18.09.2017

wegfinder: ÖBB-Startup lässt User Fahrscheine per Chatbot kaufen

Die Mobilitäts-App wegfinder navigiert User nicht nur zum richtigen Zielort, sondern ermöglicht seit Kurzem auch das Kaufen von Tickets via Chatbot direkt in der App.
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Die App iMobility plant Usern die gewünschte Route- ob per Taxi, Öffentlichen Verkehrsmitteln oder car2go.

Die vielfältigen Möglichkeiten der individuellen Routenplanung ermöglichen es den Österreichern auch ohne Auto schnell zum Zielort zu gelangen. Die App “wegfinder” des Startups iMobility unterstützt bei der Wahl des richtigen Verkehrsmittel. Das Service zeigt nicht nur passende Routen der Öffentlichen Verkehrsmittel an, sondern kombiniert diese auf Wunsch auch mit Fahrradrouten, oder Carsharing-Angeboten.

Per Chat zum Ticket

Der Ticketkauf in der App soll ab sofort per Chat und mit nur wenigen Klicks ermöglicht werden. Immerhin: 82 Prozent der Smartphone Nutzer sollen nach einem Bericht der Mobile Marketing Association Austria im letzten Jahr Instant Messaging-Funktion genutzt haben. Auf diesen Zug möchte man aufspringen und den Usern den Einkaufsprozess per Chatfunktion erleichtern.

wegfinder: “Marktplatz” für Mobilität

(c) iMobility

Möchte man etwa von Wien nach Graz, kann man sich eine individuelle Route via wegfinder zusammenstellen: mit dem car2go geht es dann bspw. zur nächsten U-Bahn-Station. Per U-Bahn zum Hauptbahnhof, um in den Zug umzusteigen und weiter nach Graz zu fahren. Am Ankunftsort kann man sich dann per Taxi zum Zielort navigieren lassen. “Mit wegfinder schaffen wir Österreichs Marktplatz für Mobilität und ermöglichen es unseren Nutzern, den für sie besten Weg von Tür zu Tür zu finden“, erklärte iMobility Geschäftsführer Gregor Fischer schon im April in einer Aussendung.

Chatbot in App integriert

Seit September wurde die App um einen Chatbot für den Ticketkauf erweitert. Fahrscheine für Strecken der ÖBB und des Verkehrsverbunds Ost-Region, also für Wien, Niederösterreich und das Burgenland, kann man nun direkt im App-integrierten Chatbot kaufen. Die Chatfunktion soll dem User ein gutes Einkaufserlebnis bieten. „Unsere User lieben es zu chatten, darum verkaufen wir unsere Tickets natürlich im Chat“, erklärt Fischer über die neue Kauffunktion. Sowohl Android- als auch iOS-Nutzer können die App mit Chatfunktion nutzen. Das Startup iMobility, das hinter wegfinder steht, ist eine Tochtergesellschaft der ÖBB, die zusammen mit dem Risikokapitalgeber Speedinvest gegründet wurde.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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