12.06.2024
AUTOMATISIERUNG

ProcessONE: OÖ-Startup rund um Ex-LASK-Fußballprofi automatisiert Geschäftsprozesse

Monotone Arbeitsaufgaben brechen nicht nur Motivation, sondern auch den Fokus auf das tatsächliche Kerngeschäft. Ein junges OÖ-Startup will das nun ändern.
/artikel/processone-ooe-startup
Lukas Kragl und Evelyn Oberleitner von ProcessONE (c) ProcessONE

Im April dieses Jahres landete das Jungunternehmen als ProcessONE FlexCo im Firmenbuch. Seither spezialisiert es sich auf Datenverarbeitung und Informationstechnik – und positioniert sich damit als Experte für die Automatisierung von Geschäftsprozessen. Evelyn Oberleitner und Lukas Kragl bilden die Geschäftsführung.

Co-Geschäftsführer Kragl war mehrere Jahre als Fußballprofi beim LASK Linz, bei der Austria Lustenau sowie beim SKN St. Pölten im Einsatz. Als Finance Process Manager war Kragl indes bei Swietelsky im Einsatz. CEO und Co-Founder Evelyn Oberleitner ist Mitglied der globalen Plattform HerBizz International, die auch von ProcessONE unterstützt wird.

Monotone Tätigkeiten von Robotik übernommen

Es ist ein Feld, das gerade in Unternehmensfeldern mit repetitiven Aufgaben hohes Nachfrage- und Anwendungsaufkommen zeigt. Das Startup will mit Prozesslösungen vor allem Unternehmen aus den Bereichen Finanzwesen, Verwaltung und im Backoffice unterstützen. Das Ziel: Routineaufgaben zu automatisieren und mehr Ressourcen für das Kerngeschäft freizuschaufeln.

“Viele Menschen meiden solche monotonen Tätigkeiten, was die Nachfrage nach automatisierten Lösungen steigert. Unsere virtuellen Assistenten übernehmen diese essenziellen, aber zeitaufwendigen Arbeitsprozesse und entlasten so die Mitarbeiter, damit diese sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren können”, so Oberleitner.

“Wie ein Ferrari in der Garage”

Das Jungunternehmen bietet neben Dienstleistungsberatung auch Prozesslösungen, die sich ohne zusätzliche Software in bestehende IT-Systeme integrieren lassen sollen. Die Robotic Process Automation (RPA)-Lösungen des Startups sollen darüber hinaus “alle Standards der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)” erfüllen.

“Unsere Mission ist es, Unternehmen auf ihrem Weg zur digitalen Transformation zu begleiten. Mit Künstlicher Intelligenz und Robotic Process Automation vereinfachen wir komplexe Prozesse, verbessern die Effizienz und schaffen so neue Wachstumschancen,“ erklärt Oberleitner, die laut wirtschaft.at 90 Prozent am Unternehmen hält. Die restlichen zehn Prozent liegen bei der Hinterkörner Beteiligungs GmbH rund um Beatrix und Gerhard Hinterkörner. Hinterkörner ist als Gründer von Tante Fanny Frischteige als Investor bei ProcessONE beteiligt.

Investor Gerhard Hinterkörner (links) mit Lukas Kragl und CEO und Mehrheitseigentümerin Evelyn Oberleitner (c) ProcessONE

Häufig verfügen Unternehmen über ungenutztes Potenzial zur Automatisierung repetitiver Aufgaben. Geschäftsführerin Oberleitner bezeichnet dies als “Ferrari in der Garage” bei dem man “nicht wüsste, wie man ihn fährt”. ProcessONE will Unternehmen bei den Schritten der Prozessautomatisierung “bis zur vollständigen Digitalisierung” helfen, heißt es.

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Christoph Andexlinger, CEO von SES Spar European Shopping Centers (c) Florian Stürzenbaum
Christoph Andexlinger, CEO von SES Spar European Shopping Centers (c) Florian Stürzenbaum

*Diese Themenpartnerschaft erschien zuerst in der neuen Ausgabe unseres Printmagazins. Eine Downloadmöglichkeit findet sich am Ende des Artikels.


Woran denkt man bei einem Shopping-Center? Shops aus unterschiedlichsten Branchen, Gastronomie, vielleicht auch ein Kino. Aber meist ist wenig über die Infrastruktur dahinter und die Betreiber bekannt. So ging es auch Christoph Andexlinger, als er vor 25 Jahren Marketingleiter im Salzburger EUROPARK wurde. Heute ist er CEO der SES Spar European Shopping Centers.

Investor, Entwickler, Betreiber

Insgesamt betreibt das zum Spar-Konzern gehörige Unternehmen 31 Shopping-Center in sechs europäischen Ländern. Statt mit Lebensmitteln beschäftigt sich die SES mit Immobilien: “Wir sind Investor, Entwickler, Betreiber, und mit unseren eigenen Konzernbetrieben auch Pächter. Wenn das Ding rennt, freut es uns an vier Stellen. Wenn es anders wäre, würde es uns an vier Stellen weh tun.” In ihren Verträgen werde die Pacht der Shopbetreiber nach dem Umsatz des Unternehmens berechnet, basierend auf einem Mindestbetrag. Je nach Konzept und Branche werde das abgestimmt. Dadurch sei man umsatzbeteiligt und habe ein starkes Interesse an langfristigen, erfolgreichen Partnerschaften. Lokale Händler:innen und Startups nehmen auch das Feedback des Center-Betreibers als Sparring-Partner gerne an. 

Statt Erfolgszahlen zu nennen, spricht Andexlinger über den “wahren Erfolgsfaktor” der SES: die hundertprozentige Kund:innenfokussierung. ”Wir schaffen pulsierende Lebensräume mit höchster Kundenrelevanz,” sagt er. Heißt: Mit den Centern sollen Räume geschaffen werden, die Kund:innen gerne aufsuchen. Dafür sei es besonders wichtig, in jedem Haus ein lokales Team zu haben, das aus den jeweiligen Regionen kommt und lokal verankert ist. “Wir wollen kein Fremdkörper sein, sondern ein Teil der jeweiligen Stadt.” Man verstehe sich als “moderner Marktplatz”, der neben den Shops auch Raum für Kunst-Ausstellungen, Sport-Events oder Flashmobs bietet.

Handel, aber nicht nur

Der Schwerpunkt sei aber immer noch der Handel. Andexlingers Einschätzung zufolge bleibe das auch die nächsten fünf bis zehn Jahre noch so – auch wenn die Gastronomie immer wichtiger wird. Eine große Veränderung spüre man auch im Gesundheitssektor. Einige Ärzt:innen sind bereits in den Shopping-Centern eingemietet, durch eine neue Kooperation verstärkt die SES diesen Trend. Die gemeinnützige Vinzenz-Gruppe wurde als Partner gewonnen, sie wird ihr Know-how im Gesundheitsbereich für die Schaffung von Gesundheitszentren in den Centern einsetzen.

So macht in der Kultur- und Musikstadt Salzburg auch ein Kulturschwerpunkt Sinn. 2005 habe man dort mit dem OVAL einen der modernst ausgestatteten Konzerträume Europas geschaffen. Ursprünglich als Bühne für Schultheater oder Vereine gedacht, wurde die Idee schnell professionalisiert. Mit Massimiliano Fuksas wurde ein Weltstar-Architekt engagiert und die besten Akustiker setzten sich an das Projekt. Seit 19 Jahren ist Margret Stronegger die Intendantin. Der Saal werde mittlerweile sogar für Veranstaltungen der Internationalen Mozartwoche genutzt.

Auf die Kleinen kommt es an

Wie viel Innovationskraft steckt nun in einem Shopping-Center? “Handel ist Wandel”, sagt Andexlinger. Alle sechs bis acht Jahre müsse sich ein Laden verändern, das Sortiment wechsle mittlerweile nahezu täglich. Ein Shopping-Center ist für ihn die “ideale Plattform für Innovationen, die die breite Masse ansprechen”. Dort, wo jeden Tag zehntausende Menschen zusammenkommen, erhalte man schneller Feedback als irgendwo sonst. Hier lassen sich Dinge ausprobieren, auch wenn manches vielleicht schneller scheitert als anderswo. Aber genau dieses Nah dran sein ist für Andexlinger das Spannende. Das müsse man wohl auch aushalten und mögen, sagt er.

Oft heiße es, Shopping-Center würden überall das gleiche anbieten. Natürlich gebe es die Brands, die man in den meisten Häusern finde, sagt Andexlinger. Diese “Magnetbetriebe” brauche es, damit kreiere man den Traffic. Die Positionierung eines Centers hänge aber stark von den kleineren Shops ab, die es mitunter nur in dieser Stadt gebe. Andexlinger nennt als Beispiel den EUROPARK in Salzburg: Von Beginn an wurden 40 der 80 Shops von lokalen Händler:innen betrieben. Gründer:innen und Innovator:innen sind für Andexlinger “der Sprit für den Motor” des Shopping-Centers. Ohne ihren Input gehe es nicht, dann werde man langweilig für die Kund:innen.

Aus diesem Grund habe man während der Covid-19-Pandemie auch die Plattform yip.at gestartet. Hier können sich innovative Händler:innen, Gastronom:innen oder Handwerker:innen kostenlos anmelden. Potentielle Kund:innen können dort Angebote finden, die es in ihrer unmittelbaren Umgebung gibt. Das führe zur Vernetzung der Händler:innen untereinander, sagt Andexlinger. Aber auch als SES Gruppe lerne man so neue Konzepte kennen und komme mit ihnen in Kontakt.

Kuratiertes Angebot

Wo geht die Reise für Shopping-Center hin? Andexlinger ist überzeugt, dass es in den nächsten Jahren eine Marktbereinigung geben wird. Dadurch würden die erfolgreichen Center noch stärker werden. “Shopping-Center werden sich öffnen müssen”, sagt Andexlinger. Kulturangebote, Gesundheitsparks, das sei die Zukunft. Und: ein kuratiertes Angebot. Damit unterscheide man sich vom Online-Handel. Eine gute Vorauswahl, für die man stehe und auf die man sich verlassen könne, führe zum Erfolg.

Andexlinger betont: “Wir sind ein durch und durch analoger Ort.” In einem Shopping-Center würden Menschen aufeinander treffen, Waren können angeschaut und probiert werden. Man nutze aber alle Formen der Digitalisierung, die auch einen Mehrwert für die Kund:innen bringe und sie unterstütze. Andexlinger wünscht sich mehr Mut fürs Analoge: “Wir erleben die größten Konzerte aller Zeiten, Museen haben Besucherzahlen wie nie zuvor. Ich glaube an die Kraft des Analogen, weil es etwas Besonderes ist.”

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