13.04.2018

Rebeat: 3,9 Mio. Euro für Tullner HD-Schallplatte

Wie die Plattform futurezone berichtet, hat Rebeat, ein Startup aus Tulln (Niederösterreich) sich Kapital in der Höhe von rund 3,9 Millionen Euro gesichert. Der Betrag setzt sich aus einem Investment von GW Invest und einem Kredit des der Förderbank des aws zusammen.
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rebeat
Screenshot: https://www.rebeat.com/

Bei DJs hat sie nie ihre Bedeutung verloren. Im Privatbereich wurde die Schallplatte aber schon in den 1980’er-Jahren stark vom Markt verdrängt – seitdem lösten weitere Innovationen im Tonträger-Bereich einander ab. Das Tullner Startup Rebeat entwickelt seit einiger Zeit gemeinsam mit Joanneum Research eine Neuauflage der Schallplatte – “Vinyl HD”. Die soll um ein Drittel lauter sein, eine um ein Drittel längere Spielzeit haben und dabei eine höhere Tonqualität bieten, als ihre in die Jahre gekommene Vorgängerin. Dass ein Unternehmen mit der Innovation einer “Steinzeit-Technologie” auch im Jahr 2018 überzeugen kann, bewies Rebeat spätestens jetzt. Die Investmentgesellschaft GW Invest sorgt, wie futurezone berichtet, für einen ordentlichen Kapitalschub. Gemeinsam mit einem Kredit der aws Förderbank kommt das Startup in der aktuellen Finanzierungsrunde auf rund 3,9 Millionen Euro.

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“Große Labels” und große Medien für Rebeat

Ausschlaggebend dürfte neben der technologischen Komponente auch das offensichtlich große Interesse am Produkt seitens Musik-Konzernen und Medien sein. Um welche “großen Labels” es sich handelt, mit denen es bereits Gespräche gebe, gibt Gründer Günter Loibl in seiner Pressekommunikation noch nicht bekannt. Doch der US-Economist berichtete etwa bereits vor rund einem Jahr über das Projekt. Rebeat betreibt übrigens bereits seit vielen Jahren einige andere Produkte im Bereich Musik-Digitalisierung erfolgreich.

Eine Ironie der Geschichte

Hinter den Vorteilen von “Vinyl HD” gegenüber früheren Schallplatten steht ein anderes Produktionsverfahren. Dabei kommen Laser zum Einsatz, die die mechanischen (Kratz-)Verfahren, bei denen auch problematische Chemikalien zum Einsatz kommen, ersetzen. Der Clou: Trotz komplett anderer Produktionstechnologie lassen sich die Rebeat-Platten auch auf dem alten Plattenspieler der Oma abspielen. Dass die Laser-Technologie, die mit der CD einst für die endgültige Marktverdrängung der Schallplatte gesorgt hatte, dieser nun zum Revival helfen soll, ist dabei wohl eine Ironie der Geschichte. Der Markteintritt ist für Sommer 2019 geplant.

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Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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