29.01.2019

Pioneers Ventures X Conda Startup Challenge: bis zu 50.000 Euro zusätzliches Kapital

Durch die Übernahme von Conda durch startup300 entstehen neue Finanzierungsmöglichkeiten für Startups. Für den 1. Platz bei der Pioneers Ventures X Conda Startup Challenge gibt's 50.000 Euro Investment von Pioneers Ventures und eine Crowdinvesting-Kampagne bei CONDA mit einem Fundingziel von 500.000 Euro. Bewerbung bis Ende Februar möglich.
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Conda
(c) CONDA: Daniel Horak

Recht überraschend erreichte uns Mitte November des vergangenen Jahres die Nachricht darüber, dass startup300 die Crowdinvesting-Plattform Conda zu einem nicht näher benannten Kaufpreis übernommen hat – derbrutkasten berichtete. Diese Übernahme bringt nun erste (für die Öffentlichkeit wahrnehmbare) Früchte hervor. In einer Presseaussendung spricht man von einem neuen “Finanzierungs-Ökosystem”.

+++ Auch 2018 dominierten Immobilien die heimische Crowdinvesting-Landschaft +++

Synergie aus Crowdinvesting und Risikokapital

Dieses neue Finanzierungs-Ökosystem geht mit der “Pioneers Ventures X Conda Startup Challenge” in den Auftakt. Innerhalb der Challenge haben Startups aus Österreich und Deutschland die Chance, sich zusätzlich zu einer Crowdinvesting-Kapagne auch Risikokapital zu sichern. „Wir sehen Crowdinvesting seit jeher als eines von mehreren sinnvollen Elementen in einem Finanzierungsmix“, sagt Daniel Horak, Co-Founder der Conda AG. „Die Kombination aus Beteiligungskapital und Finanzierung durch die Crowd bringt Startups verbessertes Eigenkapital.” Künftig möchte der Crowdinvesting-Pionier verstärkt auf Synergien innerhalb des Netzwerks der startup300 AG setzen. Startups sollen bei der Finanzierung vom Zusammenspiel zweier oder mehrerer Akteure profitieren.

Bis zu 50.000 Euro Kapital von Pioneers Ventures

Und so läuft’s: Startups aus Österreich oder Deutschland, die sich bereits erfolgreich am Markt poisitoniert haben, bewerben sich hier online. Eine hochkarätige Jury, bestehend aus Hansi Hansmann, Karin Kreutzer, Simone Pies, Markus Ertler und Hermann Futter wählt die drei Gewinner-Startups aus. Der Challenge-Sieger erhält 50.000 Euro von Pioneers Ventures in Kombination mit einer Crowdinvesting-Kampagne bei Conda mit einem Fundingziel von 500.000 Euro. Der zweite Platz bringt 25.000 Euro Investment ein, gepaart mit einer Kampagne mit 250.000 Euro Fundingziel. Für den dritten Platz gibt es 10.000 Euro Investment bei gleichzeitiger Kampagne mit dem Fundingziel von 100.000 Euro. Die Bewerbung ist bis zum 28.02.2019 möglich. Bereits Mitte März sollen die Gewinner der Challenge feststehen.

Archiv: Michael Eisler und Bernhard Lehner (startup300) über die Strategie der Akquisitionen von Startup Live, Pioneers und Conda

Über Conda

Conda ist Österreichs größte Crowdinvesting-Plattform. Seit der Gründung im Jahr 2013 konnte das Unternehmen 105 Projekte mit mehr als 25 Millionen Euro finanzieren. Mittlerweile zählt Conda über 30.000 internationale Investoren zu seiner Community und gibt diesen die Möglichkeit, länderübergreifend in Unternehmen in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Slowenien, der Slowakei und in Polen zu investieren. Die Gründer Daniel Horak und Paul Pöltner führen die Conda AG nach der Übernahme durch die startup300 AG als deren eigenständige Tochter weiter.

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Benefits, Home-Office
(c) GrECo - Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits GrECo.

Es herrscht eine Zeit im Arbeitswesen, in der sich sehr viele Personen mit der Zukunft und davon ausgehend mit Benefits von Unternehmen beschäftigen. Dabei steht vor allem die betriebliche Vorsorge hoch im Kurs. Neun von zehn Befragte finden eine Pensionsvorsorge (91 Prozent), eine private Krankenversicherung (90 Prozent) oder steuerfreie Zukunftsleistungen wie lohnsteuerfreie betriebliche Vorsorge (89 Prozent) bei der Jobsuche besonders attraktiv. Das zeigt die aktuelle “Health & Benefits Studie” des Versicherungsunternehmens GrECo, die sowohl die Arbeitnehmer:innen- als auch die Arbeitgeberseite befragt hat.

Benefits: Anforderungen an Jobs steigen

Die unternehmenseigene Befragung unter österreichischen Unternehmen wurde im Juli und August 2024 durchgeführt, um die Sichtweisen und Strategien der Arbeitgeber zu beleuchten. Diese Umfrage richtete sich an heimische Entscheidungsträger:innen aus den Bereichen “Human Resources” und “Benefits-Management”. Insgesamt nahmen 274 Unternehmensrepräsentant:innen an der Befragung teil. Dabei lag der Fokus auf den geplanten Benefits-Maßnahmen der nächsten zwei Jahre.

“Die Anforderungen an den Job steigen weiter. Viele Arbeitnehmer:innen wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber sie bei den alltäglichen Herausforderungen unterstützt. Auch eine zusätzliche Pensions- und Krankenvorsorge, die deutlich über die staatliche Grundversorgung hinausgeht, wird zunehmend geschätzt. Lösungen, die Mitarbeiter:innen auch in Zukunft gut absichern, stehen insgesamt an oberster Stelle der Wunschliste”, erklärt Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits bei GrECo.

Für Unternehmen gilt es, sich bewusst zu machen, dass Benefits, die zeitgemäß und besonders relevant für die Lebensqualität der Mitarbeitenden sind, den besten Pull-Faktor darstellen und einen direkten Einfluss auf die Loyalität haben.

Langfristig vs. kurzfristig

Vor allem langfristige Benefits wie Vorsorgelösungen hätten laut der Umfrage für acht von zehn Befragten (83 Prozent) eine höhere Priorität als kurzfristige Vorteile wie Fitnessangebote. Ein Unterschied zeigt sich jedoch bei der Gen Z, deren Fokus auf anderen Herausforderungen wie beispielsweise mentaler Gesundheit und der Vereinbarkeit von Familie und Karriere gerichtet ist.

“Das liegt nicht daran, dass die Gen Z Pensionsvorsorge oder Krankenversicherung nicht schätzt. Untersuchungen zeigen, dass die Gen Z anfälliger für Burnout und Stress ist. Der Mental Health-Aspekt wird somit immer wichtiger, um Fluktuation und geringer Produktivität entgegenzuwirken“, erklärt Schuller. “Es geht hier um ein abgestimmtes Paket, das sowohl Prävention als auch die entsprechende Absicherung im Bedarfsfall sicherstellen kann.”

Bemerkenswert ist, dass trotz aller Bemühungen aktuell 67 Prozent der Unternehmen die Vorteile betrieblicher Vorsorgeleistungen noch nicht ausschöpfen. Dabei bieten steuerfreie Zukunftssicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherung und Pensionszusagen gerade die finanzielle Sicherheit, die sich die Mitarbeiter:innen wünschen würden, so die Studie.

Der Jahresbericht der Pensionsversicherung Österreich zeigt, dass ein Viertel der österreichischen Arbeitnehmer:innen (25 Prozent) noch vor dem Ruhestand berufsunfähig sind und nur vier Prozent der Erwerbstätigen in Österreich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben.

“Diese Lücke wird aber nach wie vor auch in der Praxis von nur rund 17 Prozent der Unternehmen abgedeckt. Auch eine “Pensionszusage” bieten nur 27 Prozent an und das, obwohl sie angesichts der steigenden Lebenserwartung ein wichtiges Angebot wäre, um die Erhaltung des Lebensstandards im Alter sicherzustellen”, liest man im Bericht.

Benefits kein Obstkorb

Im Kampf um die besten Talente steigt der Druck auf die Arbeitgeber, über das Gehalt hinaus ansprechende Sozialleistungen anzubieten. Über ein Drittel (35 Prozent) der heimischen Arbeitnehmer:innen ist sogar bereit, auf zehn Prozent des Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür wichtige Benefits erhalten – in der Gen Z ist es sogar jede:r Zweite (46 Prozent).

Benefits wie Home-Office oder flexible Arbeitszeiten, zählen jedoch nicht dazu. Sie werden viel mehr als selbstverständliche Voraussetzung betrachtet und sind wie der Obstkorb, den nur mehr 24 Prozent als sehr ansprechend bewerten, seit langem kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

“Eine ‚One-size-fits-all-Lösung‘ bei Benefits ist nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen, die die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen erkennen und entsprechend handeln, sind für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt besser gerüstet und langfristig erfolgreicher”, so Schuller weiter.

Kommunikation mangelhaft

Aufholbedarf gibt es auch in der Kommunikation: Nur 56 Prozent der Mitarbeiter:innen kennen auch alle angebotenen Benefits. Auf Seite der Arbeitgeber gilt es dringend, eine zugängliche Übersicht der angebotenen Benefits zu schaffen und diese laufend zu kommunizieren. Etwa ein Drittel (32 Prozent) der befragten Unternehmen gibt zudem an, keine genaue Kenntnis darüber zu haben, wie viel Prozent der Lohnsumme für Benefits aufgewendet werden.

“Das zeigt deutlich, dass Unternehmen ihre Kommunikationsstrategie für bestehende Mitarbeiter:innen dringend verbessern müssen, denn 88 Prozent wünschen sich einen Arbeitgeber, der sich um sie kümmert”, fasst Schuller abschließend zusammen. “Nur wer langfristige Absicherung und moderne Arbeitsmodelle kombiniert, wird im Wettbewerb um die besten Talente bestehen können – erst recht in Zeiten des Fachkräftemangels.”

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