22.07.2024
KOOPERATION

Darum sollten Produkt, Marketing, Vertrieb und Kundenerfolg ein integriertes Team bilden

Produkt, Marketing, Vertrieb und Kundenerfolg - im Gastbeitrag erklärt Gordan Volaric von Boom Strategy, warum ein integriertes Team mit vier Funktionen besser ist, als vier Teams mit je einer.
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Boom Strategy Managing Partner Gordan Volaric | (c) Boom Strategy
Boom Strategy Managing Partner Gordan Volaric | (c) Boom Strategy

In der heutigen Geschäftswelt sind traditionelle Abteilungsstrukturen nicht mehr ausreichend. Sie konzentrieren sich oft auf ihre eigenen Ziele, anstatt die Customer Journey als Ganzes in den Mittelpunkt zu stellen. Dies führt zu nicht aufeinander abgestimmten Segmenten, die den Kundenerwartungen nicht gerecht werden und somit die Kundenzufriedenheit erheblich beeinträchtigen können. Unternehmen müssen Produkt, Marketing, Vertrieb und Kundenerfolg als integrierte Funktionen eines einheitlichen Teams betrachten, um den Umsatz zu steigern und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.

Durch die Integration der Abteilungen können Unternehmen eine kohärentere Strategie entwickeln, die von der Marktforschung bis zur Kundenbetreuung reicht. Dies ermöglicht eine schnellere Anpassung an Marktveränderungen und eine verbesserte Fähigkeit, auf Kundenfeedback zu reagieren. Zudem können Ressourcen effizienter genutzt werden, da redundante Prozesse eliminiert und Synergien zwischen den Teams geschaffen werden. Letztendlich führt dies zu einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit und langfristigem Erfolg.

Das Problem: Silos behindern den Fortschritt

Klassische Abteilungsstrukturen schaffen Silos, die den Informationsfluss behindern und zu ineffizienten Prozessen führen. Produkt-, Marketing-, Vertriebs- und Kundenerfolgsteams arbeiten oft isoliert voneinander, was zu Kommunikationslücken und verpassten Chancen führt. Ein Beispiel: Wenn das Vertriebsteam wichtige Kundenfeedbacks nicht an das Produktteam weiterleitet, können notwendige Produktverbesserungen nicht umgesetzt werden, was zu unzufriedenen Kunden führt.

Warum aktuelle Ansätze scheitern

Viele Unternehmen versuchen, diese Silos durch regelmäßige Meetings oder gemeinsame Projekte zu überwinden, doch diese Maßnahmen sind oft unzureichend. Ohne eine echte Integration bleiben wichtige Informationen fragmentiert und Entscheidungen werden verzögert.

Die Lösung: Ein integrierter Ansatz

Zusammenhängende Verantwortlichkeiten und Leistungen erkennen

Die Zusammenarbeit der Funktionen ist iterativ und funktionsübergreifend. Jeder Bereich liefert kontinuierlich Input zu den anderen Funktionen entlang der gesamten Customer Journey. Während jede Funktion ihre Hauptaufgaben hat (z.B. Marketing: Generierung von Leads), unterstützen sie auch die Hauptaufgaben der anderen Funktionen (z.B. Marketing unterstützt Kundenerfolg mit gezielten Kampagnen für den bestehenden Kundenstamm).

  • Produktteam: Entwickelt Lösungen basierend auf Kundenfeedback vom Kundenerfolgsteam und Input von Vertrieb und Marketing.
  • Marketing: Nutzt Produktinformationen und Kundendaten, um effektive Kampagnen zu gestalten, die sowohl neue Leads generieren als auch bestehende Kunden ansprechen.
  • Vertrieb: Setzt auf Marketingmaterialien und Produktupdates, um Kunden zu überzeugen und leitet wertvolle Informationen an das Produkt- und Kundenerfolgsteam weiter.
  • Kundenerfolg: Liefert kontinuierliches Feedback zur Verbesserung von Produkt und Service und unterstützt Marketing und Vertrieb durch Kundenbindung und Upselling-Möglichkeiten.
(c) Boom Strategy

Praktische Umsetzung und Angleichung von Zielen und Metriken

  1. Gemeinsame KPI-Definition: Festlegen von KPIs, die für alle Funktionen relevant sind, wie Kundenakquisitionskosten, Kundenlebenszeitwert und Kundenzufriedenheit.
  2. Regelmäßige Alignment-Meetings: Wöchentliche oder monatliche Meetings, in denen alle Teams ihre Fortschritte und Herausforderungen besprechen und gemeinsame Lösungen entwickeln.
  3. Integrierte Systeme: Nutzung eines einheitlichen CRM-Systems, das Daten aus allen Funktionen zusammenführt und Transparenz sowie Echtzeiteinblicke ermöglicht.
  4. Schulung und Weiterbildung: Regelmäßige Schulungen für alle Teams, um sicherzustellen, dass jeder die Ziele und Arbeitsweisen der anderen Funktionen versteht und unterstützt.
  5. Feedback-Schleifen: Implementierung von Feedback-Schleifen, bei denen z.B. Erkenntnisse aus der Kundenerfahrung kontinuierlich an Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb zurückfließen.

Herausforderungen und ihre Überwindung

Die Umstellung auf ein integriertes Modell kann Herausforderungen mit sich bringen, wie Widerstand gegen Veränderungen und die Integration verschiedener Systeme. Um diese Hindernisse zu überwinden, sind klare Kommunikation, kontinuierliche Schulungen und die Nutzung moderner Technologien entscheidend. Ein effizientes CRM-System unterstützt den Informationsfluss und fördert die Zusammenarbeit. Zudem können Kollaborationstools wie Slack oder Microsoft Teams die Kommunikation zwischen den Abteilungen verbessern. Unternehmen sollten auch eine Kultur der Offenheit und des gegenseitigen Vertrauens fördern, um die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zu stärken.

Eine wichtige Strategie zur Überwindung solcher kultureller Widerstände ist die Einführung von Change-Management-Programmen. Diese Programme sollten auf Transparenz und Kommunikation setzen, um den Mitarbeitern die Vorteile der Integration klar zu vermitteln. Workshops und Trainings können dazu beitragen, die notwendigen Fähigkeiten und das Verständnis für funktionsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. Zudem kann die Schaffung von Anreizen und Belohnungssystemen für erfolgreiche Teamarbeit die Motivation der Mitarbeiter steigern, sich aktiv an der Integration zu beteiligen.

Fazit: Der Weg zum Erfolg

Die Integration von Produkt, Marketing, Vertrieb und Kundenerfolg ist nicht nur eine strategische Entscheidung, sondern eine Notwendigkeit in der heutigen Wettbewerbslandschaft. Durch die Aufhebung von Silos und die Förderung der Zusammenarbeit können Unternehmen effizienter arbeiten, ein besseres Kundenerlebnis bieten und nachhaltiges Wachstum erzielen. Eine erfolgreiche Integration erfordert klare Ziele, gemeinsame Metriken und eine kontinuierliche Anpassung der Prozesse, um den sich ändernden Marktbedingungen und Kundenanforderungen gerecht zu werden.


Über den Autor:

Gordan Volaric ist ein Spezialist für die Optimierung von Vertriebsprozessen mit über einem Jahrzehnt Erfahrung. Als geschäftsführender Partner bei Boom berät er große Vertriebsorganisationen und hilft ihnen, Silos aufzubrechen und ihre Effizienz zu steigern. Durch die Gründung und das Wachstum mehrerer Technologieunternehmen hat er aus erster Hand erfahren, wie wichtig effektive Betriebs- und Ausführungsprozesse für den Erfolg sind. Seine Expertise ermöglicht es Unternehmen, integrierte und funktionsübergreifende Strategien zu entwickeln, die alle Aspekte der Customer Journey berücksichtigen und so Umsatz und Kundenzufriedenheit maximieren.

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Das österreichische Scaleup waterdrop hat sich seit seiner Gründung 2016 schon in einigen Branchen ein Standing erarbeitet. So vermeldete man im vergangenen August eine Kooperation mit der Fluglinie Lufthansa: Reisende der Premium Economy Class erhalten demnach auf Langstrecken-Flügen einen Microdrink aus Wien.

waterdrop fliegt und spielt im Tennis mit

Neben der Luftfahrt streckte das Scaleup seine Fühler auch in die Sportbranche aus: So wurde waterdrop bereits Partner der Australian Open – vermeldet erst Anfang diesen Monats. Seit Februar 2024 ist man zudem globaler Partner der Tennis ATP Tour.

Und: Als Testimonials listet das Microdrink-Scaleup mehrere Sportgrößen unserer Zeit. Darunter der Olympia-Sieger und mehrfache Grand-Slam- und ATP-Gewinner Novak Djokovic, der seit 2023 als Investor “mehrere Millionen Euro” in das Wiener Scaleup steckt.

Neben Djokovic sechs weitere Tennis-Profis an Bord

Neben Djokovic drücken bereits weitere Tennis-Profis die Testimonial- und Investor:innen-Bank von waterdrop. Finanziell unterstützt wird das Scaleup seit diesem April unter anderem vom Amerikaner Taylor Fritz, der es diesen August auch in das Herren-Doppel-Finale der Olympischen Spiele in Paris schaffte und mit seinem Spielpartner die Silbermedaille der Kategorie mit nach Hause nahm. Auch die Tennisprofis Andrey Rublev, Elina Svitolina, Hubert Hurkacz, Sebastian Korda und Cameron Norrie sind im Scaleup investiert.

Neu: 1.200 dm-Filialen listen waterdrop

Nun vermeldet das Wiener Scaleup einen neuen Fortschritt: Die Microdrink-Variationen sind nach einer sommerlichen Test-Phase ab sofort permanent in deutschen dm-Filialen erhältlich. Bislang gab es die Brausetabletten des Scaleups in österreichischen dm-, Billa- und Bipa-Filialen sowie bei Rewe, Edeka, Müller und Rossmann in Deutschland zu kaufen. Außerdem zählt waterdrop einen Online-Shop und 40 eigene physische Stores – unter anderem auf der Wiener Maria Hilfer Straße, in Japan, Australien und den USA.

Mit der Listung in deutschen dm-Filialen kommt nun ein permanenter Vertriebspartner hinzu. Konkret sind es 1.200 dm-Filialen. Gelistet sind die Geschmacksrichtungen Eistee Pfirsich und Zitrone sowie Brombeere. Handelsüblich sind die zuckerfreien Microdrink-Sorten zu einem Preis von 6,45 Euro für je zwölf Portionen zu erwerben.

“Bewusst lebende Zielgruppe” über dm erreichen

“Bereits im Juni und Juli waren einige unserer Produkte in dm-Filialen erhältlich. Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz und das große Interesse der Kund:innen, das zu einer permanenten Aufnahme unserer Bestseller ins Sortiment geführt hat”, sagt Lukas Grubauer, Managing Director EMEA bei waterdrop. Mit dm habe man einen Vertriebspartner gefunden, der waterdrop bei der Erschließung seiner “bewusst lebenden Zielgruppe” unterstützt.

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