07.06.2021

Renate Schnutt ist neue ScaleUp-Beauftragte der WKO

Schnutt folgt Rafael Rasinger nach und übernimmt die Agenden der Startup-Internationalisierung bei der Aussenwirtschaft Austria.
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Renate Schnutt ist neue
Renate Schnutt ist neue "Head of ScaleUps" bei der Aussenwirtschaft der WKO © Schnutt

Die Aussenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer hat die Position “Head of Scaleups” mit 1. Juni neu besetzt. Nachdem Rafael Rasinger nach zwölf Jahren in dieser Rolle an die FH Technikum Wien gewechselt hatte, übernimmt nun Renate Schnutt bei der Aussenwirtschaft die Agenden der Startup-Internationalisierung. Schnutt kehrt für ihren neuen Job aus London zurück, wo sie seit 2018 für die Aussenwirtschaft für Startups und Innovation zuständig war.

“Sprungbrett in internationale Gewässer”

Mit ihrer Erfahrung in Großbritannien ist Schnutt für ihre neue Aufgabe bestens gerüstet. Viele Startups würden das Vereinigte Königreich als “Sprungbrett in internationale Gewässer” nutzen, so die Managerin. Sie will Startups aber auch aktiv dabei unterstützen, Chancen in allen Ländern zu nutzen, in denen die Aussenwirtschaft sie unterstützen kann. Die Aussenwirtschaft Austria hat als Internationalisierungs- und Innovationsagentur der WKÖ in mehr als 100 Städten weltweit Büros. Schnutt will sich auch für eine Stärkung von Unternehmerinnen einsetzen und Frauen besser in internationale Netzwerke einbinden.

Mit Rasinger hatte einer der bekanntesten Köpfe der heimischen Startup-Szene an die FH Technikum gewechselt, wo er die Abteilung “Innovation, Scaleup and Networks” übernimmt.

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(c) Adola - Patrick Tomelitsch, Gründer der Adola.AI GmbH (l.) und Atilla Ceylan, Gründer und Geschäftsführer der Adola.AI GmbH.

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Das ist das Motto von Adola.AI. Das Technologie-Startup aus Wien bietet einen Audio-Chatbot an, der das Telefonservice von Unternehmen jeder Größe übernehmen soll. In deutscher Sprache und auf Wunsch in 30 weiteren Sprachen.

Adola als vollwertige Mitarbeiter:in

Das Startup von Atilla Ceylan und Patrick Tomelitsch setzt dabei auf KI-gestützte Telefonassistenten, die kleine und mittlere Unternehmen sowie Einzelunternehmer:innen dabei unterstützen sollen, ihre Kund:innenkommunikation effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und die Erreichbarkeit zu verbessern, wie es heißt. Konkret meldet sich anfangs eine freundliche Stimme und stellt sich zuerst vor: “Ich bin Adola, eine Künstliche Intelligenz, wie kann ich Ihnen helfen?”, sagt sie.

“Unser Ziel ist es, Unternehmen vom Arzt über die Bank, die Autowerkstatt bis hin zum Restaurant mit einer sympathischen Stimme zu unterstützen, Anrufe entgegenzunehmen, Termine zu vereinbaren oder Auskünfte zu geben”, sagt Ceylan. Für rund 250 Euro pro Monat bekomme der Auftraggeber einen vollwertigen Telefon-Mitarbeiter, der “24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche im Einsatz ist, nie krank ist und nie auf Urlaub geht”.

Die eingesetzten Stimmen wurden aus mehreren tausend Stimmen ausgewählt. “Adola.AI kann gleichzeitig mehrere tausend Anrufe abwickeln”, sagt Ceylan. Und Tomelitsch ergänzt: “Unsere Lösungen sind einerseits in wenigen Minuten einsatzbereit und können andererseits auf spezifische Kundenanforderungen hin individuell entwickelt werden. So bieten wir sowohl schnelle Standardoptionen als auch hochgradig anpassbare Integrationen.”

Kundenkommunikation

Mit diesem neuen Service will das Wiener Startup die Kommunikation seiner Kund:innen zu deren Kund:innen verbessern. “Im Mittelpunkt stehen die Kundenzufriedenheit, die Effizienz und das Senken der Betriebskosten”, so Ceylan weiter. “Wir lösen nicht alle Probleme, aber wir nehmen den Unternehmen lästige Arbeiten ab, damit sich die Mitarbeiter auf die wichtigen Dinge konzentrieren können.”

Die Lösungen des Startups würden die Kund:innen laut Tomeltisch “sowohl für eingehende als auch ausgehende Anrufe mit minimaler Reaktionszeit unterstützen, selbst bei einer großen Anzahl von gleichzeitigen Anrufen. Ideal für Unternehmen mit hohem Kommunikationsbedarf”.

Adola: CRM-Integration möglich

Ein weiterer Pluspunkt sei die große Flexibilität beim Austausch zentraler Komponenten wie Large Language Models (LLMs), Speech-to-Text (SST) und Text-to-Speech (TTS). Zur effizienten Kund:inneninteraktion können Systeme wie Salesforce oder HubSpot für die CRM-Integration angepasst werden.

Ceylan abschließend: “Unsere Mission ist es, Unternehmen jeder Größe mit zukunftsweisender KI-Technologie zu unterstützen und die Kommunikation nachhaltig zu verbessern.”

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