27.04.2023

Recoupling: App lässt Paare richtig streiten und “spicy” Fragen stellen

Die App recoupling soll Paare mit Problemen wieder näher zusammen führen. Und zu mehr Reflexion führen.
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recoupling, App für Paare, Streithilfe, Paartherapie,
(c) recoupling - Das recoupling-Team möchte Paaren mit ihrer App helfen.

Jaane Henning, Johanna Lubig (mittlerweile nicht mehr beim Startup) und Tom Haubner haben mit recoupling eine Beziehungs-App entwickelt, die Paare langfristig glücklich machen soll.

“Als Paartherapeutin weiß ich, dass 95 Prozent aller Paare im Laufe ihrer Beziehung Probleme haben, fast 60 Prozent sind richtig unglücklich”, meint Henning. Mit recoupling soll sich das ändern.

Recoupling: Impulse und Fragen

“Wir sind die perfekte Kombination aus Paartherapie, Psychologie und IT-Expertise. All dieses Wissen ist in unsere App geflossen, die Paaren die angenehmste und einfachste Form bietet, ihre Beziehung zu stärken”, ergänzt Haubner.

Die App liefert tägliche Impulse zum Reflektieren und ins Gespräch kommen. Ergänzt durch individualisierte Fragen und Übungen, wie etwa: “unangenehme Beziehungsfakten klären”, “gesundes Streitverhalten” oder dem Partner “spicy Fragen stellen”.

recoupling
(c) recoupling – Ein Paar-Gesprächshilfe von recoupling.

Insgesamt finden sich in der recoupling-App zahlreiche Date-Ideen und über 1.000 Fragen zu Gesprächsthemen. Jeden Tag erscheint eine neue Frage – das soll zu einer regelmäßigen Nutzung der App anregen. Durch diese täglichen Fragen und Übungen sollen Paare lernen, wie sie mit Konflikten, unterschiedlichen Bedürfnissen nach Zuneigung und verschiedenen Kommunikationsstilen umgehen können.

Corona als Verstärker für Probleme

Die Idee für recoupling hatten Henning und Lubig eigentlich, als sie den Bedarf nach einer einfach zugänglichen Hilfe für Paare erkannt haben. Die Corona-Pandemie habe dieses Bedürfnis noch einmal verstärkt, weil viele Paare aufgrund von Lockdown-Maßnahmen mehr Zeit miteinander verbracht hätten. Und dadurch vermehrt Beziehungsprobleme auftraten.


Mehr dazu am Montag in der Höhle der Löwen. Außerdem am Pitchen: Homb, Fruping, Interior Circle und eco-softfibre.

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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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