07.04.2021

Pitch & Pack: Das brauchen Food-Startups am Weg ins Regal

Bei "Pitch & Pack" dreht sich alles um die richtige Verpackung für Food-Startups und andere Themen am Weg ins Regal.
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© Unsplash

Regionale Lebensmittel haben durch die Coronakrise einen regelrechten Boom hingelegt. Ein Trend, von dem auch viele Startups profitiert haben und den das Agro Innovation Lab der Raiffeisen Ware Austria jetzt verstärkt fördern will. Mit “Pitch & Pack” startet deshalb ein regionales Lebensmittel-Netzwerk, das Food-Startups, Lebensmittel-Shops und alle Player am Weg von der Startup-Idee bis ins Regal zusammenbringt.

Ziel sind dabei nicht nur klassische Food-Startups. Auch gesunde Drinks, Produkte für Vegetarier und auf der anderen Seite landwirtschaftliche Direktvermarkter werden gesucht. Ein erstes Ziel ist ein Event am 1. Juni, auf dem Wissen geteilt und um Preise gepitcht wird. Für das Event können sich Startups bis 30. April bewerben – zehn Jungunternehmen dürfen dann teilnehmen und pitchen.

Die richtige Verpackung

Der Fokus des “Pitch & Pack: Vetroline Startup Days” am 1. Juni liegt auf Verpackungen – ein Thema, dass Food-Startups gerade zu Beginn oft länger beschäftigt. Neben Vetroline sind dementsprechend auch andere Verpackungsunternehmen wie TEWA oder Vetropack an Bord. Experten wie Branko Nikolic, Green Packaging Manager bei Billa Merkur, Food-Bloggerin cookingCatrin oder Startup-Investor Andreas Ivanschitz geben ihr Wissen an Startups weiter. Das Startup, das als Sieger aus dem Pitch-Wettbewerb hervorgeht, bekommt persönliche Beratungen und Unterstützung durch die Eventpartner im Wert von insgesamt 10.000 Euro.

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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