21.11.2022

Pluz Care: Wiener Startup liefert mithilfe von movelo innerhalb einer Stunde Medizin

Der Mobilitätsdienstleister ermöglicht dem Startup bei der Zustellung von Medikamenten einen CO₂-freien Betrieb.
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Pluz Care
(c) Pluz Care/movelo - Martina Egger, CEO von Pluz Care und Herbert Ottenschläger, Head of Sales von movelo.

Rezeptfreie Medikamente einfach, schnell und günstig nach Hause geliefert bekommen – das wollte das 2022 gegründete Wiener Startup Pluz Care ermöglichen. Daher bliefert das Unternehmen seit April an sieben Tagen in der Woche jeden Haushalt in Wien innerhalb von 60 Minuten mit Arzneimitteln und Pflegeprodukten. Und setzt dabei auf das Corporate e-Bike-Abo des Mobilitätsdienstleisters movelo.

Pluz Care mit Expresslieferung

Dadurch werde dem jungen Unternehmen nicht nur eine flexible Fuhrparkverwaltung und Expansion ermöglicht, sondern auch ein nachhaltiger und CO₂-freier Betrieb, wie es heißt. Für die schnelle Hauszustellung von Medikamenten habe sich zudem eine Vielzahl von Anwendungsfällen offenbart, seien es Menschen, die bei akuter Migräne nicht das Haus verlassen können oder Personen, die während einer Covid-Infektion rasch ein Medikament benötigen würden.

“Wir setzen deshalb auf e-Bikes, weil sich dieses Transportmittel für Expresslieferungen im urbanen Raum als ideal erwiesen hat, trifft es doch den ‚Sweet Spot‘ zwischen Betriebskosten, Handhabung, Flexibilität und Schnelligkeit”, sagt Martina Egger, CEO von Pluz Care. “Gerade zu Beginn und auf der ‚letzten Meile‘ einer Lieferung – und dabei auch das Ankommen am Zielort, das mit dem PKW oft eine mühevolle, langwierige Parkplatzsuche umfasst – können sie enorm viel Zeit sparen.”

Dadurch und durch die Kooperation mit aktuell acht in der Stadt verteilten Apotheken, die die Arzneimittel bereitstellen, könne das Unternehmen Lieferungen überall in der Stadt – auch nördlich der Donau – binnen dieser versprochenen Stunde absolvieren.

Fünf e-Bikes von movelo

Die fünf e-Bikes der Pluz Care-Flotte von movelo sind mit einer Logistiksoftware verbunden, die den Weg zwischen Fahrer, Apotheke und Kunden koordiniert.

“Das Abo-Modell bietet uns als junges Startup viele Vorteile”, so Egger weiter. “Nicht nur übernimmt movelo die Anlieferung, Wartung sowie jegliche notwendigen Reparaturleistungen – wodurch wir uns voll und ganz auf unser Kerngeschäft konzentrieren können – es ermöglicht uns auch die flexible Fuhrparkerweiterung im Zuge unseres Wachstums.”

Pluz Care “profitiert von e-Bike-Abo”

Dadurch, dass die e-Bike-Flotte über eine fixe Pauschalgebühr gemietet wird und nach Bedarf schnell vergrößert werden kann, seien die notwendigen Investitionen gering und die Kosten gut kalkulierbar.

„Mit Pluz Care betreuen wir einen Kunden, der als Jungunternehmen von der Praxistauglichkeit des e-Bike-Abos profitiert und so effizient neue Geschäftsfelder erschließen kann”, sagt Herbert Ottenschläger, Head of Sales von movelo. “Gerade in der Branche der Lieferdienste kann das e-Bike als nachhaltiges und praktisches Mobilitätsmittel alle seine Vorteile ausspielen – eine Erkenntnis, die wir bereits bei unseren Kunden in der Pflegedienstleistungsbranche im urbanen Raum machen konnten.”

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Livin Farms-Gründerin Katharina Unger | (c) Paris Tsitsos / Livin Farms
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Insekten als Proteinquelle – womit sich viele Menschen in ihrer Ernährung (noch) nicht anfreunden können, ist im Bereich Tierfutter ein aufstrebender Markt. Die Vorteile lassen sich gut darlegen, wie es vom Wiener Startup Livin Farms heißt: Protein aus Insekten spare demnach 92 Prozent der Emissionen ein, die etwa zur Produktion von Sojaprotein anfallen. Und für jede Tonne Insektenmehl, die anstelle von Fischmehl in der Tierfütterung (etwa in der Geflügel- und Schweinezucht) eingesetzt werde, würden fünf Tonnen Fisch im Ozean verschont.

Larven als Protein- und Fett-Quelle sowie Düngemittel-Rohstoff

Livin Farms rund um Katharina Unger beschäftigt sich bereits mehr als ein Jahrzehnt mit der Erforschung der optimalen Produktionsprozesse der schwarzen Soldatenfliegenlarve – brutkasten berichtete mehrmals, etwa über eine Sechs-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde 2022. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf Larven als Protein-, sondern auch als Fett-Quelle und Düngemittel-Rohstoff. Nun verkündet das Startup einen großen Expansionsschritt: Neben der eigenen Produktionsanlage in Wien Simmering betreue man mittlerweile eine Reihe von Kundenprojekten in Spanien, Österreich, Belgien und Deutschland.

Larven der schwarzen Soldatenfliege aus der Living Farms-Produktion | (c) Paris Tsitsos / Livin Farms
Larven der schwarzen Soldatenfliege aus der Living Farms-Produktion | (c) Paris Tsitsos / Livin Farms

Unger: “Das Livin Farms Team ist aktuell von einer Baustelle zur anderen in ganz Europa im Einsatz”

“Das Livin Farms Team ist aktuell von einer Baustelle zur anderen in ganz Europa im Einsatz. Mit unseren derzeit in Bau befindlichen Insektenmastanlagen werden unsere Kund:innen 2025 bis zu 100.000 Tonnen organisches Material pro Jahr, großteils Nebenprodukte aus Lebens- und Futtermittelindustrie zu Proteinen, Fett und Dünger verwandeln”, sagt Gründerin und Geschäftsführerin Katharina Unger. Die Anlagen seien modular skalierbar, teil- oder auch vollautomatisiert und robotisiert.

Stark automatisierter Prozess

Kern der Livin Farms-Technologie ist die selbst entwickelte, patentierte und vom Unternehmen gebaute “Tray Handling Robotik Linie”, die die Handhabung von Vormast- und Mast der Insektenlarven übernimmt. “Dieses System entleert die Produktionseinheiten (“Trays”) effizient,
befördert das zu erntende Material weiter für die Trennung, dosiert Futter, dosiert die Babylarven
(“Seedlings”) robotisch und präzise und befördert Trays zum Waschen – wodurch die manuelle Arbeit minimiert und die Hygiene optimiert wird”, heißt es vom Startup.

Modulare Anlage kann leicht erweitert werden

Durch die Standardisierung und Automatisierung der Arbeitsprozesse, und das von Livin Farms dabei weitergegebene biologischen Know-How ermögliche das System Kund:innen, sofort mit der Produktion von Insektenlarven zu starten, ohne eigene Entwicklungszeit auf sich zu nehmen. Das modulare System eigne sich dabei sowohl für kleine oder mittelgroße landwirtschaftliche Betriebe als auch für große Konzerne. “Das System kann in unterschiedlichen Bauhöhen und Automatisierungsstufen umgesetzt werden und wird bisher meist so geplant, dass bereits eine Skalierung am Standort absehbar und rasch durchführbar ist”, heißt es vom Unternehmen weiter. Unternehmen könnten mit einem kompakten Aufbau starten und diesen im Fall von erhöhten Produktionsanforderungen durch Hinzufügen von Modulen einfach erweitern.

Die Livin Farms-Produktionsanlagen sind weitgehend automatisiert | (c) Aurelian Böhler / Livin Farms
Die Livin Farms-Produktionsanlagen sind weitgehend automatisiert | (c) Aurelian Böhler / Livin Farms

Eigene Livin Farms-Anlage in Simmering dient mehreren Zwecken

Auf nicht weniger als 2.500 Quadratmetern betreibt Livin Farms auch eine eigene Anlage in Wien Simmering. Diese fungiert als Demonstrations-, Test und Reproduktionsanlage. Durch die “echten operativen Erfahrungen mit der Anlagentechnik” dort soll der Prozess auch für Kund:innen weiter optimiert werden. Zudem werden in der Anlage kundenspezifische und kostenoptimierte Futterrezepte entwickelt, “die auf die verfügbaren Rohstoffe des Kunden sowie die gewünschten Spezifikationen der Endprodukte (Proteinpulver, Fett und Dünger) eingehen”.

“Fidele und fresshungrige” Larven

Und drittens werden vor Ort Millionen an Fliegen in von Livin Farms entwickelten vollautomatisierten Fliegenkäfigen gezüchtet, die für die Produktion der Babylarven zuständig sind. “Unsere Seedlings schlüpfen aus automatisiert geernteten Eiern aus unseren ersten vollautomatisierten Fliegenkäfigen der Welt. Sie sind wohl auch die längsten Käfige der Welt, mit ca. 30 Metern Länge. Seedlings sind quasi die ‘Kapseln’ in unserem industriellen System für Insekten. Sie werden bei uns vor Ort produziert, grammgenau dosiert, in spezielle Verpackungen verpackt und an unsere Kundenstandorte geschickt, wo sie robotisch eindosiert werden”, erklärt Unger. “Pro Packungseinheit befinden sich, in nur wenigen Gramm, ca. eine halbe Million Tiere, die fidel und fresshungrig nach dem Transport bei unseren Kund:innen auf organisches Material, also Futter gesetzt werden.”

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