Auch für österreichische Startups bzw. Projekte, die noch nicht gründungsreif sind, ist Product Hunt immer wieder eine der ersten Anlaufstellen. Auf der US-Plattform können neue Produkte bzw. Anwendungen oder Apps einer großen Community präsentiert werden. Dazu müssen sie von einem “Product Hunter” empfohlen werden. Die Nutzer:innen können dann Upvotes vergeben, wodurch sich ein Ranking der neuen Produkte ergibt. Nicht erst einmal wurden so auch heimische Innovationen zum “product of the day”.

“Der Traffic war noch nie so hoch und wir stehen finanziell sehr gut da”

Doch nun dürfte sich bei Product Hunt einiges ändern. Erst im September übernahm Rajiv Ayyangar als CEO das Ruder. Eine seiner ersten Handlungen: Er kündigte nun rund 60 Prozent der Belegschaft, vor allem in den Bereichen Design, Product und Sales. Gegenüber dem US-Magazin TechCrunch sagt er aber: “Es war nicht aus finanziellen Gründen oder Gründen der Performance. Der Traffic war noch nie so hoch und wir stehen finanziell sehr gut da. Es war aus strategischen Gründen.”

KI soll das Finden passender Produkte für Product Hunt-Nutzer:innen vereinfachen

Schon bei seinem Antritt deutete Ayyangar in einem Blogpost auf bevorstehende Änderungen hin. Product Hunt mache “keinen guten Job, wenn es darum geht, den Leuten zu helfen, das beste Produkt für ihre Bedürfnisse zu finden – trotz der Fülle an Beiträgen, die wir von unserer Community sammeln”, schrieb er.

Die Plattform müsse daher neue Technologien wie KI sowie Moderations- und andere Tools nutzen, um besser auf neue technische Entwicklungen aufmerksam zu machen. Product Hunt solle weiterhin als Plattform für die Markteinführung von Produkten bestehen bleiben. Es sollen aber weitere Funktionen hinzugefügt werden, etwa “Pro Tips”, über die erfolgreiche Produkte dauerhaft wie in einem Wiki gefunden werden können.