05.04.2023

Piur Imaging: Wiener Ultraschall-Startup erweitert Serie-A-Runde auf 3,5 Mio. Euro

Das System von Piur Imaging macht Standard-Ultraschallgeräte zu 3D-Tomographen. Damit überzeugte man internationale Investoren.
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(c) PIUR Imaging: Mit einem Zusatz-Sensor und einem Zusatzgerät wird das Standard-2D-Ultraschall-Gerät zum 3D-Gerät mit Tomografie-Funktion

Medizingeräte sind bekanntlich sehr, sehr teuer. Wenn es also eine Möglichkeit gibt, ein vorhandenes Gerät mit einem einfachen und vergleichsweise kostengünstigen Upgrade erheblich zu verbessern, ist das sehr reizvoll. Genau so ein Upgrade bietet das Wiener Startup Piur Imaging – der brutkasten berichtete bereits vor einiger Zeit. Übliche 2D-Ultraschall-Geräte werden dank eines Zusatzsensors, eines Zusatzgeräts und KI-basierter Software zu 3D-Ultraschall-Geräten mit Tomografie-Funktion aufgerüstet. Diese kleine technische Revolution kann die Diagnosemöglichkeiten vor allem in kleineren medizinischen Einrichtungen massiv verbessern.

Bislang 100 Systeme von Piur Imaging im Markt

Schon seit einiger Zeit ist Piur Imaging mit der Technologie am Markt. “Seit gut einem Jahr vertreiben wir primär unsere Schilddrüsenwendung [Anm. Diagnose von Schilddrüsenknoten]”, erklärt Co-Founder und CEO Frederik Bender gegenüber dem brutkasten. Der wichtigste Markt sei dabei Deutschland, man sei aber auch in Österreich, Italien, Frankreich und Spanien aktiv. “Insgesamt haben wir ca. 100 Systeme im Markt”, so der Gründer. Und in nächster Zeit sollen es deutlich mehr werden.

Bislang 3,5 Millionen Euro investiert – Serie A-Runde noch nicht zu Ende

Dazu stellt das Unternehmen gerade eine Serie A-Finanzierungsrunde auf. Das erste Closing gab es bereits vergangenes Jahr. Wie der chinesisch-luxemburgische Fonds Ascend Capital Partners nun mitteilte, schloss er diesen März eine weitere Finanzierung mit Piur Imaging ab und kommt nun auf etwas mehr als zwei Millionen Euro in das MedTech investiertes Kapital. Insgesamt sind in der Kapitalrunde bislang rund 3,5 Millionen Euro investiert worden, verrät CEO Bender. Es dürfte noch um einiges mehr werden, dazu will sich der Gründer aber nicht konkret äußern.

Hybrides Geschäftsmodell

“Das Kapital der Series A haben wir bislang zum einen in die Entwicklung gesteckt, um unsere Schilddrüsenanwendung zu finalisieren, zum anderen aber auch in die Kommerzialisierung”, sagt Bender. Die weiteren Mittel sollen primär in den Rollout am Markt fließen. Dabei setzt Piur Imaging auf ein hybrides Geschäftsmodell mit dem Verkauf der Hardware und dem Vertrieb der Software über ein SaaS-Modell mit monatlichen Lizenzgebühren.

Piur Imaging plant US-Marktstart innerhalb der kommenden 12 Monate

In den kommenden zwölf Monaten soll der Marktstart in den USA erfolgen – “wir reichen nächste Woche bei der FDA [US-Gesundheitsbehörde] ein”, verrät Bender. Zudem seien ein Software-Relaunch und die Integration der Software “auf dem Ultraschallsystem eines führenden Herstellers” geplant. Den Namen von letzterem darf der CEO noch nicht nennen. In der Aussendung von Ascend Capital Partners spricht Bender zudem von einer “Geschäftsverbindung zum chinesischen Markt”, die durch den VC eröffnet worden sei.

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Coral CO2 Emissionen Jürgen Höbarth
Ein Teil des Coral-Teams bei der Dubai Fintech Week: Tyler Scharf, Filippo Buzzi, Jürgen Höbarth, Eftal Efecinar (v.li.) (c) Coral

Das Climate-Tech-Startup Coral hat sich auf Lösungen für das Management von Kohlenstoffemissionen und deren Kompensation spezialisiert. Nun konnte das in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Startup den Abschluss seiner Seed-Runde in Höhe von drei Millionen Dollar bekannt geben.

Einer der drei Co-Founder ist in der heimischen Startup-Szene kein Unbekannter: Jürgen Höbarth, der 2007 AustrianStartups gegründet hat und sich bereits seit 2014 mit Blockchain beschäftigt. Bei Coral ist er Director of Operations and Research. Die weiteren Co-Founder sind Daniele Sileri, der über 15 Jahre in der Software-Industrie mitbringt, sowie Blockchain-Experte Markus Zimmerman.

Die aktuelle Seed-Finanzierungsrunde wurde von “einer Gruppe erfahrener Tech-Investoren” mit “zusammen über 40 Jahre[n] Erfahrung in diesem Sektor” angeführt, wie Coral in seinem Blog schreibt. Genaueres über die Investor:innen war auf brutkasten-Anfrage nicht zu erfahren.

Coral misst Kohlenstoff-Daten und sorgt für CO2-Ausgleich

Kernstück des Startups ist eine KI-gesteuerte Carbon Accounting Software, die Kohlenstoff-Daten erfasst, den ökologischen Fußabdruck bewertet sowie die Berichterstattung und den CO2-Ausgleich in einem einzigen System ermöglicht und automatisiert. Angaben von Coral zufolge kann Unternehmen so eine optimierte Lösung für das Management ihrer CO2-Emissionen angeboten werden. Außerdem können E-Commerce-Unternehmen auf ihrer Checkout-Seite eine Ein-Klick-Kompensation integrieren, um so ein “nachhaltiges Einkaufserlebnis” zu bieten. Ein Blockchain-Backend ermöglicht die Rückverfolgung von Emissionsgutschriften über den gesamten Lebenszyklus. So sind die CO2-Kompensationen auch in Echtzeit überprüfbar.

Diese “benutzerfreundliche All-in-One-Lösung” ist es auch, die Coral als seine Besonderheit bezeichnet. Die Plattform sei modular, Firmen können daher genau die Funktionen auswählen, die sie benötigen.

Wachstum mit Seed-Investment

Mit dem Seed-Investment ist eine Skalierung von Coral geplant, sagt Daniele Sileri, Director of Product and Strategy: “Diese Finanzierung wird es uns ermöglichen, unsere Plattform zu skalieren, unser Team zu erweitern und unsere Mission zu beschleunigen, Kohlenstoffneutralität für Unternehmen weltweit zugänglich und transparent zu machen.”

Bereits jetzt hat Coral eine Partnerschaft mit dem Autohersteller Nissan und berechnet für dessen Formel-E-Team den CO2-Fußabdruck und bietet Kompensationslösungen an. Angaben von Coral zufolge nutzen auch internationale Klimaorganisationen das Emissionsmanagementsystem (EMS) des Startups.

Büros in Dubai und Abu Dhabi

Jürgen Höbarth, Director of Operations and Research, betont die Verwendung von KI und Blockchain als Kernkomponenten der EMS-Plattform: “Wir sind stolz darauf, zu zeigen, wie diese fortschrittlichen Technologien nahtlos integriert werden können, um die Datenerfassung, -analyse und -berichterstattung zu vereinfachen und unseren Nutzern einen echten Mehrwert zu bieten.” Da erwartet wird, dass der Kohlenstoffmarkt bis 2030 exponentiell wachsen werde, sei Coral “in einer erstklassigen Position, um einen bedeutenden Einfluss auszuüben und Organisationen dabei zu helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen”.

Neben dem Büro in Dubai wurde auch in Abu Dhabi ein Standort eröffnet: “Nach unserer jüngsten Finanzierung plant Coral, seine Aktivitäten durch die Eröffnung eines neuen Büros in Abu Dhabi und den weiteren Ausbau unseres Expertenteams zu erweitern, um eine breitere Kundenbasis zu erreichen und den Betrieb auszuweiten”, sagt Höbarth.

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