31.05.2023

Proxima Fusion: Münchner Startup holt 7 Mio. Euro für Fusionsreaktor

Proxima Fusion baut auf Forschungsergebnissen des Münchner Max Planck Instituts auf. Der Weg zur Marktreife ist trotzdem noch lang.
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Das Proxima Fusion-Team | (c) Proxima Fusion
Das Proxima Fusion-Team | (c) Proxima Fusion

Im Prinzip ist es seit Jahrzehnten klar: Kernfusion soll zur Lösung sämtlicher Energieprobleme des Planeten werden. Bloß, wie sich der Vorgang, dank dem die Sonne und andere Sterne schier unendliche Mengen an Energie emittieren können, kontrolliert in einem Kraftwerk auf der Erde umsetzen lässt, ist so etwas wie der Stein der Weisen. Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt beschäftigen sich seit Dekaden damit. Immer wieder gibt es Durchbrüche, doch von einer praktischen Anwendung oder gar Marktreife kann noch lange nicht die Rede sein. Das Münchner Startup Proxima Fusion will jenes Unternehmen sein, das als erstes diesen Punkt erreicht.

Erstes Fusionskraftwerk soll “im Laufe der 2030er-Jahre” ans Netz

Dabei setzt sich Proxima Fusion einen für Startup-Verhältnisse ungewöhnlich realistisch klingenden Zeitplan: Man wolle “im Laufe der 2030er-Jahre” mit dem ersten Fusionskraftwerk ans Netz. Im Hintergrund stehen viele Jahre Forschung am Institut für Plasmaphysik des Münchner Max Planck Instituts und ein bereits 2015 vorgestellter Versuchsreaktor, mit dem seitdem ausgiebig getestet wurde. Bei diesem handelt es sich um den in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern errichteten Stellarator Wendelstein 7-X (W7-X) – der mit Abstand größte und laut Unternehmen auch der “bei weitem fortgeschrittenste” Reaktor seiner Art weltweit.

Erklärvideo zum Stellarator in Greifswald:

Proxima Fusion setzt auf Bauart Stellarator

Die Bauart Stellarator konkurriere in der Forschung mit einer zweiten, dem Tokamak, wird von Proxima Fusion in einer Aussendung erklärt. Man habe mit dem W7-X viele Herausforderungen, die in der Forschung mit Steleratoren aufgekommen sind, lösen können. “Mit Stellaratoren kann man inzwischen die Hauptprobleme von Tokamaks vermeiden. Man kann sie wirklich skalieren, weil sie die Stabilität des Plasmas radikal verbessern und hohe Leistungen im stationären Zustand erreichen”, sagt Francesco Sciortino, Co-Founder und CEO des Startups.

7 Mio. Euro Pre-Seed-Finanzierung

Nun schloss Proxima Fusion eine mit sieben Millionen Euro für die Verhältnisse des ambitionierten Ziels recht kleine Pre-Seed-Finanzierungsrunde ab. Den Lead übernahmen die Beteiligungsgesellschaften Plural und UVC Partners, dazu kommen High-Tech Gründerfonds (HTGF) und die Wilbe Group.

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das Management-Team von UpNano
das Management-Team von UpNano | Foto: UpNano

Das Wiener Startup UpNano wurde ursprünglich 2018 als Spin-off der TU Wien gegründet und hat sich auf hochpräzisen 3D-Druck spezialisiert. Mit einer sogenannten 2PP-3D-Drucktechnologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann das Unternehmen äußerst detailreiche Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Unter anderem besteht die Möglichkeit, lebende Zellen zu drucken, was neue Möglichkeiten in der Medizintechnik und Gewebezüchtung bringt (brutkasten berichtete).

Millionen-Investment für UpNano

Für die weiteren Wachstumsschritte konnte UpNano nun eine Serie-A-Runde in Höhe von sieben Millionen Euro abschließen. An der Runde beteiligen sich unter anderem der aws Gründungsfonds, Novacapital und die IGO Innovation GmbH.

Das frische Kapital soll in die weitere Entwicklung der 3D-Drucktechnologie fließen. In diesem Zusammenhang spricht UpNano von der zweiten Generation der Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP), die künftig auch in der Industrie verstärkt zum Einsatz kommen soll. Durch die zusätzliche Investition möchte UpNano zudem seine internationale Marktpräsenz weiter ausbauen. Unter anderem verfügt das Unternehmen bereits über eine US-Tochter. Zudem zählt UpNano schon Kunden auf fünf Kontinenten und konnte im vergangen Jahr seinen Umsatz um 57 Prozent steigern.

„Wir freuen uns, dass unsere bestehende Technologie, unsere IP-Position und unsere Marketingstrategie von erfahrenen Investoren extern evaluiert wurden“, sagt Bernhard Küenburg, CEO von UpNano, zur Finanzierungsrunde.

Kooperation mit Branchenspezialist aus Deutschland

Erst im Juli gab UpNano gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Glassomer die Entwicklung eines neuen Verfahrens für den 3D-Druck von Quarzglasobjekten bekannt. (brutkasten berichtete). Dieses ermöglicht die Herstellung hochpräziser Teile im Millimeter- und Zentimeterbereich, teilweise sogar im Nanometerbereich. Das Verfahren basiert auf der besagten Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP) und verwendet das Nanokomposit “UpQuartz”, das speziell für den 3D-Druck modifiziert wurde. Es findet bereits Anwendung in Branchen wie Maschinenbau, Chemie und Medizin.


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