07.07.2020

Ranking: Tiroler Parity QC eines der 32 besten Uni-Spin-offs der Welt

Parity QC – ein Innsbrucker Quantenstartup – wurde von Today, Nature Research und Merck KGaA in einem Ranking zu einem der besten Uni-Spin-Offs der Welt gewählt.
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(c) ParityQC: Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser.
Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser. (c) ParityQC

Today, Nature Research und Merck KGaA haben mit den Nominierungen eines neu ins Leben gerufenen Spin-off Preises die 32 vielversprechendsten Uni-Spin-offs der Welt gekürt. Eines davon ist Parity QC – ein Innsbrucker Quantenstartup. Die beiden Founder Magdalena Hauser und Wolfgang Lechner wollen das erste Betriebssystem für Quantencomputer liefern.

+++Hermann Hauser und Herbert Gartner investieren in Tiroler Quanten-Startup ParityQC+++

Insgesamt sind 44 Unternehmen aus einem weltweiten Pool von innovativen Spinoffs ausgewählt worden. Richard Hughes, Publishing-Director von Nature Research, hebt insgesamt die „hohe Qualität der Einreichungen“ hervor. Man selbst habe jedenfalls das Ziel verfolgt „die weltweit vielversprechendsten Spinoffs hervorzugeben“.

Auszeichnungen für die besten Uni-Spin-Offs

Einreichen konnten alle Spinoffs, die am oder nach dem 30. November 2016 gegründet wurden. Dem aus den 12 Finalisten hervorgehenden Sieger-Unternehmen winken 30.000 Euro Preisgeld. Den Spinoffs wiederum, die auf der „ones to watch“ Liste gelandet sind, sind Teil einer Reportage im Nature-Magazin.

Zusätzlich erhalten die 32 auf der Liste vertretenen Unternehmen ein Guideline-Dokument mit dem Titel „Leveraging your success” zugesandt. In diesem werden Tipps gegeben, wie man den soeben erzielten „Erfolg des Unternehmens auf verschiedenen Kanälen bewerben kann“. Auch Badges sollen ebenjenen etwa in sozialen Netzwerken sichtbar machen.

Ausnahmestellung von Parity QC

Dass man sich auf der „ones to watch“ Liste in hochkarätiger Gesellschaft befindet freut naturgemäß auch Magdalena Hauser, Co-Gründerin und CEO von Parity Quantum Computing. „Wir sind zudem das einzige Unternehmen aus diesem Bereich“, hält sie fest. Ansonsten seien die Spinoffs aus dem „Bio-Tech Bereich“.

„Für uns ist das wirklich toll, vor allem weil wir auf den ersten Blick gar nicht wirklich in diesen Bereich hineinpassen“, sagt Hauser. Schließlich beschäftige man sich mit der Entwicklung von Quantencomputern und Quanten-Algorithmen. Die diesbezügliche Beschäftigung des Unternehmens mit „Optimierungsproblemen“ sei aber offenbar auch für die Pharma-Branche und den Biotech Bereich interessant und relevant.

Parity QC wurde erst 2020 gegründet

Bei der Einreichung habe man jedenfalls das Geschäftsmodell und seine Forschungen offenlegen müssen, berichtet Hauser zusätzlich. Dass man beim Spinoff-Preis wiederum offen für ein Unternehmen wie Parity Quantum Computing gewesen sei zeige insgesamt dessen „Offenheit“.

Angetan vom Erfolg des in Innsbruck ansässige Spinoffs ist auch Elizabeth Hawkins, Senior Communications Manager der Springer Nature Group zu: „Das ist eine beachtliche Leistung“. Man habe bei den 44 ausgewählten Universtitäts-Spinoffs diejenigen ausgewählt, die am erfolgversprechendsten waren, einen „signifikanten Einfluss“ zu haben.

Dass das Tiroler Spinoff gelistet ist, ist auch angesichts der noch kurzen Unternehmensgeschichte umso beachtlicher. Erst im Jänner 2020 war es aus der Taufe gehoben worden.

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Video “Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Startup-Investitioen” mit u.a. Magdalena Hauser

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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Ranking: Tiroler Parity QC eines der 32 besten Uni-Spin-offs der Welt

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