19.07.2024
PERSONALIE

Rakun Card: Peter Buchroithner holt Thomas Schranz als Co-Founder und CTO

Kürzlich präsentierte Serial Entrepreneur Peter Buchroithner mit der App Rakun Card für neurodivergente Menschen sein neues Projekt. Nun holt er mit Thomas "Tosh" Schranz ein Urgestein der heimischen Startup-Szene als Co-Founder und CTO an Bord.
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Peter Buchroithner und Thomas Schranz führen nun gemeinsam Rakun Card | (c) Peter Buchroithner
Peter Buchroithner und Thomas Schranz führen nun gemeinsam Rakun Card | (c) Peter Buchroithner

Man sieht es den beiden nicht auf den ersten Blick an, aber sie sind wahre Urgesteine in der heimischen Startup-Szene: Peter Buchroithner und Thomas “Tosh” Schranz. Nun machen die beiden gemeinsame Sache: Schranz wird Co-Founder und CTO in Buchroithners kürzlich präsentiertem Startup Rakun Card – brutkasten berichtete. Das verkündete Buchroithner heute via LinkedIn.

Auf Swelly und Stardust folgt Rakun

Buchroithner wurde hierzulande mit dem Startup Swelly (gegründet 2015 als dvel) bekannt, das er und seine Co-Founder 2021 nach finanziellen Schwierigkeiten verkauften. Danach ging er mit der Instant-Kaffee-Marke Stardust auf den Markt, wo er kürzlich seinen Rückzug bekanntgab. Die erst Anfang Juli von ihm präsentierte App Rakun Card soll als digitaler Ausweis Menschen im Neurodivergenz-Spektrum unterstützen. Buchroithner selbst machte im Zuge dessen seine Diagnose mit ADHS und Autismus bekannt.

Startup-Urgestein Thomas Schranz: hohes Ansehen in der heimischen Startup-Community

Thomas Schranz blickt bereits auf eine noch längere Zeit in der heimischen Startup-Szene zurück. 2011 gründete er gemeinsam mit Alan Berger das in San Francisco ansässige Projektmanagement-Unternehmen Blossom IO, dessen CEO er nach wie vor ist. Mit Lemmings schuf er ab 2016 einen Inkubator für AI- und Blockchain-Projekte in Österreich. Zudem engagiert er sich innerhalb der heimischen Startup-Community, wo er hohes Ansehen genießt, und ist als Business Angel aktiv.

Schranz war schon 2013 Buchroithners Mentor

Buchroithner und Schranz arbeiteten bereits 2013 erstmals zusammen, wie ersterer auf LinkedIn schreibt. Damals war der Blossom-Gründer sein Mentor im Programm Startup Life. Danach habe ihn Schranz immer wieder bei Projekten unterstützt, so Buchroithner. Auf täglicher Basis habe man aber bislang noch nie zusammengearbeitet. “Er hatte sein Startup und ich meines. Er hatte Co-Founder, ebenso wie ich. Elf Jahre nachdem wir uns kennengelernt haben, ändert sich das jetzt”, schreibt der Rakun Card-Gründer.

Rakun wird Sitz in Wien haben

Im neuen Startup tritt Schranz nun als Co-Founder und CTO in Aktion. Das Unternehmen befinde sich gerade im Gründungsprozess und wird seinen Sitz in Wien haben, sagt Buchroithner gegenüber brutkasten – seine beiden vorigen Unternehmen waren in den USA angemeldet. Aktuell arbeite man remote an dem Projekt, so der Gründer der Südafrika als zweite Heimat auserkoren hat.

“Macht als LLM-Experte unsere Entwicklung deutlich schneller und effizienter”

Er sieht Schranz als perfekte Ergänzung: “Thomas bringt seine langjährige, internationale Erfahrung als Gründer und CTO mit zu Rakun. Er ist LLM-Experte (Anm. Large-Language-Models) – die Technologie, die viele AI nennen. Damit macht er unsere Entwicklung deutlich schneller und effizienter.” Denn durch den Einsatz von Large-Language-Models könne man schneller Apps entwickeln und tägliche Updates auf den Markt bringen.

Schranz soll auch Erfahrung mit Fundraising und Co bei Rakun einbringen

Doch nicht nur auf technologischer sondern auch auf wirtschaftlicher Seite soll Schranz seine Expertise einbringen: “Thomas bringt außerdem jede Menge Erfahrung sowohl im Bereich Fundraising als auch im Bootstrapping von Tech-Companies und gemeinsam werden wir Rakun schnell profitabel machen.”

Anm.: Die folgenden Absätze wurden nach der Veröffentlichung hinzugefügt:

Schranz: “Fast jeder kennt jemanden, der neurodivergent ist”

Thomas Schranz betont gegenüber brutkasten die Wichtigkeit des Produkts, das Menschen “im Alltag aber auch in ungewohnten Situationen oder auf Reisen” helfe. “Fast jeder Fünfte ist neurodivergent. Das heißt, fast jeder kennt jemanden, der neurodivergent ist – sei es in der Familie, im Freundeskreis oder anderswo”, so der Rakun-Co-Founder.

Rakun Card auch über Neurodivergenz hinaus nutzbar

Er gibt einen Ausblick, wohin sich das Startup entwickeln soll: “Rakun Card ist eines unserer ersten Produkte”, so Schranz, “beim Entwickeln der App und beim Reden mit ersten User:innen sind wir draufgekommen, dass die Card nicht nur ausschließlich für neurodivergente Bedürfnisse praktisch ist, sondern dass Rakun Card auch super verwendet werden kann, um Unverträglichkeiten oder Vorlieben zu kommunizieren, etwa ob du allergisch auf Erdnüsse reagierst oder dich vegan ernährst”, so der Gründer. Es gebe viel zu tun und viele, teilweise schwere Probleme zu lösen. “Es wird auf jeden Fall nicht langweilig”, meint Schranz.

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(c) Josepha - Silvan Weder (l.) und Joseph Gitterle von Josepha.

User:innen zu generieren, gehört zu den härtesten Tasks von Gründer:innen. Und ist sehr oft mit hohen Kosten, Marketingmaßnahmen und gezielten Kampagnen verbunden, die wiederum auch Kapital verschlingen. Bei Josepha, einer Schweizer Shopping-Plattform mit einem österreichischen Co-Founder, hat das anders funktioniert.

Josef Gitterle ist in Tirol aufgewachsen und hat dort das Gymnasium Landeck besucht. Für sein Wirtschaftsstudium ging er an die Universität in St. Gallen, wo er seinen Bachelor und später seinen Master in “Banking & Finance” absolvierte.

Grundstein für Josepha im Inkubator gelegt

Während des Studiums haben er und sein damaliger Mitbewohner den “Premium Furniture Webshop” aufgebaut. Dann lernte er Ende 2022 Silvan Weder kennen. Weder brachte jahrelange Forschungserfahrung im Bereich Künstlicher Intelligenz an der ETH Zürich aus seiner Zeit bei Amazon, Meta und seinen Forschungs-Arbeiten mit, während der Tiroler mit Erfahrung im stationären Handel und E-Commerce punkten konnte. Gemeinsam waren sie Teil des Schweizer Startup-Inkubators Talent Kick.

“Währenddessen haben wir diverse Ideen entwickelt und getestet. Der erste Prototyp entstand innerhalb eines Nachmittags, inspiriert von der Philosophie ‘do things that don’t scale'”, erinnert sich Gitterle. “Unsere ersten Nutzer konnten Produkt-URLs einfügen, woraufhin wir manuell alle relevanten Informationen recherchierten und per E-Mail zustellten. Obwohl es bis zu zehn Stunden dauerte, waren die Nutzer begeistert, was uns zeigte, dass enormer Bedarf besteht und wir ein konkretes Problem lösen. Über 1.092 manuelle Suchanfragen halfen uns, die Schwierigkeiten unserer Nutzer bei der Produktsuche genau zu verstehen und legten den Grundstein für Josepha. Im Mai 2024 haben wir die vollständige Plattform online gestellt.”

Josepha ist konkret dazu da, um, anstatt stundenlang durch das Internet zu klicken, alle relevanten Informationen zu jedem online erwerbbaren Produkt sofort zu erhalten. Darunter: Testberichte, Produktvideos, Alternativen und eine Liste von Shops mit Preisen, Lieferzeiten, Versandkosten und Verfügbarkeit. Dazu muss man den Link des Produktes in das Suchfeld der Plattform eingeben und man erhält die Ergebnisse durch eine KI, die im Hintergrund läuft.

Josepha-Founder sind Gegner von Meetings

Gitterle und Weder haben sich entschieden, in der Schweiz zu gründen, da sowohl sein als auch das berufliche Umfeld seines Partners dort stark verankert ist. “Silvan hat seinen PhD an der ETH Zürich gemacht, und die Nähe zu Top-Universitäten und technischen Talenten war für uns entscheidend. Innerhalb von Europa bietet die Schweiz ideale Voraussetzungen, um hochqualifizierte Fachkräfte für unsere Vision zu gewinnen”, erklärt der Tiroler.

Bei den Eidgenossen haben die beiden in den ersten vier Monaten 20.000 User:innen ohne bezahlte Werbung gewinnen können.

“Als Team sind wir unheimlich schnell. Schnell im Umsetzen, testen und evaluieren. Wir sind beide Gegner von Meetings und unser Fokus liegt auf dem Umsetzen. Ganz nach dem Motto: Action produces information” erklärt Gitterle. “Unser bisheriger User-Erfolg basiert auf einer organischen Social-Media-Strategie. Wir haben verschiedene Content-Formate und -Hooks auf TikTok und Instagram getestet und die erfolgreichsten Ansätze auf mehreren Accounts skaliert. Durch dauerhaftes Experimentieren und Optimieren konnten wir eine starke organische Reichweite aufbauen, ohne einen Cent in bezahlte Werbung zu investieren. Mit unserer Strategie generieren wir pro Woche über 500.000 Views auf Social Media.”

Die größte Herausforderung dabei war das Automatisieren von dem, was das Duo vorher in 1.092 Suchen manuell gemacht hat: die Aggregation und Bereinigung von Produktdaten über verschiedene Quellen hinweg.

“Das ist technisch sehr anspruchsvoll, wir konnten das aber bereits erfolgreich umsetzen”, so Gitterle weiter. “Überraschend einfach war die Validierung des Nutzerbedarfs: Bereits unser erster, rudimentärer Prototyp wurde stark nachgefragt, obwohl Nutzer:nnen lange auf ihre Ergebnisse warten mussten. Für uns war klar: Wenn wir die gleiche Erfahrung in Sekundenschnelle hinbekommen, verändert das das Shopping grundlegend.”

Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich

Überraschend war für das Founder-Team auch der weit verbreitete Mythos, dass B2B-Unternehmen angeblich leichter aufzubauen seien. Zahlreiche erfahrene Wirtschaftsakteure und Investoren rieten den beiden immer wieder, ihre Technologie für eine B2B-Lösung zu nutzen.

“Aus eigener Erfahrung können wir die Erfolgswahrscheinlichkeit weder bestätigen noch widerlegen, aber eines ist für uns klar: Unsere Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich. Als Gründerteam brennen wir dafür, das Shopping-Erlebnis für jeden Einzelnen mithilfe von Technologie neu zu gestalten”, erklärt der Finanzexperte den Weg seines gebootstrappten Startups.

Zu den nächsten Zielen gehört der Ausbau der Produktberatung und die Einführung einer mobilen App, die die Nutzung von Josepha weiter vereinfachen soll. Mit dem Ziel, “Josepha zur führenden Shopping-Plattform in Europa und den USA auszubauen​.”

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