02.04.2020

Prewave: Live-Karte zeigt Coronavirus-Einfluss auf Industrie und Logistik

Das Wiener AI-Startup Prewave, ein Spinoff der TU Wien, hat sich auf das Management von Risiken in Lieferketten spezialisiert. Seine "Coronavirus Disruption Map", die live den Einfluss von Maßnahmen auf Industrie und Logistik in ausgewählten Ländern zeigt, ist nun (in der Basis-Version) frei einsehbar.
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Prewave: Live-Karte von Wiener Startup zeigt Auswirkungen von Coronavirus auf Industrie und Logistik
Screenshot: https://covid19.prewave.com

Mit seinem AI-basierten System zum Management von Risiken in Lieferketten hat sich das TU Wien Spinoff Prewave eigentlich ein recht spezialisiertes Feld ausgesucht. Eigentlich, denn nun während der Coronakrise ist das Thema plötzlich für viel mehr Unternehmen relevant. Entsprechend verzeichne man sprunghaft gestiegene Anfragen aus Industrie und Logistik, heißt es vom 2017 gegründeten Startup. Die Basis-Version einer Live-Karte, die die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Lieferketten zeigt (“Coronavirus Disruption Map”) stellte das Unternehmen nun kostenlos online.

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Prewave-Gründerin Smith: “Beitrag zur Bewältigung dieser Krise”

“Mit der Coronavirus Disruption Map machen wir die großen Probleme in den globalen Lieferketten sichtbar und möchten damit auch einen Beitrag zur Bewältigung dieser Krise leisten”, erklärt Prewave-Co-Founderin Lisa Smith, auf deren Forschungsergebnissen das System aufbaut. “In dieser Krise kann jeder seinen Beitrag leisten. Wir haben uns daher entschlossen, unsere Coronavirus Disruption Map der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit erstmalig einen Einblick auf die enormen wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie zu bieten, der bislang nur unseren Kunden vorbehalten war”, meint Co-Founder Harald Nitschinger.

Das zeigt die Live-Karte zum Coronavirus-Einfluss auf Industrie und Logistik

Derzeit fokussiert die “Coronavirus Disruption Map” auf für industrielle Produktion wichtige Hotspots wie China, USA und Indien sowie in Europa auf Österreich, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien. Konkret zeigt die Karte Warnungen zu Lieferunterbrechungen, die Prewave auf Basis von “riesigen Datenmengen” aus Nachrichtenmedien, Social Media sowie Meldungen aus der Industrie und Logistik ermittelt und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz generiert. Dabei werden neben direkten Risikofaktoren wie Infektionsfällen und Quarantänemaßnahmen, auch indirekte Auswirkungen der Coronavirus Pandemie wie Kurzarbeit, Werkschließungen und Engpässe abgebildet. Man arbeite dazu mit großen Unternehmen aus der Automobil-, Chemie-, Metall- und Elektronikindustrie zusammen und erhalte aktuell viele Anfragen von Unternehmen, die jetzt mehr Informationen und Klarheit über ihre globalen Lieferketten benötigen, heißt es vom Startup.

“Lieferketten in Echtzeit monitoren”

Kunden von Prewave erhalten – abseits der Coronakrise – Warnungen für ihre Lieferanten und zu bestimmten Risikofaktoren wie beispielsweise zu Arbeiterunruhen, politischen Unsicherheiten, finanziellen oder rechtlichen Problemen. “Viele Unternehmen haben Lieferketten mit tausenden Lieferanten, die über die ganze Welt verteilt sind. Diese Liefereketten können sie dank der Lösung von Prewave in Echtzeit monitoren und so frühzeitig Risiken entgegenwirken. So können Lieferengpässe und Produktionsstopps verhindert werden”, heißt es dazu vom Startup.

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Symbolbild (c) Adobe Stock

Unter dem Motto “nachhaltig und intuitiv” produziert der Oberösterreicher Aaron Jakob nicht nur Olivenöl, sondern hat nach diesem Credo vor gut eineinhalb Jahren auch das Startup neXus gegründet.

Mit seiner eigens entwickelten B2B-SaaS-Plattform soll es Unternehmen möglich sein, ihre Wertschöpfungskette zu visualisieren, Stakeholder zu managen und “einen effektiven Dialog zu führen”, wie Gründer und CEO Aaron Jakob im brutkasten-Gespräch verrät.

Olivenöl und CSRD-Reporting

Die Plattform zielt darauf ab, CSRD- und ESRS-konforme Nachhaltigkeitsberichterstattung durchzuführen. Bei CSRD handelt es sich um die am 5. Jänner 2023 in Kraft getretene EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive.

Die Richtlinie soll Regeln für soziale und ökologische Informationen, die von Unternehmen bereitgestellt werden müssen, modernisieren und verschärfen – und weitet die Informationspflicht auf Großunternehmen sowie börsenorientierte Klein- und Mittelunternehmen aus.

Konkret legt die CSRD-Richtlinie der Europäischen Union fest, dass alle Unternehmen Berichterstattung zu den festgelegten ESRS-Standards führen müssen. ESRS steht für European Sustainability Reporting Standards und definiert unternehmensbezogene Informationen über Auswirkungen, Risiken und Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Standards umfassen unter anderem Klimawandel (ESRS E1), eigene Arbeitskräfte (ESRS S1) sowie Governance, Umwelt und Soziales.

Nachhaltigkeitsberichte werden zum “Kinderspiel”

Das Software-Startup neXus will es Unternehmen in Hinblick darauf vereinfachen, Nachhaltigkeitsaspekte zu verwalten und Materialitätsanalysen intuitiv durchzuführen. “Unser Ziel war es, eine effiziente, leicht bedienbare und bezahlbare Lösung zu schaffen, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und darüber zu berichten”, sagt Gründer und CEO Jakob.

“Mit unserer App können nun die notwendigen Datenpunkte aus der ESRS abgeleitet und das Reporting erstellt werden.” Der Entwurf eines EU-konformen Nachhaltigkeitsberichtes sei damit “ein Kinderspiel” – unter anderem dank einem integrierten XBRL-Label (Extensible Business Reporting Language), das Datenanalysen und -freigaben erleichtern soll.

Sechsstelliges Investment und anonymer Business Angel

Nach Angaben des Gründers befindet sich ein Business Angel an Bord. Dieser habe ein Investment im sechsstelligen Bereich getätigt, wie Gründer Jakob gegenüber brutkasten bestätigte. Die vor eineinhalb Jahren gestartete Plattform sieht sich als “Projekt” der JAKOB Management Training & Consulting GmbH, mit der Inhaber und CEO Aaron Jakob Business-Simulationen für Unternehmen vornimmt – schon seit dem Jahr 1998. Das Startup erhalte sich außerdem aus “dem eigenen Cash Flow”, wie Jakob gegenüber brutkasten preisgibt.

NeXus zähle bereits erste Kunden “aus verschiedensten Branchen” im Kundenportfolio. Die Anzahl an Businesskunden sei zweistellig, so Gründer Jakob. Die Kundenunternehmen des Startups haben “in der Regel zwischen 1.000 und 10.000 Mitarbeiter”.

Und das Olivenöl?

Der Anbau von Olivenöl korreliert zwar nicht direkt mit seinem SaaS-Startup, aber hält zumindest denselben Bezug zur Nachhaltigkeit: Der vierfache Familienvater erwarb vor gut 25 Jahren seine eigens betitelte casa rustica im südlichen Mittelitalien, wie er brutkasten erzählt.

Das italienische Familienhaus zieren seither Olivenbäume, deren Früchte von Familie Jakob mit einer eigenen Ölmühle vor Ort verarbeitet werden: “Das Öl füllen wir dann in Pfaffstätt in Oberösterreich ab und verkaufen es auch hier”, meint der Gründer. Auf Nachhaltigkeit wird auch hier geachtet, denn Jakob produziert Olivenöl ohne jegliche Zusatzmittel.

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