16.03.2018

Paul Potato: Kärtner Startup erreicht das 13-fache des Kickstarter-Ziels

Das Kärntner Startup Gusta Garden wollte über Kickstarter auf seinen "Kartoffelturm" Paul Potato aufmerksam machen. Das bescheidene Finanzierungsziel von 10.000 Euro war bereits nach zwei Stunden erreicht. Am Ende konnte man über 130.000 Euro lukrieren.
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Paul Potato - Das Team Lukas Bürger, Armin Buttazoni, Fabian Pirker, David Dietrich
(c) Gusta Garden: Das Paul Potato-Team (vlnr.) - Lukas Bürger, Armin Buttazoni, Fabian Pirker, David Dietrich

Der “Kartfoffelturm” von Gusta Garden richtet sich an Leute, die über die berühmten zwei linken Hände verfügen. Man muss kein Profi-Bastler sein, um Paul Potato zu nutzen. Denn die Hochbeet-Variante wird bereits fertig geliefert. Es gibt zwei Versionen: eine aus verzinktem Stahl und eine aus Kunststoff. Im April wird Paul Potato im Handel zu erstehen sein.

+++ Kärntner Startup Bergaffe übertrifft Kickstarter-Ziel um über 800 Prozent +++

Kickstarter-Korifeen David Dietrich und Lukas Bürger als Initiatoren

Nach über einem Monat und mit dem Ende der Kickstarter-Kampagne wurden die Erwartungen und das ausgeschriebene Ziel von 10.000 Euro an Unterstützung weit übertroffen. Am Ende stehen über  131.000 Euro zu Buche. Eigentlich keine allzu große Überraschung, denn neben Fabian Pirker (CEO) und Armin Buttazoni sind auch die Bergaffe-Founder Lukas Bürger und David Dietrich am Unternehmen beteiligt (alle zu je gleichen Teilen). In der Vergangenheit hat Bergaffe mit mehr als 800 Prozent über dem Finanzierungsziel performt, Dietrichs Startup “flying tent” hat bei erwünschten 20.000 Unterstützung fast eine halbe Million Euro erhalten. “Wenn ich eine Kampagne mache, dann bedeutet für mich Erfolg, wenn man über 100.000 Euro erreicht. Darunter macht es wenig Sinn”, sagt Dietrich. Bezüglich Absatzmöglichkeit von Paul Potato und neben Privatkunden auch große Ketten zu erreichen, sprechen 500 Käufe in knapp zwei Wochen eine klare Sprache, erklärt Dietrich: “Einer der Vorteile ist, dass wir in Europa produzieren und deshalb schnell liefern können.”

Paul Potato
(c) Gusta Garden: So sieht Paul Potato aus

Paul Potato ist keine Blumentopf

Paul Potato hat eine lange und intensive Entwicklungszeit hinter sich, wie die Gründer betonen. Gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) und der Firma Buttazoni aus Himmelberg in Kärnten wurde das Produkt entwickelt und ist weit davon entfernt, wie aufeinandergestapelte dreieckige Blumentöpfe zu wirken. Anfang des Jahres wurde der Turm, nach zwei Jahren des Testens und Verbesserns, auf der IPM in Essen der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem scheint die Nachfrage nach dem Kartoffelturm sehr groß zu sein. Eine Anbauanleitung für Neulinge und Profis findet sich auf der Homepage.

Kartoffelstatistik

Im Jahr 2015/16 wurden in Österreich pro Kopf der Bevölkerung rund 49 Kilogramm Kartoffeln verbraucht. In Europa sind es pro Person und Jahr rund 72 Kilogramm Erdäpfel, die konsumiert werden. In Kanada sogar 80 Kilo pro Kopf.

⇒ Zur Kickstarter-Page

⇒ gustagarden.com

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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