18.12.2019

Neues Rabatt-System für George ab 2020: Erste Group investiert in Startup Dateio

Die Erste Group erwirbt eine Minderheitsbeteiligung am Startup Dateio aus Prag. Dateio ermöglicht Rabatte auf Kartenzahlungen bei diversen Händlern. Ab dem ersten Halbjahr 2020 soll das Angebot in George verfügbar sein.
/artikel/rabatt-george-dateio
Dateio: Online-Anwendung von Rabatten in George von Erste Bank
Das Startup Dateio hilft bei der Integration von Händler-Rabatten in George. (c) Dateio

Die Erste Group erwirbt im Rahmen eines Investments eine 22-prozentige Minderheitsbeteiligung am tschechischen Startup Dateio. Das teilte das Unternehmen in einer Presseaussendung mit. Dateio bietet ein Rabattsystem, welches die Erste Group in George integrieren möchte. Im Rahmen der Verbreitung des Tools über die eigene Banking-Plattform soll zugleich der Wert des in Prag ansässigen Startups gesteigert werden. George hat in vier Retail-Märkten mehr als fünf Millionen Nutzer.

+++Invest Manager: Erste startet aktiv gemanagtes Anlage-Portfolio über George+++

Das von Dateio entwickelte Tool ermöglicht Rabatte in Verbindung Karten-Zahlungen. Dabei geht Dateio Listen von mit Zahlkarten getätigten Transaktionen durch um festzustellen, welche dieser Transaktionen für einen Rabatt in Frage kommen. Es werden nur jene Transaktionen in Betracht gezogen, bei denen die Karte vorab auch für Händlerrabatte registriert wurde.

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Im Jahr 2013 gegründet, ist Dateio derzeit in drei Ländern – Tschechien, Slowakei und Rumänien – tätig und arbeitet mit acht Banken zusammen. Rund 300 Einzelhändler nutzen die Plattform bereits – darunter Kaufland, Ahold Delhaize und Shell.

Dateio-Rabatte ab 2020 bei George

Eine für die Umsetzung der Integration geeignete Version wird derzeit entwickelt und soll im ersten Halbjahr 2020 nach und nach in den Erste-Märkten via George in Betrieb gehen. Dateio hat bereits in der Vergangenheit mit den Erste-Tochtergesellschaften Česká spořitelna und Banca Comercială Română zusammengearbeitet.

+++Investment-Ticker: Alle Investments im Überblick+++

Laut Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Group, zeigt dieser Fall, dass die offene Architektur der George-Plattform zur Integration diverser “wertvoller neuer Services” dienen kann: “Mit dem Start von George wollten wir damals eine Plattform statt nur eine Lösung für Online-Banking schaffen. Mittlerweile haben wir ein eigenes Team, das diese Entwicklung vorantreibt.”

Laut Ondřej Knot, CEO von Dateio, wird Dateio “nach abgeschlossener Integration in CEE die bei weitem größte Karten-basierte Marketingplattform darstellen, auf sechs Schlüsselmärkten vertreten sein und mehrere Millionen Kunden erreichen.” Basierend auf der größeren Reichweite sollen weitere Retail-Partner an Bord geholt werden.

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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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