18.12.2020

Probando: Grazer eHealth Startup sichert sich sechsstelliges Investment

Das in Graz ansässige Startup Probando hat eine Online-Plattform zur Rekrutierung von Studienteilnehmern für die medizinische Forschung entwickelt. Für das weitere Wachstum konnte sich das Startup nun ein mittleres sechsstelliges Investment sichern.
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Probando
(c) Probando

Probando wurde im Jahr 2020 gegründete und betreibt einen Internetmarktplatz für Studien, der Forscher und Studienteilnehmer zusammenführt und vernetzt.

Grundlage ist eine intelligente, Machine-Learning-basierte Plattform, die mit der smarten Anwendung von Algorithmen effiziente Lösungen erzielt. Forschungseinrichtungen stellen ihre Studie bei  Probando ein und sollen so schnell und einfach ihre Probanden finden – der brutkasten berichtete über die Gründung.

Sechsstelliges Investment für Probando

Das Grazer eHealth-Startup Probando hat mit seiner Plattform nun drei Investoren überzeugt, die einen mittleren sechsstelligen Betrag in das steirische Digitalunternehmen investieren – darunter Alfred Luger, Co-Founder und COO von Runtastic, und Georg Zenker, Business-Angel und Investor. Im Rahmen ihres Venture-Capital-Programms steigt auch die Steirische Wirtschaftsförderung SFG als Mitgesellschafter ein.

Probando Co-Founder und Geschäftsführer Matthias Ruhri in einem ersten Statement zum Investment: “Wir freuen uns sehr, dass wir mit Alfred Luger, Georg Zenker und der SFG drei Partner mit großer Startup-Erfahrung  gewonnen haben. Nun sind wir bestens für unsere Expansion in die DACH-Region gerüstet.” 

Die Stimmen der Investoren

Runtastic-COO Alfred Luger begründet seinen Einstieg wie folgt: “Ich kenne Matthias Ruhri aus unserer gemeinsamen Zeit bei Runtastic und bin mir sicher, dass wir Probando erfolgreich international etablieren werden. Die Idee, Studienanbieter und Probanden über eine smarte Plattform zu matchen, hat mich überzeugt.”

Dem fügt Co-Investor Georg Zenker hinzu: “Wir arbeiten schon lange mit der SFG, dem AWS und dem europäischen Investitionsfonds zusammen, um digitale Start-ups mit Kapital und Know-how zu fördern und zu unterstützen. Ich freue mich, dass wir mit Probando ein junges Digitalunternehmen gefunden haben, das großes Potential hat.”

SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig über das Investment der SFG: “In unserem Beteiligungsfokus liegen innovative  Startups die vorrangig unseren Leitthemen Digitalisierung, Green-Tech, Health-Tech und  Mobility zuzuordnen sind, daher freut es uns, mit Probando ein spannendes Unternehmen auf  dem Weg zum Erfolg ein Stück weit begleiten zu können und durch unsere vielfältigen  Verbindungen zu Wissenschaft, Forschung, Clusterbetriebe und Impulszentren sind wir  sicherlich auch kein unattraktiver Partner.”

Die Funktion der Plattform im Detail

Der Online-Marktplatz von Probando erleichtert Forschungseinrichtungen mit medizinischen  und biotechnologischen Studien die regelmäßig schwierige Suche nach Probanden, Besonders  profitieren Forschungen aus Pharmazie und Medizin, aber auch Kosmetik- und  Lebensmittelindustrie, die ständig nach Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmern  suchen. 

Die Registrierung für Studienanbieter ist kostenlos, die Rekrutierung kann sofort starten.  Zunächst werden alle relevanten Parameter der Studie über ein Formular eingegeben. Nach  einem Review und der Veröffentlichung kann die Suche beginnen. Probanden können sich nun  bei der Studie anmelden, der Studienanbieter erhält alle Daten und kann Kontakt zum  Probanden aufnehmen. Auch für Studienteilnehmer – Gesunde wie Kranke – ist der Zugang  unkompliziert: Studie auf dem Marktplatz auswählen, Voraussetzungen zur Teilnahme lesen,  Aufwandsentschädigung überprüfen und bewerben.


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Aurox Temprastones
Anwendung der "Temprastones" (c) Aurox

Das Grazer Startup Aurox erweitert seine Lifestyle-Palette und stellt seine sogenannten “Temprastones” vor – kleine Skincare-Devices, optisch ähnlich den Apple AirPods. Die elektrischen Augenpads sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördert und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugt.

Laut Europäischem Patentamt meldete Aurox bereits im vergangenen Jahr ein neues thermoelektrisches Modul an. Die “Temprastones” könnten für Aurox eine Weiterentwicklung des 2019 vorgestellten Stirnbands sein (brutkasten berichtete).

Aurox: Steirische Anti-Aging-Innovation

“Temprastones setzt in puncto Anwendung und Wirkung neue Maßstäbe im Anti-Aging Bereich. Es ist exakt auf die Bedürfnisse der sensitiven Haut im Augenbereich abgestimmt”, sagt Geschäftsführer Christoph Schöggler.

(c) Aurox

Die Keramik-beschichtete Augenpads werden laut Unternehmen auf rund 44 °C erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 °C, Schwellungen reduzieren. Laut Aurox sollen die “Temprastones” also Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereinen.

Das Grazer Unternehmen hält mehrere Patente im Bereich Thermoelektrischer Kühlung und arbeitet mit Dermatologen zusammen. Im Februar dieses Jahres gewann das Startup den European Product Design Award. Die “Temprastones” sollen für rund 150 Euro erhältlich sein.

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