19.06.2017

“Quick, Draw!”: 20-Sekunden-Spiel trainiert Googles Künstliche Intelligenz

Kann eine Künstliche Intelligenz "kritzeln" erkennen lernen? Nach sechs Monaten veröffentlichte Google erstmals Daten. Über 50 Mio. Zeichnungen wurden in 345 Kategorien von circa 15 Mio. Nutzern eingebracht.
/artikel/quick-draw-20-sekunden-spiel-trainiert-googles-kuenstlichen-intelligenz
"Quick, Draw!" ist mehr als ein Spiel für die Freizeit, es trainiert ein Computerprogramm, Kritzeleien zu erkennen.

Und… Los! Nur zwanzig Sekunden hat man Zeit, um die “Fledermaus”, die einem das Spiel “Quick, Draw!” zum Zeichnen vorgegeben hat, nieder zu kritzeln. Die letzte Zeichenstunde ist doch schon etwas länger her, schießt es einem vielleicht durch den Kopf. Und, wie sieht noch einmal eine Fledermaus aus, so im Detail und ganz genau?

(c) quickdraw

Beim ersten Versuch erkennt das “neuronale Netz”, wie Google die Intelligenz bezeichnet, die “Fledermaus”-Kritzelei nicht. Beim zweiten Versuch, einem “Triangel” (fast eine Beleidigung, so einfach kann man dieses abbilden), klappt es dann doch. Begleitet wird das Spiel von einer Stimme, die versucht, die Zeichnung zu erraten. Insofern spielt man gegen “jemanden”, gegen eine Stimme, gegen ein Computerprogramm.

Kleine Maus vs. großer Delphin

Am Ende erfährt man sogar, wofür die Intelligenz die Zeichnung gehalten hat, wenn schon nicht für das vorgegebene Element. Im Fledermaus-Fall am wahrscheinlichsten für eine Tiermigration (was ohne die zeichnerische Erklärung etwas seltsam anmuten würde, siehe Abbildung links oben), dann für eine Maus und schließlich für einen Delphin. Verstecken muss man sich übrigens nicht, wenn die Zeichnung allzu realitätsfremd geworden ist: Bei 96.151 anderen Fledermäusen in der Datenbank, gibt es bestimmt eine andere Zeichnung, die noch ungenauer ist. (Siehe Abbildung links unten: die Zeichnung eines anderen Users)

Die Fledermaus-Zeichnung eines anderen Nutzers (c) quickdraw

Einfach loslegen

Die Datensätze stehen auf GitHub, einem Online-Dienst auf dem Code oder ganze Datensätze mit anderen Usern geteilt werden können, zum Download zur Verfügung. Eine Notiz, man solle sich bei Google melden, sofern man etwas mit dem Datensatz anstellt, erinnert an den größeren Sinn des Projekts. Bestimmt richtet sich das Spiel auch nicht an die großen Zeichenkünstler. Vielmehr soll das Programm trainiert werden, Muster auch in vielleicht unkenntlich erscheinenden Zeichnungen zu finden.

Link zum Spiel

(c) quickdraw
“Quick, Draw!” ist mehr als ein Spiel, es trainiert ein Computerprogramm, Kritzeleien zu erkennen. (c) quickdraw
Deine ungelesenen Artikel:
19.12.2024

Wiener Startup PowerBot geht an Tech-Unternehmen Volue

Das Wiener Startup PowerBot wurde vom norwegischen Tech-Konzern Volue übernommen.
/artikel/wiener-startup-powerbot-geht-an-tech-unternehmen-volue
19.12.2024

Wiener Startup PowerBot geht an Tech-Unternehmen Volue

Das Wiener Startup PowerBot wurde vom norwegischen Tech-Konzern Volue übernommen.
/artikel/wiener-startup-powerbot-geht-an-tech-unternehmen-volue
CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot
CEO Helmut Spindler, COO Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer CTO (v.l.) (c) PowerBot

Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

“Quick, Draw!”: 20-Sekunden-Spiel trainiert Googles Künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Quick, Draw!”: 20-Sekunden-Spiel trainiert Googles Künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Quick, Draw!”: 20-Sekunden-Spiel trainiert Googles Künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Quick, Draw!”: 20-Sekunden-Spiel trainiert Googles Künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Quick, Draw!”: 20-Sekunden-Spiel trainiert Googles Künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Quick, Draw!”: 20-Sekunden-Spiel trainiert Googles Künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Quick, Draw!”: 20-Sekunden-Spiel trainiert Googles Künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Quick, Draw!”: 20-Sekunden-Spiel trainiert Googles Künstliche Intelligenz

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Quick, Draw!”: 20-Sekunden-Spiel trainiert Googles Künstliche Intelligenz