04.03.2021

Warum Pona ein 2Min2Mio-Investment ablehnte und dafür eine Conda-Kampagne startete

Das Wiener Getränkes-Startup Pona (bzw. Wonderful Drinks) startete seine aktuelle Crowdinvesting-Kampagne nicht zufällig am Tag der 2 Minuten 2 Millionen-Ausstrahlung.
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Pona bzw Wonderful Drinks: Gründerin Anna Abermann zuerst bei 2 Minuten 2 Millionen - nun bei Conda
(c) PULS 4/Gerry Frank: Pona-Gründerin Anna Abermann im Pitch bei 2 Minuten 2 Millionen

Dass es bei 2 Minuten 2 Millionen nicht nur um mögliche Investments geht, ist bekannt. Die plötzliche hohe Nachfrage während der Ausstrahlung hat schon den Server von so manchem Kandidaten überlastet. Inzwischen hat sich freilich herumgesprochen, dass es diese auszunutzen gilt. Das nahm sich auch das Wiener Getränkestartup Wonderful Drinks, am besten bekannt für sein erstes Produkt Pona, zu Herzen. Es startete am Tag der Ausstrahlung eine Crowdinvesting-Kampagne auf der Plattform Conda.

Angebot “zu weit weg von der Bewertung, die wir wollten”

Der Entschluss, es so zu machen, sei erst nach der Aufzeichnung der Sendung im Herbst erfolgt, erzählt Pona-Mitgründerin Anna Abermann gegenüber dem brutkasten: “Wir haben uns überlegt, wie wir die Medienpräsenz ausnutzen können, nachdem bei 2 Minuten 2 Millionen nicht das gewünschte Ergebnis herausgekommen ist”. “Nicht das gewünschte Ergebnis” bedeutet in diesem Fall: Pona schlug ein Angebot von Hans Peter Haselsteiner und Martin Rohla über 200.000 Euro zu einer Bewertung von zwei Millionen Euro aus. Das Gegenangebot über 300.000 Euro für zehn Prozent Anteile war den Investoren zu teuer.

“Das Investment-Angebot war einfach zu weit weg von der Bewertung, die wir wollten. Wir hatten zum Zeitpunkt der Aufzeichnung schon so viele Potenziale in der Pipeline, dass wir wussten: In einem halben Jahr, zum Zeitpunkt der Ausstrahlung, schaut die Welt ganz anders aus – trotz Covid”, sagt Abermann. Die Bewertung habe man auch mit den Bestandsinvestoren zuvor abgesprochen gehabt.

2 Minuten 2 Millionen als “durch und durch positive Erfahrung”

Man habe jedoch auch den Standpunkt der 2 Minuten 2 Millionen-Investoren “voll verstanden”, meint Abermann. Generell sieht sie das TV-Format – auch im Vergleich zu Pendants in anderen Ländern – sehr positiv. “Du wirst nicht fertig gemacht. Die Investoren sind kritisch, aber enorm wertschätzend. Sie erkennnen dein Commitment an. Das ist motivierend und ich habe es insgesamt als durch und durch positive Erfahrung erlebt”.

Pona: Starker Start der Conda-Kampagne

Die Conda-Kampagne ist indessen gut angelaufen. Am dritten Tag steht sie bei mehr als 80.000 Euro – die Funding-Schwelle war mit 40.000 Euro festgelegt worden, das Funding-Ziel mit 300.000 Euro. Mit 2 Minuten 2 Millionen dürfte der erste Etappenerfolg letztlich aber nicht allzu viel zu tun haben. “Wir haben am Tag der Ausstrahlung auf Anraten von Conda bereits in der Früh gestartet und lagen schon vor dem Auftritt bei 70.000 Euro. Wir waren innerhalb von drei Stunden über der Funding-Schwelle. Das war irre. Viele Leute kamen dabei aus dem Conda.-Netzwerk, es war aber auch einiges an Friends & Familiy dabei”, erzählt Abermann.

Wie bei Crowdinvesting-Kampagnen üblich geht es nach dem ersten Push etwas langsamer weiter. Für die Pona-Gründerin ist aber klar: “Ich bin sehr optimistisch, dass wir 300.000 Euro schaffen. Es kommen noch einige Good News on the way”. Zudem sei die Kampagne erst etwas später auch für Deutschland freigeschalten worden, wodurch sich Abermann einen weiteren Sprung erhofft. Und auch wenn sich das Funding-Ziel nicht ganz ausgeht, könne sie damit leben, meint die Gründerin.

Export-Fokus: Pona in vier weiteren Ländern

Mit dem Geld aus der Kampagne wolle man das Thema Export weiter fokussieren. “Wir haben dieses Jahr mit vier neuen Export-Partnern gestartet. Das Kapital setzen wir ein, um diese im Marketing zu unterstützen”, sagt Abermann. Neu dazu gekommen seien Partner für die BeNeLux-Länder, UK, Frankreich und die USA. Schon davor war Pona in Schweden, Belgien (nur in einer Bio-Supermarkt-Kette), Finnland und Dänemark aktiv. Ein mögliches weiteres Ziel sei Deutschland – ein “komplexer Markt, der stark auf regionale Märkte aufgeteilt ist”, wie die Gründerin anmerkt. Allerdings auch einer, mit dem man ein großes Ziel erreichen will: Den Umstieg auf Pfandflaschen. “Das ist allerdings eine komplexe Logistik, für die man einen guten Partner braucht”, räumt Abermann ein.

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Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

“In einer Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen sowie starker Polarisierung ist das spezielle Konzept des EFA relevanter denn je. Unter dem Motto ‚Moment of Truth‘ konzentrieren wir uns auf die nötigen Lösungen, die Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt nachhaltig prägen können”, so Andreas Treichl, Präsident des European Forum Alpbach.


Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


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Hinweis: Dies sind nur einige der Highlights des EFA24 rund um das Thema “Technologie & Innovation”. Das gesamte Programm des European Forum Alpbach findet ihr hier. Die Liste der Mitwirkenden wird laufend aktualisiert. brutkasten wird als Medienpartner im Vorfeld des Forums und vor Ort live berichten.


brutkasten-Networking-Session am EFA2024 zum Thema “Corporate Venturing”

Neben diesen Themen wird 2024 auch brutkasten als Programmpartner am European Forum Alpbach auftreten und die Ergebnisse seiner neuen Schwerpunktserie “Corporate Venturing” vorstellen.

Acht Pioniere aus dem Bereich – AVL, Elevator Ventures, Flughafen Wien, ÖBB, Plug and Play Austria, Raiffeisen Bank International, UNIQA Ventures und Verbund – teilen ihre wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices. Gemeinsam werden in einem Whitepaper konkrete Empfehlungen an die Politik formuliert, um die Rahmenbedingungen für Corporate Venturing zu verbessern.

Im Zuge einer Networking-Session am Mittwoch, den 28. August (12:00 – 14:00 Uhr), werden die Ergebnisse des Whitepapers präsentiert. Diese Session bietet eine Plattform für wertvolle Kontakte und tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema. Nähre Infos zur Networking-Session werden demnächst veröffentlicht. Stay tuned!


Jetzt Tickets für das European Forum Alpbach Tickets sichern

Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

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