10.05.2016

Eliteclub für Privatinvestoren: Ali Mahlodji und Bernd Litzka an Bord

Sechs neue Gesellschafter sind Teil der Investoren-Vereinigung primeCrowd geworden. Sie dienen als wichtige Multiplikatoren im Netzwerk des "Eliteclubs für Privatinvestoren".
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(c) prime Crowd - Rainer Will (li.), Bernd Litzka, Markus Kainz und Ali Mahlodji

Rechtzeitig zum Kick-off am 19. Mai hat die Crowdinvesting Plattform primeCROWD sechs neue Gesellschafter mit ins Boot geholt. Unter ihnen befinden sich Watchado-Gründer Ali Mahlodji, Rainer Will, Geschäftsführer des Österreichischen Handelsverbandes und Bernd Litzka vom aws Business Angel Fonds.

Investorennetzwerk im Aufbau

Im November 2015 gründete Serial Entrepreneuer und Businessangel Markus Kainz PrimeCrowd mit dem Ziel, Startups und Investoren zusammen zu bringen. Als Basis dient ein Netzwerk an Gesellschaftern und Investoren, das sich derzeit im Aufbau befindet. Ab 19. März soll es dann so richtig losgehen: Sieben Startups aus Tel Aviv, Barcelona, Berlin und Wien pitchen ihre Projekte vor einem Investorenkreis, der aus über 240 Mitgliedern besteht.

„Unsere Gesellschafter sind mehr als bloß Investoren, viel mehr fungieren diese als Multiplikatoren, um das Investoren-Netzwerk zu erweitern“, sagt Gründer und CEO Markus Kainz.

Redaktionstipps

Wer die neuen Gesellschafter sind:

  • Ali Mahlodji, Gründer von Watchado
  • Rainer Will, Geschäftsführer des Österreichischen Handelsverbandes
  • Bernd Litzka vom aws Business Angel Fond
  • Bernhard Bregesbauer, Finanzexperte
  • Thomas Kogler, Businessangel aus Tirol
  • Gerald und Roland Tauchner, Gründer von DIMOCO

Eliteklub für Risikobereite

Rainer Will zeigt sich erfreut über seinen Einstieg bie primeCrowd: „Menschen beweisen Mut, indem sie sich strukturellen Veränderungen der Geschäftswelt stellen, Innovationen vorantreiben und selbständig umsetzen. Risikobereite Investoren sind auf der Suche nach Jungunternehmen mit Potential.“

PrimeCROWD dient als alternatives Crowdinvesting- und Finanzierungskonzept für Unternehmer, Manager und Privatpersonen. Investiert wird in internationale Jungunternehmen, die bereits vorab von primeCROWD evaluiert werden. Allerdings liegt die Mindesthöhe für Investitionen bei 10.000 Euro, was die Plattform zu einer Art Eliteclub der Privatinvestoren macht.

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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