14.11.2024
FINANZIERUNG

Propcorn: Klosterneuburger PropTech mit Hansmann-Beteiligung holt sich 200.000 Euro Investment

Das PropTech-Startup Propcorn AI sichert sich ein Investment von tecnet equity in Höhe von 200.000 Euro. Damit erweitert das Unternehmen seine Pre-Seed-Finanzierungsrunde auf ingesamt 800.000 Euro.
/artikel/propcorn-pre-seed-extention
(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Klosterneuburger PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

„Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren“, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun „neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten“ eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,“ so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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26.03.2025

SpaceTech: Österreichische Startups und Scaleups im Orbit und am Mars

Von Satelliten-Antrieben bis zur Mars-Mission: Im Weltall befindet sich einiges an Technologie heimischer SpaceTech-Startups und -Scaleups.
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SpaceTech: Die Prdukte von (vlonru.) Enpulsion, Gate Space, R-Space und Peak Technology sind im Weltall im Einsatz | (c) Enpulsion, Gate Space, R-Space, Peak Technology
Die Prdukte von (vlonru.) Enpulsion, Gate Space, R-Space und Peak Technology sind im Weltall im Einsatz | (c) Enpulsion, Gate Space, R-Space, Peak Technology

“It’s not rocket science” – diesen beruhigenden Spruch können einige heimische SpaceTech-Startups und -Scaleups nicht verwenden, wenn sie ihr Produkt erklären. Sie arbeiten nicht an SaaS-Tools oder Apps, sondern an Technologie, die direkt im Weltall eingesetzt wird. Und das mitunter sehr erfolgreich.

Einige heimische SpaceTech-Startups und -Scaleups im Upstream-Bereich

Im SpaceTech-Bereich wird prinzipiell zwischen “Upstream” und “Downstream” unterschieden. Während Letzteres die Nutzung von Daten aus dem Weltall (Satellitendaten) und damit sehr viele Unternehmen umfasst, bezeichnet Upstream Technologie, die direkt in der Raumfahrt eingesetzt wird. Auch in dieser zweiten, ziemlich exklusiven Gruppe finden sich österreichische Startups und Scaleups. Sie profitieren vom aktuellen SpaceTech-Boom, der nicht zuletzt aufgrund der geopolitischen Lage auch explizit europäischen Raumfahrt-Unternehmen zugutekommt.


AT Space / RHP Space 

2018 gegründet, hat sich die AT Space GmbH (als RHP Space Teil der RHP Group) auf die Herstellung von Komponenten und Baugruppen für Satelliten spezialisiert. Dabei punktet das Unternehmen mit Sitz im niederösterreichischen Seibersdorf, dessen Gründer mit RHP auch in anderen Industrien tätig sind, mit dem genutzten Material. Von aktuell rund 7.000 Satelliten im Erdorbit, seien nicht weniger als etwa 1.000 mit Teilen von AT Space ausgestattet, heißt es vom Scaleup. Zum Einsatz kommt die Technologie unter anderem auch in „Mega-Constellations“ mehrerer Tech-Riesen, wie brutkasten berichtete.

Enpulsion

Als Enpulsion 2016 gegründet wurde, lagen bereits viele Jahre Forschung voraus. Das Scaleup baut Ionen-Antriebe für Kleinsatelliten. 2018 flog der erste davon ins All. Seitdem folgten viele weitere – bislang laut Unternehmen bereits mehr als 200. Zunächst baute Enpulsion eine Serienproduktion in Wiener Neustadt auf. 2024 zog das Unternehmen in die AirportCity am Flughafen Wien, wo aktuell SpaceTech besonders forciert wird, und baute seine Produktionskapazitäten weiter aus. Allein im Vorjahr habe das Umsatzwachstum 25 Prozent betragen, verriet CEO Alexander Reissner brutkasten unlängst.

Einer der Antriebe von Enpulsion | (c) Enpulsion

Gate Space

Erst 2022 gegründet, kann das TU-Wien-Spin-off Gate Space schon einige Erfolge vorweisen. Gleich im ersten Jahr gewann das Startup Österreichs bislang einzigen Astronauten im All, Franz Viehböck, als Investor. Momentan arbeitet Gate Space, das seinen Hauptsitz seit Kurzem ebenfalls in der AirportCity am Flughafen Wien hat, an einem Projekt mit der ESA. Dabei geht es um nichts Geringeres als ein Antriebs- und Bremssystem für eine Mars-Mission. Mit einer Niederlassung in San Francisco und der Teilnahme im renommierten Techstars Space Accelerator im Jahr 2023 streckt das Startup seine Fühler aber auch auf der anderen Seite des Atlantiks aus.

Gate Space, ESA, Mars
(c) Gate Space/Screenshot

Peak Technology

Sie kommen in den Satelliten des EU-Navigationssystems Galileo, in den ESA-Raketen Vega und Ariane 6 oder auch bei Isar Aerospace zum Einsatz: Leichtbauteile des bereits 2007 gegründeten oberösterreichischen SpaceTech-Scaleups Peak Technology – brutkasten berichtete. Konkret stellt das Unternehmen etwa Hochdruck-Treibstofftanks aus Kohlefaser her, die in Satelliten und Raketen genutzt werden. Als zweites Standbein ist das Scaleup mit Sitz in Holzhausen auch im Rennsport tätig und beliefert unter anderem Formel-1-Rennställe.

Einer der Treibstofftanks von Peak Technology | (c) Peak Technology

R-Space

Produkte von SpaceTechs, die im Weltall eingesetzt werden sollen, sollten davor auch direkt dort getestet werden. Das ist üblicherweise kostspielig und mit sehr langen Wartezeiten verbunden. Hier setzt das 2021 gegründete Startup R-Space an, das seinen Sitz vor Kurzem von Wiener Neustadt in die AirportCity verlegt hat. Mit seiner “Green Box”, einem Satellitenbus, sollen sogenannte In-Orbit Demonstrations nicht nur einfacher und günstiger werden, sondern sich vor allem auch die Wartezeit auf diese drastisch auf unter ein Jahr reduzieren – brutkasten berichtete.

Die Green Box von R-Space soll neue Technologien ins All bringen © R-Space
Die Green Box von R-Space soll neue Technologien ins All bringen © R-Space

Space-Lock

Auch das 2018 gegründete steirische SpaceTech-Startup Space-Lock liefert seine Bauteile unter anderem an die ESA. Konkret bietet es mechatronische Bauteile, die etwa in Satelliten zum Einsatz kommen. Sogenannte Aktuatoren des Startups dienen zum Beispiel zum präzisen Einstellen von Antennen oder Ausklappen von Solar-Arrays. Punkten will Space-Lock nicht nur über die Qualität, sondern auch über den Preis. Die Bauteile werden in dieser Form nämlich für jeden Satelliten – unabhängig vom Hersteller – benötigt. Space-Lock kann sie also quasi “von der Stange” ohne individuelle Anpassung anbieten.

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SpaceTech: Die Prdukte von (vlonru.) Enpulsion, Gate Space, R-Space und Peak Technology sind im Weltall im Einsatz | (c) Enpulsion, Gate Space, R-Space, Peak Technology
Die Prdukte von (vlonru.) Enpulsion, Gate Space, R-Space und Peak Technology sind im Weltall im Einsatz | (c) Enpulsion, Gate Space, R-Space, Peak Technology

“It’s not rocket science” – diesen beruhigenden Spruch können einige heimische SpaceTech-Startups und -Scaleups nicht verwenden, wenn sie ihr Produkt erklären. Sie arbeiten nicht an SaaS-Tools oder Apps, sondern an Technologie, die direkt im Weltall eingesetzt wird. Und das mitunter sehr erfolgreich.

Einige heimische SpaceTech-Startups und -Scaleups im Upstream-Bereich

Im SpaceTech-Bereich wird prinzipiell zwischen “Upstream” und “Downstream” unterschieden. Während Letzteres die Nutzung von Daten aus dem Weltall (Satellitendaten) und damit sehr viele Unternehmen umfasst, bezeichnet Upstream Technologie, die direkt in der Raumfahrt eingesetzt wird. Auch in dieser zweiten, ziemlich exklusiven Gruppe finden sich österreichische Startups und Scaleups. Sie profitieren vom aktuellen SpaceTech-Boom, der nicht zuletzt aufgrund der geopolitischen Lage auch explizit europäischen Raumfahrt-Unternehmen zugutekommt.


AT Space / RHP Space 

2018 gegründet, hat sich die AT Space GmbH (als RHP Space Teil der RHP Group) auf die Herstellung von Komponenten und Baugruppen für Satelliten spezialisiert. Dabei punktet das Unternehmen mit Sitz im niederösterreichischen Seibersdorf, dessen Gründer mit RHP auch in anderen Industrien tätig sind, mit dem genutzten Material. Von aktuell rund 7.000 Satelliten im Erdorbit, seien nicht weniger als etwa 1.000 mit Teilen von AT Space ausgestattet, heißt es vom Scaleup. Zum Einsatz kommt die Technologie unter anderem auch in „Mega-Constellations“ mehrerer Tech-Riesen, wie brutkasten berichtete.

Enpulsion

Als Enpulsion 2016 gegründet wurde, lagen bereits viele Jahre Forschung voraus. Das Scaleup baut Ionen-Antriebe für Kleinsatelliten. 2018 flog der erste davon ins All. Seitdem folgten viele weitere – bislang laut Unternehmen bereits mehr als 200. Zunächst baute Enpulsion eine Serienproduktion in Wiener Neustadt auf. 2024 zog das Unternehmen in die AirportCity am Flughafen Wien, wo aktuell SpaceTech besonders forciert wird, und baute seine Produktionskapazitäten weiter aus. Allein im Vorjahr habe das Umsatzwachstum 25 Prozent betragen, verriet CEO Alexander Reissner brutkasten unlängst.

Einer der Antriebe von Enpulsion | (c) Enpulsion

Gate Space

Erst 2022 gegründet, kann das TU-Wien-Spin-off Gate Space schon einige Erfolge vorweisen. Gleich im ersten Jahr gewann das Startup Österreichs bislang einzigen Astronauten im All, Franz Viehböck, als Investor. Momentan arbeitet Gate Space, das seinen Hauptsitz seit Kurzem ebenfalls in der AirportCity am Flughafen Wien hat, an einem Projekt mit der ESA. Dabei geht es um nichts Geringeres als ein Antriebs- und Bremssystem für eine Mars-Mission. Mit einer Niederlassung in San Francisco und der Teilnahme im renommierten Techstars Space Accelerator im Jahr 2023 streckt das Startup seine Fühler aber auch auf der anderen Seite des Atlantiks aus.

Gate Space, ESA, Mars
(c) Gate Space/Screenshot

Peak Technology

Sie kommen in den Satelliten des EU-Navigationssystems Galileo, in den ESA-Raketen Vega und Ariane 6 oder auch bei Isar Aerospace zum Einsatz: Leichtbauteile des bereits 2007 gegründeten oberösterreichischen SpaceTech-Scaleups Peak Technology – brutkasten berichtete. Konkret stellt das Unternehmen etwa Hochdruck-Treibstofftanks aus Kohlefaser her, die in Satelliten und Raketen genutzt werden. Als zweites Standbein ist das Scaleup mit Sitz in Holzhausen auch im Rennsport tätig und beliefert unter anderem Formel-1-Rennställe.

Einer der Treibstofftanks von Peak Technology | (c) Peak Technology

R-Space

Produkte von SpaceTechs, die im Weltall eingesetzt werden sollen, sollten davor auch direkt dort getestet werden. Das ist üblicherweise kostspielig und mit sehr langen Wartezeiten verbunden. Hier setzt das 2021 gegründete Startup R-Space an, das seinen Sitz vor Kurzem von Wiener Neustadt in die AirportCity verlegt hat. Mit seiner “Green Box”, einem Satellitenbus, sollen sogenannte In-Orbit Demonstrations nicht nur einfacher und günstiger werden, sondern sich vor allem auch die Wartezeit auf diese drastisch auf unter ein Jahr reduzieren – brutkasten berichtete.

Die Green Box von R-Space soll neue Technologien ins All bringen © R-Space
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Space-Lock

Auch das 2018 gegründete steirische SpaceTech-Startup Space-Lock liefert seine Bauteile unter anderem an die ESA. Konkret bietet es mechatronische Bauteile, die etwa in Satelliten zum Einsatz kommen. Sogenannte Aktuatoren des Startups dienen zum Beispiel zum präzisen Einstellen von Antennen oder Ausklappen von Solar-Arrays. Punkten will Space-Lock nicht nur über die Qualität, sondern auch über den Preis. Die Bauteile werden in dieser Form nämlich für jeden Satelliten – unabhängig vom Hersteller – benötigt. Space-Lock kann sie also quasi “von der Stange” ohne individuelle Anpassung anbieten.

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