30.08.2017

Pflegecheck24.at: Den Pflegemarkt transparenter machen

Nach einem Pflegefall in der eigenen Familie erkannte Maximilian Divischek die Notwendigkeit, den Pflegemarkt transparenter zu gestalten. Mit Pflegecheck24.at möchten er und sein Team sich auf dem Zukunftsmarkt etablieren.
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Pflegecheck24.at möchte sich am Zukunftsmarkt "Pflege" etablieren.

Euer Elevator Pitch: Was macht ihr und welches Problem löst ihr damit?

Jeder könnte in diese Situation kommen: Ein Verwandter oder Ehepartner benötigt plötzlich Hilfe in Form einer regelmäßigen intensiven Pflege. Wenn stundenweise Pflege nicht mehr ausreicht und der Angehörige dauerhafte Pflege benötigt, wird die Suche nach geeignetem Pflegepersonal notwendig. Man bedient sich dann meist der Informationsquelle Nr.1 – dem Internet. Dort finden sich bei der Suche nach 24h Pflege über 1 Million Ergebnisse. In Österreich existieren derzeit mehr als 600 Pflegeagenturen die Pflegekräfte vermitteln. In dieser Flut an Anbeitern den richtigen zu finden, ist ein Glücksspiel. Auch die Vergleichbarkeit der Anbieter ist stark eingeschränkt – einerseits weil die Kosten und Leistungen nicht transparent sind und andrerseits weil echte Erfahrungsberichte fehlen.

Hier stehen wir mit unserem Angebot pflegecheck24.at bereit und helfen unseren Kunden bei der Suche und Auswahl. Wir bündeln Daten von Pflegeagenturen und geben unseren Kunden ein neutrales Bild der Anbieter und Vergleichsmöglichkeit hinsichtlich Kosten und Leistungen. Der Kunde kann frei seinen Pflegepartner aussuchen und über unsere Seite direkt kontaktieren und in Folge buchen. Unsere User können dabei auf Erfahrungsberichte anderer User zurückgreifen und die Gesamtkosten auf Tagesbasis miteinander vergleichen.

Wie verdient ihr Geld?

Wir haben einen klassischen Lead Ansatz gewählt – wird ein Pflegebedürftiger auf unserer Plattform fündig, leiten wir die Kontaktdaten an die Agenturen kostenpflichtig weiter. Durch den qualifizierten Kontakt und die standardisierte Online-Anamnese haben Agenturen sehr gute Chancen, einen Abschluß zu generieren.

Wer hatte die Idee und wieso?

Die Idee stammt aus einer persönlichen Erfahrung von Gründer Maximilian Divischek. Als sein Großvater nach einem Schlaganfall zum Pflegefall wurde, war schnelle Hilfe gefordert. Im Internet den richtigen Anbieter für seinen Großvater zu finden, war beinahe unmöglich. Ein echter Vergleich fehlte und die Kosten für den konkreten Pflegeaufwand waren völlig intransparent. Das brachte ihn auf die Idee, hier eine Lösung zu schaffen, die den Markt transparenter macht. Aufgrund des demographischen Wandels in der Gesellschaft (Stichwort Überalterung) betritt pflegecheck24.at einen Zukunftsmarkt.

Was waren bislang eure größten Hürden?

Die größte Hürde bestand darin, den Eintritt in eine völlig antiquierten Branche zu schaffen. Die Resentiments gegenüber einer Online-Lösung waren groß. Die Pflegebranche ist eine der wenigen Branchen, die den digitalen Wandel bisher nicht durchgemacht haben. Der Druck wächst aber jährlich, da immer mehr Menschen Informationen im Internet abrufen. Auch im Bereich der Betreuung und Pflege wird es zunehmend wichtiger, Prozesse und Abläufe zu digitalisieren. Aus diesem Grund ist pflegecheck24.at ein Innovationstreiber auf dem Weg zur Digitalisierung des Pflegemarktes.

Wie kam es zum Gründer-Team?

Maximilian hatte aufgrund seiner persönlichen Erfahrung den großen Nutzen einer Plattform erkannt. Sein Projekt- und Prozessmanagement Know-How konnte er bereits in internationalen Projekten einer Großbank unter Beweis stellen. Isabella Winter hat aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit im Pflegebereich direkten Einblick in die Nöte und Bedürfnisse von Pflegebedürftigen. Florian Heinrich ergänzt das Team durch seine über zehn-jährige Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von Software- und Appanwendungen. Er ist der It-Experte im Team und bringt die Ideen von Maximilian in digitale Formen. Mariusz Gasinski verstärkt uns in der Kundenaquise und reist von Bundesland zu Bundesland um unsere Message an Agenturen, Krankenhäuser, Sachwalter und Pensionistenvereinigungen zu bringen.

Eure Marketingstrategie?

Der Fokus liegt ganz klar an sorgfältig ausgewählten Pflegepartnern. Durch unser Pflege-Gütesiegel schaffen wir das erste und einzigartige Qulitässiegel in der Branche.
Im Bereich der Userplatzierung zeichnet uns ein durchdachtes Seed-Management aus. Dadurch werden wir in wenigen Monaten völlig organisch in die Top-Google Platzierung im Themenbereich 24h-Pflege und Betreuung gelangen. Desweiteren ist unser Angebot für User vollkommen kostenlos und hilft ihnen bei der Auswahl des richtigen Pflegepartners. Damit wachsen wir mittelfristig auch zusätzlich durch positive Mundpropaganda.

Redaktionstipps

Die Vision: Was sind eure nächsten Ziele? Kurzfristig, aber auch langfristig?

Unsere Vision ist ein vollkommen transparenter Pflege- und Betreuungsmarkt in ganz Österreich. Mittelfristig möchten wir zentrale Anlaufstelle in allen Pflegefragen werden und auch im Bereich der Heilbehelfe (Einmalhandschuhe, Krankenbetten, Gehhilfen usw.) Hilfestellungen bieten.
Langfristig sehen wir eine völlig digitalisierte Branche in der Agenturen, Pflegebdürftige und Heilbehelfanbieter zentral miteinander kommunizieren können.

Habt ihr bereits Finanzierung oder bis jetzt “ge-bootstrapped”?

Wir sind zu 100% Founderfinanziert – die gesamte Entwicklung der Plattform wurde selbständig und unabhängig realisiert.

Eure bisherigen Learnings?

Steter Tropfen höhlt den Stein – diese Redewendung ist so alt die das Thema Pflege, trifft aber unsere Learnings auf den Kopf.

Österreich als Gründerland – die richtige Entscheidung?

Definitiv – die Szene ist sehr kooperativ und es gibt viele Möglichkeiten und ein breites Angebot an Wissenstransfers. Auch der Brutkasten trägt zu einem großen Teil daran bei, das Österreich ein Gründerland ist und dies auch kommuniziert wird – danke dafür!

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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