04.04.2024
PELVIQUEENS

“Provokativ”: Scheinbar angepinkelte Gründerinnen bei “2 Minuten 2 Millionen”

Mit einem außergewöhnlichen Pitch werben die oberösterreichischen Gründerinnen Magdalena Rechberger und Judith Sacher bei "2 Minuten 2 Millionen" für das Angebot ihres Startups PelviQueens.
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Die PelviQueens-Gründerinnen Magdalena Rechberger und Judith Sacher | (c) Michael Keplinger
Die PelviQueens-Gründerinnen Magdalena Rechberger und Judith Sacher (c) Michael Keplinger

Viel wollen Magdalena Rechberger und Judith Sacher, Gründerinnen des oberösterreichischen Startups PelviQueens, in einer Aussendung zu ihrem “2 Minuten 2 Millionen”-Auftritt kommenden Dienstag noch nicht verraten. Gemäß der üblichen Vereinbarungen dürfen die beiden Physiotherapeutinnen das wohl auch vor der Ausstrahlung nicht.

“Tabu ade: Wenn im TV die Röcke fallen und Tröpfchen sprechen!”

Doch ihre Ankündigung eines “sehr provokativen Auftritts” geht schon etwas über bloße Andeutungen hinaus. Betitelt ist die Aussendung mit “Tabu ade: Wenn im TV die Röcke fallen und Tröpfchen sprechen!” Dazu senden Rechberger und Sacher ein Sujet der Show, das sie mit scheinbar angepinkelten Hosen zeigt:

Judith Sacher und Magdalena Rechberger bei ihrem 2 Minuten 2 Millionen-Auftritt | (c) Puls4 / Gerry Frank

PelviQueens: Online-Beckenboden-Trainings gegen Harn-, Stuhl- und Windverlust

Damit wollen die beiden PelviQueens-Gründerinnen natürlich auf das Problem aufmerksam machen, das sie mit ihrem Angebot lösen wollen. “Harn-, Stuhl- oder Windverlust sind reale Probleme, die mehr Frauen betreffen, als man anfangs annehmen möchte”, schreiben Rechberger und Sacher. Dabei könne ein passendes Training der Beckenbodenmuskulatur die Lösung sein. “Es ist vermeidbar, Tröpfchen in der Hose zu haben! Trotzdem leiden so viele Frauen still unter diesem und vielen anderen Problemen”, so die Gründerinnen.

Vorabanalyse für individuell angepasste Trainings

PelviQueens hat dazu flexible Online-Beckenboden-Trainings für Frauen entwickelt. Dazu bietet das Startup eine Vorabanalyse, nach der den Interessentinnen jener Kurs vorgeschlagen wird, der am besten zu ihrem Problem passt. “Also muss keine Frau ihrem Problem einen Namen geben”, schreiben die Gründerinnen.

PelviQueens bei “2 Minuten 2 Millionen”

Wir gut der “provokative” Pitch von Judith Sacher und Magdalena Rechberger bei der “2 Minuten 2 Millionen”-Jury angekommen ist, bleibt jedenfalls abzuwarten. Allerdings nehmen sie in der Aussendung bereits das Feedback eines Investors vorweg: “Das war das erste Mal, dass ich direkt nach einem Pitch applaudiert habe!”

Außerdem in dieser Folge von 2 Minuten 2 Millionen zu sehen: Bitter Sweet, Flextrainer und Happy Scratchy

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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