09.03.2021

PlanRadar: Wiener Proptech auf dem Weg zum Unicorn

PlanRadar konnte das letzte Jahr die Corona-Krise gut meistern, viel Kapital aufstellen und ordentlich wachsen. Umstände, die international aufgefallen sind und dem PropTech die Bezeichnung "Soonicorn" eingebracht haben.
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PlanRadar: neue Standorte und Umsatzwachstum
(c) der brutkasten - Die PlanRadar-Co-Founder Sander Van De Rijdt und Ibrahim Imam am Weg zur Milliarden-Bewertung.

Rund ein Jahr nach einer 30-Millionen-Euro-Series A kann das Proptech PlanRadar weitere Erfolge vorweisen. Das Wiener IT-Unternehmen verzeichnet steigende Kundenzahlen, expandiert in neue Regionen und weist trotz Covid-19-Krise hohe Zuwachsraten bei Umsätzen auf.

PlanRadar ein “Soonicorn”

Diese Entwicklung führt dazu, dass das internationale Ansehen steigt. Tracxn etwa, ein Analyse- und Datenunternehmen für Tech-Startups mit Kunden wie Fererro und Andreessen Horowitz, titulierte vor kurzem PlanRadar als “Soonicorn”. Anders gesagt: Als ein Unternehmen, dass bald eine Milliarde Euro wert sein könnte. Gründe dafür: Monatliche Wachstumsraten von fünf bis acht Prozent, erstmalig mehr als 10.000 Kunden und das erwartete Knacken der 100.000er-Marke an Usern im ersten Quartal 2021.

30 Millionen Euro Investment

Diese Erfolge wurden laut Unternehmen durch die hohe Kapitalerhöhung im Frühjahr 2020 möglich, als mit Insight Partners und e.ventures zwei international renommierte strategischen Geldgeber 30 Millionen Euro in PlanRadar investierten. “Und so die Liquidität für die Wachstumsstrategie und Investitionen der nächsten Jahre
zur Verfügung stellten”, wie die Gründer mitteilen.

In Russland, Polen, Frankreich, Spanien und Italien eingedrungen

“Auch 2020 konnten wir trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes wieder ordentlich zulegen“, sagt Co-CEO Sander van de Rijdt. “Wichtiger noch als die starken Umsatzzahlen sind unsere vom Markt bestens angenommenen Produktinnovationen. Vor allem die neuen BIM-Funktionalitäten und die erweiterten Integrationsmöglichkeiten für andere Systeme. Auch beim Start in neue Märkte wie Russland, Polen, Frankreich, Spanien und Italien liegen wir deutlich über den Erwartungen.”

PlanRadar als “Must-Have”

Der hohe Cash-Polster und steigende Lizenzeinnahmen ermöglichen es PlanRadar das weitere Wachstum aus bestehenden Mitteln zu finanzieren und einen Blick auf weitere Zielmärkte zu werfen: “Es bestätigt uns in unserem Kurs, dass wir von unseren Kunden inzwischen immer mehr als Must-Have-Plattform gesehen wird, um ergänzend zu bestehenden Backoffice-Systemen Projekte erfolgreich abzuwickeln”, sagt Co-CEO Ibrahim Imam. “Dabei werden nicht bestehende Systeme abgelöst, sondern primär geht es darum, diese in Echtzeit mit Informationen zu füttern, die direkt auf der Baustelle bzw. an der Immobilie erhoben werden. PlanRadar entwickelt sich so speziell in Europa immer mehr zum Standard für die Abwicklung von Bau- und Immobilienprojekten.“

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Somareality
(c) Somareality - Das Somareality-Team.

Vor rund einem halben Jahr vermeldete das Wiener DeepTech-Startup Somareality den Erhalt eines 1,5 Mio. Euro schweren Investments (brutkasten berichtete). Nun kommuniziert das Startup eine Aufstockung des Kapitals: In einem LinkedIn-Posting gab das Unternehmen den Abschluss einer “überzeichneten Seed-Runde” in Höhe von 2,6 Millionen Euro bekannt. In dem Posting nennt das Unternehmen unter anderem Birdhouse Ventures, Gateway Ventures, Startup Wise Guys, FFG und aws als Unterstützer.

“Ein finales Closing für unsere 2024-Runde”

Laut Co-CEO Julia Kern handelt es sich bei den genannten Stakeholdern um “wesentliche Partner” in der nun geschlossenen Runde. Auf brutkasten-Nachfrage bestätigt Co-CEO Kern außerdem, dass es sich bei der nun kommunizierten Runde um “ein finales Closing für unsere 2024-Runde” handelt. Die in diesem Jahr gesammelte Summe soll “direkt auf unsere Kommerzialisierung und den Ausbau des Produktportfolios für nächstes Jahr” einzahlen, so Co-CEO Kern.

Somareality wurde 2019 in Wien gegründet und entwickelt Eye-Tracking-basierte Biomarker, um damit Rückschlüsse auf den kognitiven Zustand einer Person treffen zu können. Mit dem ersten Biomarker erreichte das Unternehmen einen Umsatz von knapp einer Million Euro. Bis 2026 sollen weitere Folgen, die insgesamt ein volles non-invasives kognitives Monitoring ermöglichen sollen.

Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen strategischen Pivot vorgenommen: Das Projektgeschäft wich einem B2B-SaaS-Modell und die bestehende Technologie wurde fit gemacht für Hardware-Umgebungen außerhalb von Virtual Reality.

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