25.05.2021

Pixelrunner: Das plant der neue Chef des Landschaftsdrucker-Startups aus OÖ

Das oberösterreichische Startup Pixelrunner bedruckt mit einem autonom fahrenden Gerät Böden wie etwa den Rasen auf Sportevents.
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Franz Plasonig, der Pixelrunner Mk2 und Philipp Heindl © Pixelrunner
Franz Plasonig, der Pixelrunner Mk2 und Philipp Heindl © Pixelrunner

Das oberösterreichische Startup Pixelrunner startet unter neuer Führung in die Internationalisierung. Seit Anfang Mai leitet mit Philipp Heindl ein international erfahrener Manager das Jungunternehmen. Er übernimmt von Franz Plasonig, der den Landschaftsdrucker vergangenes Jahr so weiterentwickeln konnte, dass er jetzt reif für die Serienproduktion ist. Gleichzeitig hat das Startup den Firmenstandort von Hagenberg nach Engerwitzdorf verlegt.

Ein Drucker für Asphalt, Gras, Schnee

Pixelrunner wurde 2016 gegründet und ist heute zu mehr als 60 Prozent in Händen von Rainer Kargel, Thomas Blaschke und Karl Wagner. Der OÖ HightechFonds stieg 2018 mit einem ersten Investment ein und hält seit der letzten Kapitalerhöhung 2021 rund 38 Prozent an dem Startup. Pixelrunner hat einen Drucker entwickelt, der ähnlich einem Tintenstrahldrucker großflächig Böden bedruckt – Asphalt, Gras oder sogar Schnee.

Pixelrunner ist serienreif

Bisher beruhte das Geschäftsmodell auf Druckaufträgen, die das Jungunternehmen mit einem Prototypen für Unternehmen oder etwa auf Sportevents umsetzte. Das eigentliche Ziel ist es aber, die autonom fahrenden Drucker selbst zu verkaufen. Diesem Ziel ist Pixelrunner vergangenes Jahr mit der Serienreife einen großen Schritt näher gekommen. “Wir haben das Pandemiejahr dazu genützt unseren Pixelrunner – als Gerät serienreif zu machen, und wir sind in einen neuen Standort übersiedelt, der uns für die Zukunft sehr gut aufstellt im Bereich Infrastruktur”, erklärt Heindl auf Nachfrage des brutkasten.

Franchisenehmer gesucht

Heindl steht nun vor der Aufgabe, den Vertrieb des Druckers international aufzustellen. Für die Benelux-Länder konnte ein neuer Partner gewonnen werden, so der neue Pixelrunner-Chef. “Wir müssen darauf achten, dass wir gesund wachsen können, und die richtigen Franchisenehmer für den Pixelrunner finden, die in der jetzigen Situation voll durchstarten wollen”. Neben der Internationalisierung plant er in den kommenden Jahren auch eine “Verfeinerung des Produkts” und neue “Geschäfts- und Einsatzideen des Pixelrunners –  als Resultat von diversen Kundenwünschen”.

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Alexander Schmitz | (c) XELA

Japan gilt seit Jahrzehnten als Vorreiter in der Robotik und Automatisierung, ein Land, in dem Roboter nicht nur in der Industrie, sondern zunehmend auch im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Inmitten dieser technologischen Hochburg hat sich der österreichische Gründer Alexander Schmitz mit seinem Unternehmen XELA Robotics erfolgreich etabliert. Seit mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und erforscht der Österreicher taktile Sensoren für menschlich-kollaborative Roboter. Vor der Unternehmensgründung im August 2018 war Schmitz auch als Associate Professor an der Waseda University in Japan tätig, bevor er sich vollständig auf sein Unternehmen konzentrierte.

Technologie ermöglicht menschenähnlichen Tastsinn

XELA Robotics setzt auf eine KI-Technologie, die taktile Sensoren integriert und damit neue Möglichkeiten für personalisierte Servicerobotik, Montage, Verpackung und Landwirtschaft schafft. Die Sensor- und Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen von XELA unterstützen Unternehmen weltweit bei der Digitalisierung und Automatisierung.

XELA Robotics hat uSkin entwickelt, einen Drei-Achsen-Tastsensor, der in einem weichen, langlebigen Gehäuse untergebracht ist und sich nahtlos in neue und bestehende Roboter integrieren lässt. uSkin verleiht Robotern einen menschenähnlichen Tastsinn und verbessert ihre Fähigkeit, Objekte präzise zu manipulieren. Jeder Sensorstreifen enthält mehrere Sensoren, und jeder Sensor misst 3-Achsen-Kräfte , die an spezifische Anwendungen angepasst werden können. Zu den Kunden von XELA zählen internationale Konzerne wie Honda, Hitachi oder Samsung.

Millionen-Investment und Expansion nach Europa

Wie XELA nun bekanntgab, konnte man für das weitere Wachstum ein Millionen-Investment an Land ziehen. Investor ist die Investoren-Gruppe FSR mit Sitz in Tokio.

„Die Partnerschaft mit unserem neuen Investor wird unsere Fähigkeit beschleunigen, sowohl unsere Sensortechnologie als auch unsere KI- Software zu skalieren. Dadurch können wir komplette Lösungen anbieten und die Produktion ausweiten, um der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden”, so Schmitz.

In Europa bedient XELA ebenfalls namhafte Kunden. Zudem hat XELA die Möglichkeit genutzt, sich über das Global Incubator Network (GIN) strategisch in Europa zu positionieren. “Durch das erstklassige Programm des Global Incubator Networks konnten wir unsere Marktchancen in Europa evaluieren, einen klaren Go-to-Europe-Plan mit Österreich als Basis entwickeln und einen erfahrenen Mentor gewinnen. Dieser Mentor hat uns nicht nur in der Umsetzung unserer Europastrategie begleitet, sondern auch wesentlich zur Finanzierungssicherung in Japan beigetragen“, sagt Schmitz.


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