05.04.2019

Positive Psychologie: Warum Führungskräfte mehr „KAARMA“ brauchen

Wie lässt sich die Führungsqualität von Führungskräften in Unternehmen messen? Nico Rose, Wirtschaftsprofessor und führender Experte für Positive Psychologie und Human Resource Management im deutschsprachigen Raum, hat uns darauf Antworten gegeben.
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Positive Psychlogie
(c) René Golz: Nico Rose hat am 12. April auf der Pop 2019 - Power of People Konferenz in Rust einen Vortrag über die Messbarkeit von Führungsqualität gehalten

Nico Rose gilt als einer der führenden Experten für Positive Psychologie und Human Resource Management im deutschsprachigen Raum. Seit April diesen Jahres lehrt er als Professor für Wirtschaftspsychologie an der International School of Managment in Dortmund.

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In seiner Arbeit beschäftigt sich Rose damit, welchen Mehrwert die Erkenntnisse der Positiven Psychologie für erfolgreiches Human Resource Management haben können. Dafür hat er gemeinsam mit dem US-Amerikanischen Forscher Miachel Steger das sogenannte KAARMA-Modell entwickelt, mit dem sich die Führungsqualität von Führungskräften messen lässt. Im Vorfeld der größten Human Ressource Konferenz in Österreich, der Pop 2019 – Power of People, hat Rose dem brutkasten in einem ausführlichen Interview erläutert, was die Erfolgsfaktoren guter Führung sind.

Sie sind bekannt geworden mit dem Konzept der Positiven Psychologie. Können Sie kurz erläutern, worum es bei der Positiven Psychologie geht?

Die Positive Psychologie ist ein recht junger Teilbereich der akademischen Psychologie und wird weltweit seit etwa 20 Jahren erforscht und gelehrt. Im Prinzip geht es um die wissenschaftliche Erforschung des positiven Spektrums des menschlichen Erlebens also der Frage, was Menschen zufrieden macht, oder unter welchen Umständen wir unser Leben als sinnerfüllt wahrnehmen. Zudem wird untersucht, unter welchen Umständen Beziehungen gelingen sowohl im Privaten, als auch in der Arbeit. Dies umfasst beispielweise auch die Frage, wie Teams aufgebaut und geführt werden müssen, damit diese gut performen. 

Was macht „positives menschliche Erleben“ aus?

Hier kann ich auf das sogenannte PERMA-Modell der Positiven Psychologie verweisen. Dabei handelt es sich um ein aus fünf Buchstaben bestehendes Akronym. „P“ steht für Positive Emotionen. Dabei geht es nicht darum, dass wir mit einem Dauergrinsen und einer rosaroten Brille durch die Welt laufen, sondern regelmäßig ein möglichst breites Spektrum an positiven Emotionen erleben, beispielsweise auch Dankbarkeit, Gelassenheit oder Inspiration.

„… es nicht darum, dass wir mit einem Dauergrinsen und einer rosaroten Brille durch die Welt laufen …“

Das „E“ steht für Engagement. Im Prinzip handelt es sich hier um die Frage, unter welchen Bedingungen Menschen leistungsbereit sind. Dazu zählt unter anderem die Flow-Theorie des Psychologen Mihály Csíkszentmihályi. Der Buchstabe „R“ steht für „Relationships“. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich gute Beziehungen gestalten lassen, im Privaten wie auch in Arbeitsgruppen. Mit „M“ ist Meaning gemeint also die Frage, unter welchen Umständen wir im Leben Sinnerfüllung finden. Das „A“ steht für „Achievement“. Darunter fallen die Aspekte Zielerreichung, Leistung und Erfolgserleben. Diese fünf Säulen können alle auch auf das Arbeitsleben übertragen werden.

Welche Bedeutung hat „Meaning“, also die „Sinnerfüllung“ für die Arbeit?

Wenn wir über „Sinnerfüllung“ sprechen, kommen wir nicht an Viktor Frankl vorbei. Er gilt als der Begründer der Sinnforschung, welche davon ausgeht, dass Menschen immer „einen Willen zum Sinn“ haben. Ohne Sinn wollen und können wir nicht existieren. Sinn ist einer der stärksten Motivatoren überhaupt auch in der Arbeitswelt. Wenn Menschen etwas tun sollen, was sie nicht als sinnvoll empfinden, dann kann man sie vielleicht dafür bezahlen, aber sobald man aufhört, stellen sie die Tätigkeit sofort wieder ein.

„… 90 Prozent der Befragten würden einen Job mit weniger Gehalt annehmen, wenn dieser ihnen dafür mehr Sinnerleben bieten würde.“

Dies zeigt sich auch in einer amerikanischen Studie, die unlängst publiziert wurde. Demnach würden 90 Prozent der Befragten einen Job mit weniger Gehalt annehmen, wenn dieser ihnen dafür mehr Sinnerleben bieten würde. Im Schnitt haben die Befragten angegeben, dass sie auf 23 Prozent ihres Gehaltes verzichten würden.

Wollen jüngere Generationen mehr Sinnerleben in ihrer Arbeit spüren als ältere Generationen?

Natürlich gibt es zahlreiche Studien zu Generation „Y“ und „New Work“, die sich mit den vermeintlich unterschiedlichen Bedürfnissen der Generationen beschäftigen. Mittlerweile traue ich diesen nicht mehr so ganz über den Weg. Die Variabilität in Bezug auf die Bedürfnisse innerhalb einer Generation ist immer deutlich größer als zwischen den Generationen.

Positive Psychologie
(c) Heinz Feußner: Als HR-Experte gilt Nico Rose weltweit auf Konferenzen als gefragter Speaker.

Warum wird den Generationen-Studien dennoch so eine große Aufmerksamkeit zuteil?

Die Unterschiede zwischen den Generationen werden in der Presse oftmals übertrieben dargestellt, die Gemeinsamkeiten hingegen vernachlässigt. An einem Punkt stimme ich allerdings zu: Junge Menschen können bestimmte Dinge einfach mit mehr Nachdruck einfordern, als ältere Leute. Sie trauen sich, mehr auf den Tisch zu hauen.

Bei meinen Vorträgen erlebe ich immer wieder, dass die älteren Leute am Ende der Diskussionsrunde aufspringen und sagen, dass sie genau das gleiche wollen wie die jungen Leute. Psychologisch betrachtet sind unsere Bedürfnisse in der Arbeitswelt sehr universal: Wir möchten unsere Kompetenzen weiterentwickeln und „wirksam“ sein, vertrauensvolle Bindungen eingehen und möglichst wenig fremdbestimmt sein.

Warum artikulieren die älteren Generationen ihre Wünsche nicht?

Hier kommen zwei Faktoren zusammen: Einer kann auf die demografische Entwicklung in den meisten westeuropäischen Staaten zurückgeführt werden, die den jungen Leuten in die Hände spielt. Wir haben eine schrumpfende Bevölkerung und wenn Absolventen als Gut knapper werden, können diese selbstbewusster auftreten und auch besser verhandeln. Dies gilt insbesondere für sehr gut ausgebildeten Arbeitnehmer. Sie haben einfach mehr Marktmacht als die Baby-Boomer-Generation.

„Heute kann man über jedes Unternehmen in dreieinhalb Minuten mehr erfahren, als jedem PR-Manager lieb ist.“

Der andere Faktor umfasst neue Informationsangebote. Vor 25 Jahren waren Bewerber größtenteils auf jene Informationen angewiesen, welche Unternehmen selbst zur Verfügung gestellt haben. Vor dem Internetzeitalter waren Arbeitnehmer, abgesehen von Mund-zu-Mund-Propaganda und Artikel in der Presse auf irgendwelche Broschüren angewiesen, die das Unternehmen publizierte. Unternehmen konnten sehr leicht steuern, was nach außen dringen sollte und was nicht.

Diese Informationsasymmetrie hat sich mit dem Aufkommen des Internets drastisch verändert. Heute kann man über jedes Unternehmen in dreieinhalb Minuten mehr erfahren, als jedem PR-Manager lieb ist. So können sie beispielsweise über Plattformen wie Kununu oder Glassdoor relativ schnell herausfinden, welche Unternehmen es am Markt gibt und welche Rahmenbedingungen sie dort erwarten – auch in puncto Vergütung oder Unternehmenskultur.

Welche Tipps geben Sie Führungskräften mit auf den Weg, damit sie ihren Mitarbeitern ein „sinnerfülltes“ Arbeiten bieten können?

In diesem Zusammenhang möchte ich auf das KAARMA-Modell verweisen, das ich gemeinsam mit dem US-Amerikanischen Forscher Michael Steger entwickelt habe. Bei diesem Modell handelt es sich ähnlich dem PERMA-Modell um ein Akronym, das folgende sechs Punkte umfasst: Klarheit, Authentizität, Aktualisierung, Respekt, Mehrwert und Autonomie.

„Jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter ein Unternehmen verlässt, geht auch viel Wissen verloren.“

Zunächst müssen Führungskräfte ihren Mitarbeitern Klarheit und Orientierung geben. Sie müssen erklären, was die Ziele der Organisation sind und wie die Ziele der Mitarbeiter sich in dieses Gefüge integrieren.

Der nächste Punkt umfasst die Fähigkeit von Führungskräften, ihre Rolle authentisch auszufüllen. Obgleich es sich beim Thema Authentizität um ein Buzzword handelt, ist dieses nicht zu unterschätzen. Authentizität bedeutet nicht, dass Führungskräfte alles von sich preisgeben müssen. Manchmal wird Authentizität so verstanden, dass wir alle unsere Rollen ablegen und uns so verhalten sollten, wie wir es zu Hause auf der Couch tun. Dies ist völliger Nonsense. Es geht darum, als authentisch in der Rolle wahrgenommen zu werden, so ähnlich, wie wir auch manchen Schauspielern eine Rolle mehr abnehmen als anderen.

„Schlechte Führung, das ständige Vergraulen von Mitarbeitern, ist ein ernstzunehmender Kostenfaktor.“

Der dritte Faktor ist Aktualisierung. Führungskräfte sollten sich die Frage stellen, ob sie die wichtigsten Stärken ihrer Mitarbeiter kennen und sehen, was diesen wichtig ist und was nicht. Wenn ich als Führungskraft über die Stärken meiner Mitarbeiter Bescheid weiß und ihnen den Spielraum gebe, mehr von diesen Stärken in die Aufgaben einzubringen, dann kommen sich gewissermaßen durch ihre Arbeit selbst näher.

Das „R“ in KAARMA steht für Respekt. Das ist meines Erachtens der Grundpfeiler guter Führung. Wenn wir Menschen nicht respektieren, dann ist alles andere hinfällig. Dies gilt übrigens in beide Richtungen. Wenn ich keinen Respekt gegenüber einer Person empfinde, dann kann ich weder wirkungsvoll führen noch mich erfolgreich führen lassen.

„Auch in kleinen Abteilungen sollten Mitarbeiter wissen, wie ihr ‚kleines Rädchen‘ das große Getriebe in Gang hält.“

„M“ bedeutet Mehrwert. Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitern aufzeigen, welchen Beitrag sie zum großen Ganzen leisten. Auch in kleinen Abteilungen sollten Mitarbeiter wissen, wie ihr „kleines Rädchen“ das große Getriebe in Gang hält.

Das „A“ steht abschließend für Autonomie. Je selbstbestimmter wir uns fühlen, desto eher arbeiten wir auch engagiert.

Kann man mit dieser Methode die Führungsqualität von Führungskräften messen?

Ja, das kann man. Diese Methode habe ich entwickelt, um die Qualität von Führung aus Sicht der Geführten zu messen. Der KAARMA-Score einer Führungskraft hat tatsächlich eine große Aussagekraft für das Sinnerleben, das Engagement, sowie das Flow-Erlebnis der Geführten. Wenn wir vor von einer Führungskraft geführt werden, die einen sehr hohen Wert auf der Skala aufweist, dann zeigt sich, dass die Wechselabsicht im Mittel um etwa 130 Prozent geringer ist als bei schlecht geführten Mitarbeitern.

Inwiefern hängt der KAARMA-Score mit dem Erfolg von Unternehmen zusammen?

Führungsqualität kann in monetäre Kennziffern übersetzt werden. Wenn man bedenkt, wie teuer Recruiting und Trainings heutzutage sind und was Unternehmen für Stellenanzeigen oder Headhunter ausgeben, dann lohnt es sich definitiv, in gute Führung zu investieren.

Schlechte Führung, das ständige Vergraulen von Mitarbeitern, ist ein ernstzunehmender Kostenfaktor. Jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter ein Unternehmen verlässt, geht auch viel Wissen verloren. Anschließend bleibt die Stelle vielleicht länger unbesetzt, dann dauert es wiederum ein Jahr, bis ein neu rekrutierter Mitarbeiter „auf Flughöhe“ ist.  Übergreifend zeigt sich an dieser Stelle also ein starker Zusammenhang zwischen guter Personalentwicklung und der finanziellen Performance von Unternehmen.


=> zur Page von Dr. Nico Rose 

=> mehr Infos zur Power of People Konferenz

Nico Rose hat am 12. April auf der Pop 2019 – Power of People Konferenz in Rust einen Vortrag über die Messbarkeit von Führungsqualität gehalten.

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Symbia-Managerin Baurecht: „Für Micromanagement gibt es keinen Platz“

Der Tiroler VC Symbia schlug seine Wurzeln schon 1948. Um das Erbe heute noch weiterzutragen, investiert Symbia als Venture-Capital-Arm der Pfeifer Gruppe in wachstumsfreudige Startups. Investment-Managerin Marlis Baurecht verrät im Interview, worauf es dabei ankommt.
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Das Team von Symbia: Mira Raggl, Marlis Baurecht, Alex Burger und Johannes Oberdanner | Foto: SymbiaVC

Die Holz- und Forstwirschaft befindet sich im Umbruch – genauso wie die Baubranche. Deshalb braucht es neue Technologien, Innovationen und eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft.

Diese Vision verfolgt das Venture-Capital-Unternehmen Symbia. Der VC geht aus dem österreichischen Familienunternehmen der Pfeifer Holding mit Hauptsitz im Tiroler Imst hervor. Pfeifer besitzt über 13 Sägewerke in mehreren europäischen Ländern. Ihr Fokus ist die Holz- und Forstwirtschaft – und neue Technologien in dieser.

Marlis Baurecht ist Investment Managerin bei SymbiaVC. Mit Erfahrung bei der aws und FFG hilft Baurecht nun, Startups und Jungunternehmen vorwiegend in ihrer Frühphase zu unterstützen.

Wie sich Startups für das Symbia-Portfolio qualifizieren und in welchen Branchen sich Wachstumsfinanzierung auch künftig lohnen könnte, verrät die Investment-Managerin im Gespräch mit brutkasten.


brutkasten: Frau Baurecht, was macht man als Investment-Managerin?

Marlis Baurecht: Ich bin seit eineinhalb Jahren bei Symbia für das Investment-Management zuständig. Dabei suche ich neue Startups, lote Projekte aus und bin in unserem Steering-Comitee mit der Familie Pfeifer, unseren beiden Stiftungsvorständen Peter Kunz und Bernhard Gröhs und unserem Symbia-Team. Dort präsentiere ich unter anderem Investment-Vorschläge.

Wie kann man sich einen Investment-Pitch vorstellen?

Vor einem Pitch gibt es immer ein Vier-Augen-Gespräch innerhalb unseres Teams. Jeder bringt hier spannende Inputs mit ein und wir diskutieren immer auf Augenhöhe. Das ist wirklich etwas sehr Wertvolles: Unser Team, darunter Johannes Oberdanner, Alex Burger und Mira Raggl, ist wirklich ein unfassbar geniales Team. Wir sind alle sehr offen und schätzen uns gegenseitig.

Liegt die Entscheidung, ob in ein Startup investiert wird, alleine bei euch im Team?

Nicht ganz. Nachdem wir unsere Pitches besprochen haben, präsentieren wir sie dem Board. Im Steering-Committee sitzen die beiden Familienmitglieder Clemens und Michael Pfeifer, die sensationelles Know-how zur Holzbranche sowie Technik-Know-how im Allgemeinen besitzen. Sind die Pitches auch vom Board genehmigt, wird die Due Diligence geprüft. Wenn dieser Prozess gut gelaufen ist und das Startup überall positiv abschneidet, dann willkommen im Portfolio.

Symbia hat einen sehr interessanten Zielmarkt, insbesondere die Holz- und Forstwirtschaft. Warum dieser Fokus?

Pfeifer ist ein Holzkonzern mit 13 Sägewerken in vier verschiedenen europäischen Ländern. Natürlich braucht es in der Holzindustrie Innovationen, um sich am Markt etablieren zu können. Gerade im Bausektor kommt es aktuell zu massiven Umbrüchen. Unter anderem durch EU-Regulatorien, die Anpassungen auf der Herstellerseite fordern: Sei es die neue Taxonomie-Verordnung oder die entwaldungsfreien Lieferketten. Unter anderem interessiert uns deshalb: Wie kann man Holz, egal in welcher Form, auch als Abfall- oder Side-Produkte länger im CO2-Kreislauf halten?

Das klingt sehr nachvollziehbar. Das heißt, ihr investiert rein in Startups aus der Holz- und Forstwirtschaft?

Nein, es muss nicht nur Holz- oder Forstwirtschaft sein. Die Wertschöpfungskette, in die wir eingebunden sind, ist eine viel größere. Die reicht von Logistik, neuen Energien, neuen Produktionsmethoden oder Technologien bis hin zu neuen Einsatzmöglichkeiten von Holz. Die Holz- und Forstwirtschaft ist der Ursprung der Pfeifer Gruppe, die hinter uns steht, aber wir sind noch viel breiter vertreten.

Was genau ist der Ursprung der Pfeifer Gruppe?

Der geht zurück auf das Jahr 1948. Die Pfeifer-Geschichte begann mit Barbara Pfeifer. Sie hat das Unternehmen nach dem zweiten Weltkrieg gegründet, nachdem sie im Jahr 1945 ihren Mann im Krieg verloren hat. Sie musste versuchen, ihre Familie zu ernähren. Also hat sie ein Sägewerk gekauft und damit den Ursprung der Pfeifer Holding gelegt. Diese DNA begleitet uns auch heute noch – gerade jetzt, wo sich die Baubranche in einer Umbruchphase befindet.

Wie müssen Startups aufgestellt sein, um dem Umbruch am Markt Stand zu halten?

Trends und Lösungsansätze gibt es an jeder Ecke. Wir zum Beispiel schauen immer auf Team, Markt und Technologie, wobei das Team an allererster Stelle steht. Wir schauen uns bei jedem Startup an: Wie seid ihr untereinander aufgestellt, wie reflektiert und adaptiv seid ihr, wie flexibel könnt ihr euch auf neue Situationen einstellen?

In welcher Entwicklungsphase befinden sich die Startups, in die ihr investiert?

Wir sind einer der wenigen, die auch Entwicklungsfinanzierungen machen. Das heißt: Wir investieren durchaus in Early-Stage-Startups. Wir schauen uns auch an Universitäten um, welche Entwicklungen es dort gibt und welche Technologien Potenzial mit sich bringen.

Investiert ihr auch in Startups, die bereits anderwertig unterstützt werden?

Ja, natürlich! Gerade in der aws im Frühphasenbereich, in der Seed-Finanzierung, sitzen wirkliche Branchenkenner. Vor allem, wenn es im Hightech-Bereich schon zu einer Förderung gekommen ist, weiß ich, dass schon ein profundes Auge auf das Startup gelegt worden ist.

Wie bringen Sie sich strategisch bei den Startups ein, in die Sie investieren?

Wir sind mit unseren Startups und auch mit den anderen Co-Investoren auf dem Cap-Table eng vernetzt und haben immer wieder gemeinsame Catch-Ups. Sollte mal was nicht klar sein, heißt es bei uns: Am besten gleich anrufen oder eine kurze WhatsApp schreiben. Das ist wirklich wichtig: die offene, transparente Kommunikation zu den Gründerinnen und Gründern. Es menschelt überall, auch im Investmentbusiness.

Wie kann man am besten mit Gründer:innen zusammenarbeiten?

Während meiner Zeit bei der aws hab ich Vieles gelernt, aber vor allem eines ist mir wichtig zu betonen: Gründer:innen nehmen ein existenzielles Risiko auf sich und gehen diesen Weg für eine Sache, an die sie glauben. Das ist schon außergewöhnlich mutig.

Deshalb möchte ich mir nicht anmaßen, aus meiner Investmentposition, ihnen jetzt mit Micromanagement zu sagen, was sie zu tun haben. Unterstützung ja, Vogelperspektive ja, und natürlich gibt es auch klare Eckpfeiler. Dafür haben wir auch Regeln aufgestellt – ein sogenanntes Shareholder-Agreement. Aber für Micromanagement gibt es keinen Platz.

Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell im Startup-Sektor, insbesondere in der Bauwirtschaft?

Das Entwicklungsrisiko ist derzeit sehr verhalten in der VC-Szene. Man spürt, dass gerade asset-heavy oder technologie-entwicklungsintensive Startups, die noch keine Umsätze oder keine großen Umsätze haben, sicherlich keine leichte Situation am Markt haben.

Welche Trends und Technologien sehen Sie groß im kommen?

Ich empfinde große Relevanz neuer Technologien in Richtung Nachhaltigkeit. Ich glaube auch, dass CleanTech eine Riesenchance für Europa ist. Ein weiteres Thema, womit wir uns noch nicht so beschäftigt haben, was aber ein Riesenmarkt ist, ist die Rüstungsindustrie.

Dann braucht das Holzbausegment viel in der Automatisierung. Wir sprechen dabei von Modulbauten und nachhaltigen Gesamtlösungen. In Bezug auf die Forstwirtschaft beschäftigen uns folgende Fragen: Wie geht man mit Altholz oder Schadholz um, um Holz möglichst lang im Kreislauf zu halten? Und dann auch neue Energieformen: Wie geht man mit Biomasse um? Welche effizienteren Energiegewinnungen gibt es?

Was ist Ihr primärer Zielmarkt?

Unser Sweetspot ist Europa, relativ viel investieren wir in Skandinavien. Ein sehr spannendes Projekt ist Modvion aus Schweden. Das Startup stellt Windräder aus Holztürmen her. Diese Windräder können vor Ort zusammengebaut werden.

Modvion, das klingt interessant. Was ist an diesem Startup besonders?

Was uns da besonders interessiert, ist der End-of-Life-Circle: Was passiert nach den 30 bis 40 Jahren Durchschnittszeit von einer Windkraftanlage? Wie kann man dieses gebundene CO2 oder in Holz gebundene CO2 weiter verwerten? Dabei hilft Modvion mit seiner Lösung.

In welchem finanziellen Rahmen bewegen sich Ihre Investments typischerweise?

Der Sweet-Spot liegt bei bis zu einer Million Euro pro Runde. Es hängt aber immer davon ab, wie hoch das Entwicklungsrisiko ist. Wir checken immer ab: Was braucht das Startup und was wird mit dem Investment gemacht? Und: Was können wir Ihnen beyond Money noch zur Verfügung stellen?

Welche Ratschläge würden Sie einem Startup geben, das nach seiner strategischen Ausrichtung und Investoren sucht?

Ich glaube, es ist ganz entscheidend, mit wem man zusammen gründet – auch wenn natürlich der monetäre Druck groß sein kann. Man muss sich Menschen auf Augenhöhe suchen, die eine positive Stimmung mitbringen.

Abschließend: Wie sehen Sie die Zukunft von SymbiaVC und worauf legen Sie in den nächsten Jahren Ihren Fokus?

Wir sind ja relativ neu. Wir müssen natürlich auch schauen, wie sich die Unternehmen, die wir bereits im Portfolio haben, entwickeln. Was wir schon gemerkt haben ist, dass das Portfolio-Management sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und immer auf Augenhöhe passieren muss.

Und wir würden als strategischer Investor nie unsere Startups, in denen wir investiert sind, in ihrem Wachstum behindern. Wir freuen uns auch, wenn sie mit anderen Partnern aus der Branche zusammenarbeiten. Bitte wachst und verdient Geld – und natürlich nicht nur mit uns. Ja, und dann wollen wir natürlich weiter nach spannenden Beteiligungen suchen, die auch das Potenzial der Firma Pfeifer mit neuen Märkten, neuen Geschäftsmodellen oder neuen Produkten ausschöpfen.

vor 20 Stunden

Symbia-Managerin Baurecht: „Für Micromanagement gibt es keinen Platz“

Der Tiroler VC Symbia schlug seine Wurzeln schon 1948. Um das Erbe heute noch weiterzutragen, investiert Symbia als Venture-Capital-Arm der Pfeifer Gruppe in wachstumsfreudige Startups. Investment-Managerin Marlis Baurecht verrät im Interview, worauf es dabei ankommt.
vor 20 Stunden

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Der Tiroler VC Symbia schlug seine Wurzeln schon 1948. Um das Erbe heute noch weiterzutragen, investiert Symbia als Venture-Capital-Arm der Pfeifer Gruppe in wachstumsfreudige Startups. Investment-Managerin Marlis Baurecht verrät im Interview, worauf es dabei ankommt.
Das Team von Symbia: Mira Raggl, Marlis Baurecht, Alex Burger und Johannes Oberdanner | Foto: SymbiaVC

Die Holz- und Forstwirschaft befindet sich im Umbruch – genauso wie die Baubranche. Deshalb braucht es neue Technologien, Innovationen und eine Stärkung der Kreislaufwirtschaft.

Diese Vision verfolgt das Venture-Capital-Unternehmen Symbia. Der VC geht aus dem österreichischen Familienunternehmen der Pfeifer Holding mit Hauptsitz im Tiroler Imst hervor. Pfeifer besitzt über 13 Sägewerke in mehreren europäischen Ländern. Ihr Fokus ist die Holz- und Forstwirtschaft – und neue Technologien in dieser.

Marlis Baurecht ist Investment Managerin bei SymbiaVC. Mit Erfahrung bei der aws und FFG hilft Baurecht nun, Startups und Jungunternehmen vorwiegend in ihrer Frühphase zu unterstützen.

Wie sich Startups für das Symbia-Portfolio qualifizieren und in welchen Branchen sich Wachstumsfinanzierung auch künftig lohnen könnte, verrät die Investment-Managerin im Gespräch mit brutkasten.


brutkasten: Frau Baurecht, was macht man als Investment-Managerin?

Marlis Baurecht: Ich bin seit eineinhalb Jahren bei Symbia für das Investment-Management zuständig. Dabei suche ich neue Startups, lote Projekte aus und bin in unserem Steering-Comitee mit der Familie Pfeifer, unseren beiden Stiftungsvorständen Peter Kunz und Bernhard Gröhs und unserem Symbia-Team. Dort präsentiere ich unter anderem Investment-Vorschläge.

Wie kann man sich einen Investment-Pitch vorstellen?

Vor einem Pitch gibt es immer ein Vier-Augen-Gespräch innerhalb unseres Teams. Jeder bringt hier spannende Inputs mit ein und wir diskutieren immer auf Augenhöhe. Das ist wirklich etwas sehr Wertvolles: Unser Team, darunter Johannes Oberdanner, Alex Burger und Mira Raggl, ist wirklich ein unfassbar geniales Team. Wir sind alle sehr offen und schätzen uns gegenseitig.

Liegt die Entscheidung, ob in ein Startup investiert wird, alleine bei euch im Team?

Nicht ganz. Nachdem wir unsere Pitches besprochen haben, präsentieren wir sie dem Board. Im Steering-Committee sitzen die beiden Familienmitglieder Clemens und Michael Pfeifer, die sensationelles Know-how zur Holzbranche sowie Technik-Know-how im Allgemeinen besitzen. Sind die Pitches auch vom Board genehmigt, wird die Due Diligence geprüft. Wenn dieser Prozess gut gelaufen ist und das Startup überall positiv abschneidet, dann willkommen im Portfolio.

Symbia hat einen sehr interessanten Zielmarkt, insbesondere die Holz- und Forstwirtschaft. Warum dieser Fokus?

Pfeifer ist ein Holzkonzern mit 13 Sägewerken in vier verschiedenen europäischen Ländern. Natürlich braucht es in der Holzindustrie Innovationen, um sich am Markt etablieren zu können. Gerade im Bausektor kommt es aktuell zu massiven Umbrüchen. Unter anderem durch EU-Regulatorien, die Anpassungen auf der Herstellerseite fordern: Sei es die neue Taxonomie-Verordnung oder die entwaldungsfreien Lieferketten. Unter anderem interessiert uns deshalb: Wie kann man Holz, egal in welcher Form, auch als Abfall- oder Side-Produkte länger im CO2-Kreislauf halten?

Das klingt sehr nachvollziehbar. Das heißt, ihr investiert rein in Startups aus der Holz- und Forstwirtschaft?

Nein, es muss nicht nur Holz- oder Forstwirtschaft sein. Die Wertschöpfungskette, in die wir eingebunden sind, ist eine viel größere. Die reicht von Logistik, neuen Energien, neuen Produktionsmethoden oder Technologien bis hin zu neuen Einsatzmöglichkeiten von Holz. Die Holz- und Forstwirtschaft ist der Ursprung der Pfeifer Gruppe, die hinter uns steht, aber wir sind noch viel breiter vertreten.

Was genau ist der Ursprung der Pfeifer Gruppe?

Der geht zurück auf das Jahr 1948. Die Pfeifer-Geschichte begann mit Barbara Pfeifer. Sie hat das Unternehmen nach dem zweiten Weltkrieg gegründet, nachdem sie im Jahr 1945 ihren Mann im Krieg verloren hat. Sie musste versuchen, ihre Familie zu ernähren. Also hat sie ein Sägewerk gekauft und damit den Ursprung der Pfeifer Holding gelegt. Diese DNA begleitet uns auch heute noch – gerade jetzt, wo sich die Baubranche in einer Umbruchphase befindet.

Wie müssen Startups aufgestellt sein, um dem Umbruch am Markt Stand zu halten?

Trends und Lösungsansätze gibt es an jeder Ecke. Wir zum Beispiel schauen immer auf Team, Markt und Technologie, wobei das Team an allererster Stelle steht. Wir schauen uns bei jedem Startup an: Wie seid ihr untereinander aufgestellt, wie reflektiert und adaptiv seid ihr, wie flexibel könnt ihr euch auf neue Situationen einstellen?

In welcher Entwicklungsphase befinden sich die Startups, in die ihr investiert?

Wir sind einer der wenigen, die auch Entwicklungsfinanzierungen machen. Das heißt: Wir investieren durchaus in Early-Stage-Startups. Wir schauen uns auch an Universitäten um, welche Entwicklungen es dort gibt und welche Technologien Potenzial mit sich bringen.

Investiert ihr auch in Startups, die bereits anderwertig unterstützt werden?

Ja, natürlich! Gerade in der aws im Frühphasenbereich, in der Seed-Finanzierung, sitzen wirkliche Branchenkenner. Vor allem, wenn es im Hightech-Bereich schon zu einer Förderung gekommen ist, weiß ich, dass schon ein profundes Auge auf das Startup gelegt worden ist.

Wie bringen Sie sich strategisch bei den Startups ein, in die Sie investieren?

Wir sind mit unseren Startups und auch mit den anderen Co-Investoren auf dem Cap-Table eng vernetzt und haben immer wieder gemeinsame Catch-Ups. Sollte mal was nicht klar sein, heißt es bei uns: Am besten gleich anrufen oder eine kurze WhatsApp schreiben. Das ist wirklich wichtig: die offene, transparente Kommunikation zu den Gründerinnen und Gründern. Es menschelt überall, auch im Investmentbusiness.

Wie kann man am besten mit Gründer:innen zusammenarbeiten?

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Deshalb möchte ich mir nicht anmaßen, aus meiner Investmentposition, ihnen jetzt mit Micromanagement zu sagen, was sie zu tun haben. Unterstützung ja, Vogelperspektive ja, und natürlich gibt es auch klare Eckpfeiler. Dafür haben wir auch Regeln aufgestellt – ein sogenanntes Shareholder-Agreement. Aber für Micromanagement gibt es keinen Platz.

Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell im Startup-Sektor, insbesondere in der Bauwirtschaft?

Das Entwicklungsrisiko ist derzeit sehr verhalten in der VC-Szene. Man spürt, dass gerade asset-heavy oder technologie-entwicklungsintensive Startups, die noch keine Umsätze oder keine großen Umsätze haben, sicherlich keine leichte Situation am Markt haben.

Welche Trends und Technologien sehen Sie groß im kommen?

Ich empfinde große Relevanz neuer Technologien in Richtung Nachhaltigkeit. Ich glaube auch, dass CleanTech eine Riesenchance für Europa ist. Ein weiteres Thema, womit wir uns noch nicht so beschäftigt haben, was aber ein Riesenmarkt ist, ist die Rüstungsindustrie.

Dann braucht das Holzbausegment viel in der Automatisierung. Wir sprechen dabei von Modulbauten und nachhaltigen Gesamtlösungen. In Bezug auf die Forstwirtschaft beschäftigen uns folgende Fragen: Wie geht man mit Altholz oder Schadholz um, um Holz möglichst lang im Kreislauf zu halten? Und dann auch neue Energieformen: Wie geht man mit Biomasse um? Welche effizienteren Energiegewinnungen gibt es?

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Modvion, das klingt interessant. Was ist an diesem Startup besonders?

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Ich glaube, es ist ganz entscheidend, mit wem man zusammen gründet – auch wenn natürlich der monetäre Druck groß sein kann. Man muss sich Menschen auf Augenhöhe suchen, die eine positive Stimmung mitbringen.

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Wir sind ja relativ neu. Wir müssen natürlich auch schauen, wie sich die Unternehmen, die wir bereits im Portfolio haben, entwickeln. Was wir schon gemerkt haben ist, dass das Portfolio-Management sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und immer auf Augenhöhe passieren muss.

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