26.11.2015

“Phuc Dat Bich” führte Medien an der Nase herum

Ein Foto eines Passes sollte als Beweis genügen: Der Australier Phuc Dat Bich kämpft auf Facebook um die Zulassung seines Namens. Dass Herr Bich keine Interviews geben wollte, kam offenbar niemandem seltsam vor.
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Facebook ist in einigen Bereichen sehr unnachgiebig. Etwa, wenn es um die Darstellung nackter Haut geht. Nippel ist Nippel, auch, wenn es sich um eine stillende Brust handelt oder etwa ein Kunstwerk. Auch bei Namen versteht das Netzwerk keine Späße. Der echte Name soll es sein, der „Klarname“, wie das im Netzjargon heißt. Bei einem Social Network, das auf der ganzen Welt beliebt ist, ist das freilich nicht immer leicht zu überprüfen.

Ein Reisepass-Foto muss als Beweis genügen

Warum sollte es also keine Vietnamesen geben, die Phuc Dat Bich heißen? Mit einem Foto eines australischen Reisepasses sollte eben dieser Name belegt und damit auf Facebook durchgesetzt werden. Die Geschichte des armen Herrn Bich wurde im November von Fairfax Media aufgegriffen und verbreitete sich in Windeseile in internationalen Medien. Die BBC berichtete genauso wie deutschsprachige Medien.

“Habe es euch ja gesagt”

Jetzt meldet sich der Urheber des Reisepass-Fotos auf Facebook zu Wort und enttarnt die ganze Geschichte als Scherz. Medien wie der Guardian erheben bereits den Zeigefinger: „Ja, ist denn niemandem komisch vorgekommen, dass der Mann keine Interviews gibt?“ Gleichzeitig tauchen auch jene auf, di es ja sowieso schon gewusst haben wollen: „Wenn man genau hinsieht, ist die Schrift des Namens doch viel dünner“, schrieb Trevor Long auf der Website EFTM bereits vor der Aufdeckung des Scherzes.

Bekennerschreiben von Joker

Das „Bekennerschreiben“ ist übrigens von einem gewissen Joe Carr gezeichnet – spricht man den Namen auf Englisch schnell aus, klingt er wie Joker.  Die Geschichte zeigt nicht nur, wie leicht es ist, im Internet falsche Informationen plausibel wirken zu lassen. Sie zeigt auch, dass es eben nicht immer möglich ist, die Echtheit mancher Informationen zu überprüfen. Selbst der Guardian, peinlich bemüht, Phuc Dat Bich nachträglich auf die Schliche zu kommen, findet keinen stichhaltigen Beweis, der seine Existenz widerlegen würde.

Quellen: Guardian, EFTM

 

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wunschbox Startup-Weihnachtsgeschenke 2021
(c) Adobe Stock - imynzul

Einander zu Weihnachten etwas zu schenken, ist bekanntlich ein schöner Brauch, der viel Freude bereitet. Wenn man allerdings ohnehin schon genügend Dinge zuhause herumliegen hat, sollten jene, die man geschenkt bekommt, schon solche sein, die man tatsächlich haben will. Dafür gibt es eine traditionelle Lösung: den Brief ans Christkind. Aber den will man dann vielleicht doch nicht in mehrfacher Ausführung Familie und Freunden zukommen lassen. Hier kommt das Startup Wunschbox ins Spiel.

Wünsche online und bei lokalen Geschäften

Die App des Unternehmens aus Haag in Niederösterreich ist quasi die Digital-Version des Briefs ans Christkind – brutkasten berichtete bereits. Sie bietet eine Wunschliste, die mit Familie und Freunden etwa über WhatsApp geteilt werden kann. User:innen können dabei aus mehr als 500 Geschenkvorschlägen auswählen, die auch online bestellt werden können. Zudem kann man Wünsche, die man in einem Geschäft sieht, mit Foto und Angaben zum Ort in die Liste aufnehmen, wodurch lokale Geschäfte profitieren sollen.

Wunschbox-App soll auch Umwelt helfen

“Kleine Geschäfte aus der Umgebung finden in der App ihren Platz, und Nutzer können sich bewusst für regionale Produkte entscheiden. Dadurch wird nicht nur die heimische Wirtschaft gestärkt, sondern auch der Umwelt geholfen: Wer lokal kauft, verkürzt Transportwege und unterstützt nachhaltiges Handeln”, heißt es dazu vom Startup. Zudem führe die App zu weniger Umtausch.

Nicht nur Weihnachten relevant

Obgleich das Weihnachtsgeschäft für Wunschbox wichtig ist, funktioniere die App auch das restliche Jahr über, betont man beim Unternehmen. “Ob Geburtstage, Jahrestage, Hochzeitstag oder andere besondere Momente” – wünschen könne man sich auch da etwas – und es mit Familie und Freunden teilen.

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