GmbH: CTO – DI (FH) Martin Guess, CEO – Thomas Mörth Bildrechte: cycoders GmbH
(c) cycoders GmbH - Die Geschäftsführer von cycoders Martin Guess und CEO Thomas Mörth.

Getuschel. Hinter vorgehaltener Hand wird geflüstert, Gespräche erst fortgesetzt, wenn die Führungskraft außer Hörweite ist. Man mutmaßt, man nimmt an. Man glaubt, dass die Firma Probleme hat und sich womöglich von Leuten trennen muss. Die Sorge wächst und man fürchtet, dass es einen treffen könnte. Und an die Arbeit zu denken, ist mit einem solchen Gefühl nur schwer möglich. So ähnlich geht es zu Krisenzeiten in Unternehmen zu, weiß Lolyo Co-Founder und CEO Thomas Mörth, der auch gemeinsam mit Martin Guess Geschäftsführer von cycoders ist. Er möchte mit seiner App Ängste von Mitarbeiter:innen lindern.

Lolyo mit direktem Draht

Die Idee dazu kam ihm vor ein paar Jahren, als er in seiner Werbeagentur kundenseitig den Wunsch verspürte, eine verbesserte digitale und interne Kommunikation zu entwickeln. “Es gab am Markt bereits einige Lösungen, aber die waren zu teuer oder zu kompliziert”, erzählt er. “Also haben wir entschieden, das wir uns der Sache annehmen.”

Heraus kam Lolyo, eine Mitarbeiter:innen-Mitmach-App als Kommunikationstool, das man aufs eigene Smartphone laden kann und so direkten Zugang zum Führungsteam erhält.

“Wenn man Mitarbeiter binden möchte, mitteilen, was man alles tut, dann war das bisher mit klassischen Kanälen schwierig”, so Mörth weiter. “So ein Tool ist heutzutage jedoch unverzichtbar und funktioniert nicht bloß einseitig, sondern auch umgekehrt. Es ist ein direkter Draht zur Unternehmensführung.”

Das Zeitalter der Verunsicherung

Gerade jetzt, wo Unternehmen Personal abbauen müssen oder zumindest die Gefahr dazu groß sei, herrsche in der Regel große Verunsicherung, weiß der Founder. “Das schlägt sich negativ in der Produktivität nieder, denn ängstliche Personen können nicht motiviert arbeiten.”

Die Folgen dieser negativen Gefühle können für alle Seiten verheerend sein: Die Arbeitsmoral verschlechtert sich und eine sinkende Produktivität, erhöhter Stress und Burnout-Gefahr schleichen sich ein und lähmen den täglichen Betrieb.

Mit den psychischen Folgen für die verbleibenden Mitarbeiter:innen hat sich Alexander Ahammer mit seinem Team vom VWL-Institut der Johannes Kepler Universität Linz in einer Studie beschäftigt. Eine der Erkenntnisse: Innerhalb eines Zeitraums von eineinhalb Jahren nach dem Personalabbau der untersuchten Firmen erfolgten 6,8 Prozent mehr Medikamentenverschreibungen sowie 12,4 Prozent mehr Krankenhaustage, erwähnte der Ökonom 2022 in einem APA-Gespräch. Dass diese Ängste Arbeitgeber:innen viel Geld kosten können, wurde auch in einer Studie der FH Köln aus dem Jahr 2000 belegt, wie Mörth erwähnt. “Diese Angst kann man aber mit den richtigen Instrumenten wegnehmen.”

Lolyo als mobiles Intranet

Lolyo ist im Detail ein mobiles Intranet, das Mitarbeitende miteinander vernetzt. Die drei primären Kanäle – News, Pinnwand und Chat – sollen dabei einen optimalen Informationsfluss garantieren. Zudem enthält die App eine Vielzahl an Features, die das Engagement erhöhen und interne formelle Abläufe wesentlich vereinfachen soll. Im Idealfall soll sie für alle Mitarbeitenden den Zugang zu allen digitalen Services des Unternehmens anbieten.

Insgesamt gibt es 30 verschiedene Features, die von Terminen, Formularen, Umfragen über automatische Übersetzung bis hin zum Start eines eigenen Podcast-Kanals verschiedene Angebote parat halten. Der Mitmach-Booster von Lolyo ist zudem als Anreiz gedacht, aktiv zu bleiben. Wenn man sich Nachrichten durchliest, liked oder kommentiert, erhält man Punkte, die dann in einem vom Unternehmen aufgesetzten “Goodies Store” eingelöst werden können. “Das ist unser USP”, sagt Mörth. “Wir haben diese Art von ‘Gamification’ von Anfang an integriert.”

300 Kunden

Seit dem Beginn im Jahre 2018 konnte Lolyo 300 Kunden (Anm.: darunter Liebherr, Efco, Recheis, Wutscher Optik) aus 15 Ländern für sich gewinnen. “Corona war für uns ein glücklicher Fall, denn die Unternehmen mussten umdenken”, erinnert sich Mörth. “Der Bedarf nach guter Kommunikation hat sich ja damals plötzlich erhöht.”

Auch die Mundpropaganda war für das 16-Personen starke Team wesentlich. “Wir sind ein kleines Unternehmen und nicht investorengetrieben”, erklärt der Founder. “Und haben keine Millionen an Marketing-Budget. Der Erfolg kam über unsere ‘Word of Mouth-Taktik’. Damit konnten wir bisher unseren Umsatz jährlich verdoppeln.”

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AI Summaries

REST: Ein Euro-Stabletoken, der von einer großen Bank kommt

  • REST ist ein von der Raiffeisen Bank International (RBI) veröffentlichter Stabletoken mit Euro-Backing.
  • Auf der eigenen Website wird das Projekt noch als “In-house Tokenization Übung” bezeichnet, mit welcher die Blockchain-Technologie sichtbar gemacht und Erfahrung mit dem Konzept gesammelt werden soll.
  • Umgesetzt wird das Projekt unter anderem in Zusammenarbeit mit 0bsnetwork, welche es sich zum Ziel gesetzt haben, “Blockchain-Projekte mit Zero Bullshit” umzusetzen: Im Kern von 0bsnetwork stehen Real-Life-Blockchain-Anwendungen.
  • So ist es für Mitarbeiter der RBI nun schon möglich, sich in dem System zu registrieren, Tokens in die Wallet zu laden, die Tokens als Bargeld abzuheben, Tokens in der Kantine abzuheben und vor allem in der hauseigenen Kantine damit zu bezahlen.

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  • REST ist ein von der Raiffeisen Bank International (RBI) veröffentlichter Stabletoken mit Euro-Backing.
  • Auf der eigenen Website wird das Projekt noch als “In-house Tokenization Übung” bezeichnet, mit welcher die Blockchain-Technologie sichtbar gemacht und Erfahrung mit dem Konzept gesammelt werden soll.
  • Umgesetzt wird das Projekt unter anderem in Zusammenarbeit mit 0bsnetwork, welche es sich zum Ziel gesetzt haben, “Blockchain-Projekte mit Zero Bullshit” umzusetzen: Im Kern von 0bsnetwork stehen Real-Life-Blockchain-Anwendungen.
  • So ist es für Mitarbeiter der RBI nun schon möglich, sich in dem System zu registrieren, Tokens in die Wallet zu laden, die Tokens als Bargeld abzuheben, Tokens in der Kantine abzuheben und vor allem in der hauseigenen Kantine damit zu bezahlen.

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  • REST ist ein von der Raiffeisen Bank International (RBI) veröffentlichter Stabletoken mit Euro-Backing.
  • Auf der eigenen Website wird das Projekt noch als “In-house Tokenization Übung” bezeichnet, mit welcher die Blockchain-Technologie sichtbar gemacht und Erfahrung mit dem Konzept gesammelt werden soll.
  • Umgesetzt wird das Projekt unter anderem in Zusammenarbeit mit 0bsnetwork, welche es sich zum Ziel gesetzt haben, “Blockchain-Projekte mit Zero Bullshit” umzusetzen: Im Kern von 0bsnetwork stehen Real-Life-Blockchain-Anwendungen.
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  • REST ist ein von der Raiffeisen Bank International (RBI) veröffentlichter Stabletoken mit Euro-Backing.
  • Auf der eigenen Website wird das Projekt noch als “In-house Tokenization Übung” bezeichnet, mit welcher die Blockchain-Technologie sichtbar gemacht und Erfahrung mit dem Konzept gesammelt werden soll.
  • Umgesetzt wird das Projekt unter anderem in Zusammenarbeit mit 0bsnetwork, welche es sich zum Ziel gesetzt haben, “Blockchain-Projekte mit Zero Bullshit” umzusetzen: Im Kern von 0bsnetwork stehen Real-Life-Blockchain-Anwendungen.
  • So ist es für Mitarbeiter der RBI nun schon möglich, sich in dem System zu registrieren, Tokens in die Wallet zu laden, die Tokens als Bargeld abzuheben, Tokens in der Kantine abzuheben und vor allem in der hauseigenen Kantine damit zu bezahlen.

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  • REST ist ein von der Raiffeisen Bank International (RBI) veröffentlichter Stabletoken mit Euro-Backing.
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  • Umgesetzt wird das Projekt unter anderem in Zusammenarbeit mit 0bsnetwork, welche es sich zum Ziel gesetzt haben, “Blockchain-Projekte mit Zero Bullshit” umzusetzen: Im Kern von 0bsnetwork stehen Real-Life-Blockchain-Anwendungen.
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