08.05.2023

Paydora: Neues Fintech-Startup startet mit Millionen-Beteiligung

Die Österreicher Claudio Wilhelmer und Matthias Seiderer gründen in München das Fintech-Startup Paydora. Technisch und regulatorisch baut die Paydora Finance Whitelabel-Banking-Plattform auf den Banking-as-a-Service-Lösungen von Dock Financial, Mastercard und weiteren Partnern auf.
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Die Paydora-Macher: Christofer Trowe, Claudio Wilhelmer und Matthias Seiderer (Bild: PR)
Die Paydora-Macher: Christofer Trowe, Claudio Wilhelmer und Matthias Seiderer (Bild: PR)

Die ehemaligen NumberX-Gründer Claudio Wilhelmer und Matthias Seiderer starten gemeinsam mit Christofer Trowe und der Dock-Financial-Gruppe das Fintech-Unternehmen Paydora.

Embedded-Finance-Services für Unternehmen

Bislang sei es für Unternehmen und Organisationen außerhalb des Finanzwesens oft zu komplex und unwirtschaftlich, ihre Kernprodukte um kontextrelevante Finanz-Dienstleistungen bzw. eine komplette Banking-Lösung zu erweitern, meint Wilhelmer. Daran will Paydora nun ansetzen.

“Wir fokussieren uns auf das B2B-Geschäft und wollen Kund:innen mit guter Basis die richtigen Bausteine in die Hand geben, um mit Embedded Financing Geld zu verdienen”, sagt Wilhelmer im brutkasten-Gespräch. Im Zentrum des Startups steht das Versprechen, schnell und unkompliziert Embedded-Finance-Services für Unternehmen bereitzustellen.

Paydora verspricht einfache Lösungen

Früher hätten Unternehmen immer mit Banken kooperieren müssen, um derartige Services anzubieten, die lediglich als Schnittstelle fungierten. Paydora sieht sich hingegen als eine “schlüsselfertige Whitelabel-Banking-Plattform”, die in jeder Branche einbettbar ist. Wilhelmer verspricht, dass jedes Unternehmen mit seinem Produkt mit den Dienstleistungen von Paydora binnen 30 Tagen “live gehen kann”.

Schon jetzt würde das System von Paydora von der Handelskette Metro und der Reiseplattform Booking.com genutzt werden. Auch Ministerien und andere Regierungsorganisationen wären zudem bereits Kunden von Paydora. Ein möglicher Anwendungsfall für das 25-köpfige Team von Paydora sind unter anderem die Ausbezahlungen von Sozialleistungen. Wilhelmer nennt als Beispiel die Ausbezahlung des Klimabonus´, die letztes Jahr teilweise mittels Sodexo-Gutscheinen erfolgte. Hier wäre Paydora die effizientere Lösung, ist der CEO überzeugt.

Millionen-Beteiligung von Dock-Financial-Gruppe

Zudem sei man auch bereits im Banken-Bereich tätig, wo man als “Ergänzung zum eigentlichen Kernprodukt” fungiere, sagt Wilhelmer. So habe Paydora hier bereits eine Kooperation mit der Unicredit gestartet. Im Kern besteht die Plattform dabei aus einer Web-Anwendung (via Browser) und einer App (iOS und Android). Im Zusammenspiel mit der Dock Financial-Gruppe, die sich an Paydora auch mit einem Investment im einstelligen Millionen Bereich beteiligt hat, sollen so Module wie Onboarding, Konto, Bezahlkarten vom Partner Mastercard und Kreditlösungen kombiniert werden.

Marko Wenthin, CEO der Dock Financial Gruppe, zeigt sich von der Erweiterung der Banking-as-a-Service-Dienstleistungen seiner Unternehmensgruppe durch Paydora erfreut: “Bereits vor einiger Zeit haben wir den Marktbedarf an schlüsselfertigen Banking-Lösungen erkannt und zugleich mit dem österreichischen Finanztechnologie-Unternehmen NumberX kooperiert. Daraus ergaben sich zahlreiche Synergien. Diese haben nun zur Gründung von Paydora geführt”.

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Gründer und CEO der Rohlik Group - Tomas Cupr (c) Rohlik

Bis 2023 ist eine Expansion in 15 weitere Städte Ost- und Zentraleuropas einschließlich der DACH-Region geplant. Dies verkündete die tschechische Rohlik Group – die Muttergesellschaft des in Österreich aktiven Online-Supermarktes Gurkerl (gurkerl.at).

EIB stellte Wachstumskapital bereit

Zur Expansion verhelfen soll unter anderem die nun verkündetete Kapitalspritze in Höhe von 170 Millionen US-Dollar – umgerechnet etwa 158,9 Millionen Euro. Die Investitionsrunde angeführt hat die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) – gemeinsam mit Sofina, Index Ventures, Quadrille und TCF Capital. Außerdem wurde das Wachstumskapital im Rahmen der Scaleup-Initiative der Europäischen Investitionsbank (EIB) ergänzt.

News gab es hinsichtlich der geplanten Effizienzsteigerung schon diesen März: Damals verkündete gurkerl.at, das Wiener Lager bis zum kommenden Spätersommer vollautomatisieren zu wollen. Die Absicht dazu erklärte die Rohlik-Gruppe schon im Oktober 2021 – und steckte europaweit 400 Millionen Euro in die Automatisierung ihrer “Fulfilment-Zentren”.

Investment folgte Jobabbau & Management-Merger

Eine Maßnahme mit dem Ziel der Ressourcenschonung setzte man auch im Februar 2023 – damals in Form des Management-Mergers der beiden Rohlik-Töchter grukerl.at und Knuspr – dem deutschen Pendant zu gurkerl.at.

Es folgte ein Jobabbau in Österreich: Gurkerl baute laut Medienberichten 290 Jobs ab (brutkasten berichtete). Grund dafür war Effizienzsteigerung durch Automatisierung. Zu den Tochterunternehmen der Gruppe gehören neben Gurkerl und Knuspr auch das ungarische Pendant Kifli sowie die rumänische Plattform Sezamo.

Automatisierung brachte Profitabilität

Nach jüngsten Angaben sei man in Tschechien, Ungarn und auch am Münchner Standort der Gruppe schon profitabel. Indes soll die Rohlik Gruppe seit dem Ende der Corona-Pandemie “ein Wachstum von 40 Prozent” verzeichnet haben, heißt es per Aussendung. Europaweite Maßnahmen zur Automatisierung sowie zum Kostenabbau und der Effizienzsteigerung sollten damit Früchte getragen haben.

Mit dem jüngsten Investment soll die Expansion, Markenstärke und Profitabilität der Gruppe vorangetrieben werden. Potential sehe man im Online-Lebensmittelhandel allemal. Laut einer McKinsey-Studie rechne man damit, bis 2030 bis zu 30 Prozent der Lebensmittel in Europa online zu verkaufen. Der Expansion und kontinuierlichen Erweiterung der Kundenbasis soll schließlich ein Börsengang (IPO) in den kommenden Jahren folgen, so Rohlik per Aussendung.

“Erste Maßnahme im Rahmen der EIB Scaleup-Initiative”

Zuversicht gibt es jedenfalls vonseiten der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE): “Vor drei Jahren haben wir erstmals eine Partnerschaft mit Rohlik geschlossen und sind seitdem immer wieder beeindruckt von der Umsetzungsstärke des Managementteams, der Weiterentwicklung der firmeneigenen Technologie sowie der fortschreitenden Automatisierung und Integration von KI in den Betriebsabläufen”, meint Tamás Nagy, Direktor und Co-Leiter Equity Investments der EBWE, zum Status Quo bei Rohlik.

Indes sei die jüngste Finanzierung “die erste Maßnahme im Rahmen der EIB Scale-Up Initiative, die darauf abzielt, etablierte Wachstumsunternehmen wie Rohlik zu unterstützen”, meint Kyriacos Kakouris, Vizepräsident der Europäischen Investmentbank (EIB). Gestärkt werden soll damit Engagement, Innovation und Digitalisierung “in ganz Europa”.

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