04.03.2022

phase6: Berliner EduTech launcht Vokabeltrainer-App in Österreich mit Beteiligung von Kurier Medienhaus

Das in Berlin ansässige EduTech phase6 startet mit seiner Vokabel-Trainer-App in Österreich. Die Lerninhalte wurden mit heimischen Schulbuchverlagen spezifisch für den österreichischen Markt erstellt.
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phase6
Nikolaus Pongracz (Geschäftsführer, Verlag HPT), Thomas Kralinger (Geschäftsführer, KURIER Medienhaus), Maximilian Schulyok (Geschäftsführer, öbv) | (c) Jeff Mangione

Bereits im Jänner 2021 beteiligte sich das Kurier Medienhaus am Berliner EduTech phase6, das in Deutschland eine der führenden Vokabeltrainer-Apps entwickelte. Damals hieß es, dass mit dem Einstieg auch die Expansion nach Österreich geplant ist. Zudem wurde in den letzten Monaten in Zusammenarbeit mit heimischen Schulbuchverlagen spezifische Österreich-Inhalte entwickelt. Zu ihnen zählen unter anderem Österreichischer Bundesverlag Schulbuch (öbv) und der Verlag Hölder-Pichler-Tempsky HPT. Rund ein Jahr nach der Beteiligung durch das Kurier Medienhaus geht die Vokabel-Trainer-App nun auch in Österreich an den Start. In Deutschland nutzen die App übrigens bereits 250.000 Lernende, so phase6.

Lerninhalte passend zum jeweiligen Schulbuch

Die App ermöglicht das Lernen von Vokabeln mittels eines digitalen Karteikartensystems, auch passend zum jeweiligen Schulbuch. Die fachdidaktisch aufbereiteten Inhalte bauen darauf auf, dass jene Vokabeln, die noch nicht so gut verinnerlicht sind, in der App entsprechend öfter ausgespielt werden – bis sich der Lernerfolg einstellt und die Vokabeln im Langzeitgedächtnis gespeichert sind. Die für Österreich spezifischen Inhalte von phase6 sollen eine Ergänzung aber keine Konkurrenz zum Unterricht darstellen, so Nikolaus Pongracz, Geschäftsführer des Verlags HPT.

phase6 bietet 19 Fremdsprachen

phase6 bietet fertige Vokabelsammlungen für 19 Fremdsprachen an, darunter die Schulsprachen Englisch, Latein, Französisch, Spanisch und Italienisch, aber auch Deutsch als Fremdsprache und Sprachlernbehelfe der Erwachsenenbildung. Für den österreichischen Schulmarkt sind es laut phase6 bereits über 400 zum Kurs- und Schulbuch passende Titel, das Angebot soll in den kommenden Monaten weiter ausgebaut werden. Die Grundfunktionen und eine siebentägige Testphase werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Danach können die Lernenden zwischen verschiedenen Paketen auswählen.


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Der Blick in die Tech-Glaskugel | (c) Mitya Ivanov via Unsplash

Die Zeit um den Jahreswechsel ist bekanntlich auch jene der Trendprognosen der großen Beratungsunternehmen. Deloitte präsentierte nun seine “TMT Predictions”, mit denen man die Trends der Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche identifizieren will. So richtig vermögen die Tech-Trends 2025 aber nicht zu überraschen. In den vier von Deloitte Österreich aus dem Paper herausgegriffenen Vorhersagen dominiert der seit mittlerweile etwas mehr als zwei Jahren anhaltende Generative AI (GenAI)-Hype weiterhin. Nicht weniger als drei von vier Trends beziehen sich direkt auf die Technologie.

Auch in der deutlich umfangreicheren – international veröffentlichten – gesamten Studie geht es vorwiegend um Tech-Trends mit GenAI-Bezug. Dazu heißt es von Deloitte Österreich in einer Aussendung: “Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Die Branche muss sich auf einen Umbruch einstellen, der neben Chancen und Potenzialen auch einige Herausforderungen bringen wird.” Das sind die vier großen Trends laut Deloitte Österreich:

Trend 1: GenAI verdoppelt Energieverbrauch von Rechenzentren

Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren könnte sich laut Deloitte-Analyse bis 2030 auf 1.065 Terrawattstunden (TWh) verdoppeln – das sind vier Prozent des gesamten weltweiten Energieverbrauchs. Der Anstieg ist vor allem auf das schnelle und große Wachstum von GenAI-Anwendungen und -Applikationen zurückzuführen.

“Der enorme Stromverbrauch durch GenAI und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Klima setzen viele Technologieunternehmen unter Druck. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang die Umstellung hin zu sauberer Energie voranzutreiben – mit den entsprechenden finanziellen Mitteln”, kommentiert Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich.

Trend 2: GenAI kurbelt Smartphone-Markt an

GenAI-gestützte Smartphones werden laut Deloitte-Prognose den Verkauf von Mobiltelefonen weiter vorantreiben. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass GenAI-fähige Smartphones 2025 mehr als 30 Prozent der gesamt verkauften Smartphones ausmachen werden. “Vor allem Anwendungen wie Live-Übersetzungen oder automatische Texterzeugung könnten den nächsten großen Kaufimpuls auslösen”, schätzt man bei Deloitte.

“Die Smartphone-Hersteller sind auf den GenAI-Zug bereits aufgesprungen und erhoffen sich durch das Upgrade entsprechende Umsatzsteigerungen. Wie hoch diese 2025 ausfallen werden, hängt vor allem davon ab, wie schnell die Verbraucherinnen und Verbraucher die innovativen Funktionen annehmen werden”, meint dazu Florian Brence.

Trend 3: Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-Agenten

Mit der zunehmenden Verwendung von GenAI im Unternehmenskontext steige auch der Einsatz von KI-Agenten, analysiert Deloitte. So prognostiziert das Beratungsunternehmen, dass 25 Prozent jener Unternehmen, die bereits auf GenAI setzen, kommendes Jahr auch mit solchen autonomen intelligenten Systemen, die bestimmte Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen, arbeiten werden.

“Die aktuellen KI-Agenten werden in den kommenden Monaten erhebliche Verbesserungen erfahren und so künftig noch größere Flexibilität und eine breitere Anwendungspalette bereitstellen. Für Unternehmen lohnt es sich also, die Einführung solcher Systeme vorzubereiten, denn es ist unbestritten, dass sie mit ihren vielen Anwendungsfällen nützliche Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität und Effizienz darstellen”, so Florian Brence.

Trend 4: Konsolidierung in der Telekommunikation verändert globale Märkte

Die Konsolidierung im Bereich der drahtlosen Telekommunikation, insbesondere in Europa, werde sich ab 2025 fortsetzen und beschleunigen, erwartet man bei Deloitte. Dadurch entstehe ein tragfähigeres und nachhaltigeres drahtloses Ökosystem, insbesondere in kleineren Märkten.

“Unseren Berechnungen zufolge, wird die Gesamtzahl der Fusionen und Übernahmen mit etwa 400 konstant bleiben. Der Schwerpunkt wird sich aber vor allem auf die Konsolidierung auf Marktebene verlagern, wobei kleinere Telekommunikationsunternehmen von größeren Unternehmen ins Visier genommen werden. Die globalen Märkte werden sich künftig dadurch maßgeblich verändern”, prognostiziert Florian Brence.

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