12.10.2016

Remote Year: 12 Millionen für Workation-Veranstalter

Workation, die Verbindung aus arbeiten und Urlaub, boomt. Nun hat der Reise-Veranstalter Remote Year 12 Millionen Dollar frisches Kapital erhalten. Unter den Investoren sind die Gründer von WeWork Labs und Airbnb.
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(c) Fotolia.com -anyaberkut: Arbeiten am Strand.

Der Workation-Trip-Veranstalter Remote Year hat ein Series-A-Investment in der Höhe von zwölf Millionen Dollar erhalten. Der Großteil des frischen Kapitals kommt von US-Investor Highland Capital Partners. Außerdem haben sich WeWork Labs Co-Founder Jesse Middleton und Airbnb Co-Founder Nate Blecharczyk beteiligt.

Wanderlust stillen

Das Konzept hinter Remote Year ist die Kombination aus Arbeiten und Reisen. Weil beide Bereiche sich gerade für junge Selbständige kaum mehr trennen lassen, liegen diese Arbeitsreisen voll im Trend. Dabei machen sich die Teilnehmer nicht alleine, sondern in einer größeren Gruppe aus Gleichgesinnten auf den Weg. Bei Remote Year arbeiten 75 Teilnehmer ein ganzes Jahr lang an verschiedensten Plätzen der Welt, einmal pro Monat wird der Aufenthaltsort gewechselt. Der Großteil der Reisehungrigen kommt aus dem Bereich Makreting.

Redaktionstipps

Als er den Trip zum ersten Mal anbot, hätten sich 25 000 Personen um einen Platz beworben, erzählt Gründer und CEO Greg Caplan. Heute, etwa zwei Jahre später, bietet Remote Year sechs unterschiedliche Programme an, an denen insgesamt 500 Personen teilnehmen. Geht es nach Caplan, soll diese Zahl künftig stark ansteigen. Außerdem will er sein Team weiter aufstocken. Derzeit besteht es aus 85 Personen, die über die ganze Welt verteilt arbeiten.

Co-Working am Strand von Split

Das Investment soll außerdem dazu genutzt werden, die Infrastruktur an einigen Reisedestinationen zu verbessern. So hätte es etwa in Kroatien bislang keine geeignete Co-Working-Gelegenheit gegeben, bis Remote Year einen Co-Workingspace direkt am Strand von Split errichtete.

Wer an der Arbeitsreise teilnehmen möchte, muss 5000 Dollar anzahlen. Die nächsten elf Monate kosten jeweils 2000 Dollar. Über Sinnhaftigkeit und Qualität von Remote Year ist man in der Community geteilter Meinung: Der Reiseblog Atlas Obscura erzählt etwa von Unzufriedenheiten der Teilnehmer hinsichtlich Sauberkeit und Funktion des Wireless Lans.

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Marc Benioff | martin pacher | brutkasten

Wer dieser Tage in San Francisco ankommt, dem entgeht eines nicht: die Dreamforce. Für das jährliche Event von Salesforce werden in der Innenstadt teilweise ganze Straßen abgesperrt, Taxis stehen im Stau, und es gibt kaum ein Hotelzimmer, das nicht längst ausgebucht ist. Es ist ein Spektakel, das Vergleiche mit der Superbowl aufkommen lässt – nur dass es hier nicht um Sport geht, sondern um eine neue Ära im Customer-Relationship-Management (CRM).

Von “No Software” zu “Agents”

Wie jedes Jahr richtet sich zu Beginn der Dreamforce-Konferenz die volle Aufmerksamkeit auf einen Moment: die Opening-Keynote von Salesforce-Gründer Marc Benioff. Der heute 59-Jährige Multimilliardär hat Salesforce 1999 mit einer visionären Idee gegründet: Software sollte nicht mehr auf lokalen Servern installiert werden müssen, sondern über das Internet, in der Cloud, als Dienstleistung bereitgestellt werden. 

Marc Benioff während seiner Keynote | (c) martin pacher | brutkasten

Benioff ist nicht nur technischer Visionär, sondern auch ein Meister des Marketings. Von Anfang an positionierte er Salesforce als eine rebellische Alternative zu den großen Softwaregiganten wie Oracle und SAP. Er führte mit provokanten Slogans wie “No Software” eine aggressive Marketingkampagne. Und das mit Erfolg: Rund 25 Jahre nach Gründung zählt Salesforce zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen weltweit. Zuletzt erwirtschaftete es einen Jahresumsatz von rund 38 Milliarden US-Dollar.

Salesforce-Gründer: “Hard Pivot” 

Trotz des unbestreitbaren Erfolgs von Salesforce stand das Unternehmen in der Vergangenheit zunehmend unter Druck, im Bereich der Künstlichen Intelligenz mitzuhalten. Erst im September sprach Benioff in einem Interview mit Fortune von einem “hard pivot”, den das Unternehmen vollzieht. Bereits vor der Dreamforce-Konferenz präsentierte Salesforce dahingehend Agentforce – eine Suite autonomer KI-Agenten. Sie soll künftig Mitarbeiter:innen in den Bereichen des Kundenservice, Vertriebs und Marketing bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen. 

Im Gegensatz zu bisherigen Copiloten und Chatbots, die auf menschliche Anleitung angewiesen sind, arbeitet Agentforce autonom und soll laut Salesforce so keine Schwierigkeiten mit mehrstufigen Aufgaben haben. Im Hintergrund läuft hierfür die neu entwickelte Atlas Reasoning Engine, die Daten selbständig analysiert – und dabei auf unterschiedlichste Anwendungen zurückgreifen kann.

“Dritte Welle der KI”

Am Dienstag war es dann soweit. Im Moscone Center – San Franciscos größter Kongress-Komplex – hielt Marc Benioff seine lang erwartete Keynote zur KI-Strategie des Unternehmens. “Wir sind die Nummer eins im CRM und das zweitgrößte Softwareunternehmen der Welt”, rief Benioff zu Beginn der Keynote stolz aus. Zudem hielt er fest, dass Agentforce die “dritte Welle der KI” sei.

Das Moscone Center gleicht einem Vergnügungspark | (c) martin pacher | brutkasten

Erste Use-Cases für Agentforce

Im Zuge der Keynote wurden unter anderem konkrete Use-Cases im Kundenservice präsentiert. Als Praxisbeispiel bei Saks Fifth Avenue, einem führenden Einzelhändler, zeigte sich das Potenzial von AgentForce, den Kundenservice zu automatisieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. 

Die Herausforderung: Ein Kunde ruft beim Kundenservice von Saks an, weil ein Produkt, das er gekauft hat, beschädigt ist und ausgetauscht werden muss. Gleichzeitig möchte der Kunde wissen, wie viele Exemplare des Produkts in einem nahegelegenen Store verfügbar sind. Die Lösung: Agentforce tritt als automatisierter Agent ein, um den gesamten Prozess ohne menschliches Eingreifen zu steuern. 

Moscone Center waren am Dienstag alle Augen auf Marc Benioff gerichtet | (c) martin pacher / brutkasten

Der Agent identifizierte das beschädigte Produkt und verifizierte die Details des Kaufs, indem er die Kundendaten aus der Customer 360-Plattform von Salesforce abrief. Und initiierte automatisch den Austauschprozess. Er erstellte eine neue Bestellung, organisierte den Versand des Ersatzprodukts. Zudem stellte er sicher, dass der Kunde eine Benachrichtigung über den Versand erhält. Gleichzeitig prüfte Agentforce in Echtzeit den Lagerbestand in allen umliegenden Filialen und informiert den Kunden, in welcher Filiale das Produkt vorrätig ist. Falls gewünscht, wird das Produkt zur Abholung in den gewünschten Store umgeleitet.

Als weiteres Beispiel brachte Benioff auch Disneyland als Beispiel, wo Agentforce verwendet wird, um den Besucher:innen eine personalisierte Erfahrung zu bieten. Durch die Analyse von Kundendaten kann Agentforce beispielsweise Empfehlungen geben, welche Attraktionen weniger Wartezeiten haben oder welche Alternativen verfügbar sind​. “Agentforce wird Ihrem Guide helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und Ihnen ein besseres Erlebnis zu bieten.”

Saks und Disneyland seien jedoch nur erste Anwendungsbeispiele, künftig könne die Technologie auch in anderen Bereichen eingesetzt werden – wie beispielsweise im Gesundheitssektor. Konkret soll das Service bereits im Oktober global ausgerollt werden – darunter auch in Österreich.


*Disclaimer: Die Reisekosten wurden von Salesforce übernommen.

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