Die Wiener Beteiligungsgesellschaft red-stars.com data AG tätigt nicht viele Investments. Wo sie einsteigt bzw. teilweise die Mehrheit der Firmenanteile übernimmt, engagiert sich die Holding aber weit über Kapital hinaus und bringt sich auch operativ ein. Entsprechend sieht sich das Unternehmen, das auf die Bereiche Telekommunikation und Life Science spezialisiert ist, auch als Konzern. Nun wurden einige Zahlen für das Jahr 2022 – gesamt und aus den Portfolio-Unternehmen – präsentiert.

15,2 Millionen Euro Konzernergebnis

Demnach erreichte red-stars im Vorjahr ein Konzernergebnis von 15,2 Millionen Euro. Die Mitarbeiter:innen-Anzahl im gesamten Konzern wurde um 68 Prozent auf 262 gesteigert. Über Eigenkapital-Investments, Förderungen und Darlehen wurden insgesamt 27,7 Millionen Euro Kapital aufgenommen. Dabei stechen einige Portfolio-Unternehmen besonders heraus.

Wiener ecosio als Zugpferd

Das in Wien ansässige, auf B2B-Kommunikationsautomatisierung spezialisierte Unternehmen ecosio erzielte etwa ein Umsatzwachstum von 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Belegschaft wuchs auf mehr als 100 Personen an. Zudem holte sich ecosio 2023 insgesamt 9,8 Millionen Euro frisches Kapital.

Zum Eisenstädter Telekom-Unternehmen Mavoco werden von red-stars keine aktuellen Umsatzzahlen genannt – das Jahr sei “sehr herausfordernd” gewesen. Ein internationaler Erfolg in der Kundenakquise gelang mit der Ablöse von Marktführer Cisco als Connectivity Management-Plattform beim größten indonesischen Telekom-Netzbetreiber. Durch die Ausgabe junger Aktien holte sich Mavoco im Vorjahr insgesamt zehn Millionen Euro.

Erfolge für weitere red-stars-Beteiligungen

Die Beteiligungen Freeeway und txture wuchsen im Umsatz moderat mit zwölf bzw. acht Prozent und holten sich Kapital im sieben- bzw. sechsstelligen Bereich. Freeeway konnte rund 100 Neukunden gewinnen, txture kooperierte erstmals mit Amazon Web Services und Google Cloud. Die red-stars-Beteiligungen im Bereich Life Science, HeartBeat, a:head und Rockfish, stachen 2022 vor allem mit Forschungsfortschritten heraus. Die beiden erstgenannten konnten zudem jeweils Förderungen in Millionenhöhe einwerben. Eigenkapital-Finanzierungsrunden sind aktuell in Gange bzw. geplant.