24.02.2023

planqc: Quantencomputer-Startup gewinnt Hermann Hauser als neues Board Member

Das deutsche Quantencomputer-Startup planqc konnte bereits mehrere österreichische Investoren für sich gewinnen. Darunter auch Speedinvest und Apex Ventures. Auch ein österreichisches Board Member ist nun dabei.
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Das Gründungsteam vom Quantencomputer-Startup planqc und das neue Board-Mitglied Hermann Hauser (rechts) © planqc
Das Gründungsteam vom Quantencomputer-Startup planqc und das neue Board-Mitglied Hermann Hauser (rechts) © planqc

Das Münchner Quantencomputer-Startup planqc verkündet eine Finanzierung durch den Amadeus APEX Technology Fund und begrüßt zugleich ein neues Board Mitglied. Dabei handelt es sich um keinen geringeren als den ARM-Mitgründer und Unternehmer Hermann Hauser, der den neugegründeten Fund vertritt (brutkasten berichtete).

Hauser, der ein großes Interesse an der Quantencomputer-Forschung zeigt, erkennt eine wichtige Rolle in der Arbeit des Spin-offs des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik (MPQ). „Dank seiner einzigartigen Technologie hat planqc einen enormen Wettbewerbsvorteil bei der Skalierung von Quantencomputern auf Zehntausende Qubits. Zudem gelingt es planqc, durch die Nutzung der Technologie der weltbesten Atomuhren eine überragende Gattergüte zu erzielen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit diesem Weltklasse-Team“, meint Hauser.

planqc möchte digitale, fehlerkorrigierte Quantencomputer bauen

Planqc hat seinen Sitz in Garching bei München und ist das erste Startup des Munich Quantum Valley. Im April 2022 von Alexander Glätzle, Sebastian Blatt, Johannes Zeiher, Lukas Reichsöllner mit Ann-Kristin Achleitner und Markus Wagner gegründet, fokussiert sich ihre Forschung auf universales, digitales Quantencomputing. Dabei bauen sie Quantencomputer, die Quanteninformation in einzelnen Atomen speichern und anschließend verarbeiten. Dabei bauen sie Quantenprozessoren mit bis zu 400 (in Strontium-Atomen kodierten) Qubits, die auf Neutralatomen basieren.

“Mithilfe optischer Gitter, einer in München entwickelten Technologie, können bereits heute Tausende von Atomen in einem künstlichen Lichtkristall gefangen werden, der von einem einzigen Laserstrahl erzeugt wird. Die Quanteninformation wird in elektronischen Zuständen von Strontiumatomen gespeichert”, erklärt das Unternehmen. Bei diesem Vorgehen handelt es sich laut planqc um eine einzigartige Kombination von Quantentechnologien. Das Ziel: Möglichst schnell auf tausende Qubits mit überragender Gattergüte skalieren.

„Unser ehrgeiziges Ziel ist es, einen digitalen, frei programmierbaren und fehlerkorrigierten Quantencomputer zu realisieren, der außerhalb künstlicher Laborumgebungen arbeiten kann“, ergänzt CTO und Co-Founder Sebastian Blatt zudem.

Quantencomputer für die Industrie

Mit einem vollständig digitalen Quantencomputer könne man zahlreiche Branchen revolutionieren, ist sich das Startup sicher. In Bereichen wie der Pharmaindustrie oder der chemischen Industrie gibt es einige hilfreiche Anwendungsbereiche. So könnte ein Quantencomputer dabei unterstützen, Katalysatoren zu entwerfen und zu verbessern, was bspw. in der Medikamentenherstellung hilfreich ist.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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