Mit nichts geringerem als Apples iPhone vergleicht das Londoner Startup Peachies (ehem. Cleannest) seine Windeln. Denn in dem Bereich habe es seit den 1980er-Jahren keine signifikante Innovation gegeben. Das 2021 gegründete Unternehmen will diese mit seiner rein aus pflanzlichen Materialien bestehenden Windel liefern.

248,5 Millionen Barrel Rohöl für herkömmliche Windeln pro Jahr

Denn für die rund 167 Milliarden jährlich produzierten herkömmlichen Wegwerf-Windeln brauche es nicht weniger als 248,5 Millionen Barrel Rohöl, heißt es von Peachies. Mit der Nutzung der Öko-Alternative könnten pro tausend Babys jährlich bis zu 93 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Das entspreche zwölf Erdumrundungen mit dem Auto.

Peachies verspricht auch bessere Performance

Die bessere Umwelt-Bilanz soll aber nicht auf Kosten der Performance gehen. Im Gegenteil: Das Material soll etwa 20 Prozent mehr Flüssigkeit aufnehmen, als jenes üblicher Modelle und damit auch das Müll-Aufkommen reduzieren. Auch die Passung an das Baby soll laut Peachies besser sein – ein Claim, den freilich viele Anbieter für sich beanspruchen. Auch im Bereich Windeln aus Öko-Materialien ist das Unternehmen keineswegs alleine am Markt.

Prestigeerfolg nach Marktstart im Vorjahr

Überzeugen konnte das von der Niederösterreicherin Rima Suppan gemeinsam mit Morgan Mixon gegründete Startup nun jedenfalls das britische Portal startup.co.uk. Dort wurde Peachies unter die Top 100 neuen Startups im Vereinigten Königreich 2024 gereiht und holte Platz 89. Es ist ein Prestigeerfolg für das Unternehmen, das erst vergangenes Jahr auf den Markt ging und seine Windeln Kund:innen bislang direkt liefert.