14.06.2023

Paul McCartney nutzt AI, um nie veröffentlichten Beatles-Song herauszubringen

John Lennon zeichnete vor seinem Tod mit einem Kassettenrecorder einen Song auf. Paul McCartney will ihn noch dieses Jahr veröffentlichen.
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Paul McCartney und die Beatles 1963 in New York | (c) Library of Congress via Wikimedia Commons
Die Beatles 1963 in New York | (c) Library of Congress via Wikimedia Commons

Es ist eine unscheinbare alte Musik-Kassette mit der Aufschrift “For Paul”. Doch sie enthält musikhistorisch spannendes Material – mehrere von John Lennon vor seiner Ermordung 1980 amateurhaft mit dem Kassettenrecorder aufgezeichnete Songs. Die Aufschrift verrät: Lennon wollte sie gemeinsam mit seinem ehemaligen Band-Kollegen Paul McCartney umsetzen. Die Beatles hatten sich bereits 1970 aufgelöst. Im Jahrzehnt davor waren sie zur bis zum heutigen Tag erfolgreichsten Band der Musikgeschichte geworden.

Kassette seit 1994 in Paul McCartneys Besitz

Die Kassette bekam McCartney bereits 1994 von Lennons Witwe Yoko Ono. Ihre Existenz war seitdem öffentlich bekannt. Zwei Songs darauf, “Free As A Bird” und “Real Love” wurden bereits 1995 und 1996 von den verbleibenden Beatles, McCartney, Ringo Starr und dem 2001 verstorbenen George Harrison veröffentlicht. Bei zumindest einem weiteren Song reichte aber die Qualität der Aufzeichnung nicht aus – Lennon hatte sich bei der Aufnahme mit dem Kassettenrecorder selbst mit dem Klavier begleitet.

“Now And Then” soll “die letzte Beatles-Aufnahme” werden

Nun will Paul McCartney noch dieses Jahr einen weiteren Song von dieser Kassette veröffentlichen, wie BBC berichtet. Er sagte zwar bislang nicht welchen, aber es wird spekuliert, dass es sich um den Titel “Now And Then” handelt. Um das Stück in Studioqualität herauszubringen, nutzt der Musiker eine Künstliche Intelligenz. Ein Machine-Learning-Algorithmus wurde mit anderen, hochwertigen Aufzeichnungen dazu trainiert, Lennons Stimme von der eigenen Klavier-Begleitung zu trennen und als Tonspur in guter Qualität auszugeben. Diese Spur kann dann für eine klassische Studio-Aufzeichnung genutzt werden.

“Das ist irgendwie beängstigend, aber auch aufregend”

Es soll “die letzte Beatles-Aufnahme” werden, so McCartney. Er zeigt sich gegenüber BBC von den neuen Möglichkeiten durch die AI begeistert, äußert aber auch Sorgen: “Leute werden zu mir sagen: ‘Schau, es gibt einen Track, auf dem John einen meiner Songs singt’, und das ist einfach nur KI. […] Das ist irgendwie beängstigend, aber auch aufregend, weil es die Zukunft ist. Wir müssen einfach sehen, wohin das führt”, so die Musiker-Legende.

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Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI
Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI

Scavenger AI spezialisiert sich darauf, die Datenanalyse für Unternehmen zu vereinfachen. Ziel sei es, Lösungen bereitzustellen, die es Anwender:innen ermöglichen, „schnelle Antworten auf komplexe Fragestellungen zu erhalten, ohne auf umfangreiche IT-Ressourcen angewiesen zu sein“.

Nach der kürzlichen Einführung der Software zeigt sich bereits positive Resonanz: Innerhalb nur eines Monats gewann das Startup vier neue Unternehmen als Kunden hinzu und konnte seinen Umsatz steigern.

Markteinführung nach 1,1 Mio. Euro Finanzierung

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im ersten Quartal 2024 erreicht Scavenger AI nun einen weiteren wichtigen Meilenstein: Die Software des Unternehmens wird offiziell auf dem Markt eingeführt. Bereits im April 2023 hatte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,1 Millionen Euro gesichert, wie brutkasten berichtete. Das gewonnene Kapital floss in die Weiterentwicklung und Marktreife des Produkts.

Zu diesem Anlass äußert sich der österreichische Co-Founder Maximilian Hahnenkamp gemeinsam mit Co-Founder Felix Beissel: „Wir freuen uns sehr, dass das Produkt so gut von unseren Kunden angenommen wurde. Das zeigt uns, dass wir ein echtes Problem lösen und einen Mehrwert für Unternehmen stiften“.

2025: Verträge mit Gesamtvolumen von 200.000 Euro gesichert

Nur einen Monat nach dem offiziellen Markteintritt kann Scavenger AI bereits vier namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewinnen: Telekommunikation, Supply Chain, Kosmetik und Einzelhandel. Dadurch erreichte das Startup nach eigenen Angaben einen monatlich wiederkehrenden Umsatz von über 10.000 Euro.

Zu den bisherigen Kunden zählen unter anderem der Fußballverein Austria Wien, die Strategie- und Managementberatung Concern Consulting sowie der Essenslieferdienst Snap Kitchen. Im nächsten Jahr soll das Wachstum weitergehen: Für das Jahr 2025 schließ das Unternehmen bereits Verträge mit einem Gesamtvolumen von über 200.000 Euro ab.

Scavenger AI soll als “KI-Unternehmensberater” fungieren

Das in Frankfurt ansässige Startup Scavenger AI hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, wichtige Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Rohdaten zu gewinnen. Mit der neuen Software können Firmen ihre Daten hochladen und mit verschiedenen Datenbanken verknüpfen. Laut dem Produktversprechen ermöglicht die Lösung Mitarbeitenden, Fragen zu stellen, die von der KI „in wenigen Sekunden“ beantwortet werden. Dabei durchsucht die Software sämtliche Tabellen in der Datenbank und liefert die Ergebnisse in Form von statistischen Analysen, Tabellen oder Grafiken.

Seit seiner Gründung im Jahr 2023 entwickelt Scavenger AI KI-Tools, die Unternehmen eine effizientere Entscheidungsfindung und folglich auch größere Erfolge ermöglichen sollen. Die Plattform fungiert als eine Art „KI-Unternehmensberater“ und verspricht, durch komplexe Datenanalysen Antworten auf zentrale Geschäftsfragen bereitzustellen.

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Paul McCartney nutzt AI, um nie veröffentlichten Beatles-Song herauszubringen

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als AI-System habe ich nicht die Fähigkeit, menschliche Emotionen zu verstehen oder zu interpretieren. Aber aus einer objektiven Perspektive kann man sagen, dass dieser Artikel zeigt, wie Künstliche Intelligenz die Musikindustrie beeinflussen und verändern kann. Es zeigt auch, wie die Verwendung von AI in der Musikproduktion in der Lage ist, historisch bedeutsame Musik zu verbessern und in besserer Qualität zu veröffentlichen. Darüber hinaus gibt es in dem Artikel auch ethische Fragen zur Verwendung von KI in der Kunst- und Musikindustrie auf.

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Es ist schwer, eine eindeutige Antwort auf diese Frage zu geben, da der Inhalt des Artikels hauptsächlich auf Musik und Kunst fokussiert ist. Jedoch kann argumentiert werden, dass die Verwendung von Künstlicher Intelligenz in der Musikproduktion neue Möglichkeiten und Herausforderungen für die Musikindustrie und die Art und Weise, wie Musik produziert und gehört wird, schafft. Es könnte auch Auswirkungen auf den Verkauf von Musik und den Schutz des geistigen Eigentums haben, da die Methode, die McCartney verwendet, um den Song herauszubringen, möglicherweise den Prozess der Erhaltung von Aufnahmen und deren Veröffentlichung auf Plattformen wie Spotify oder iTunes beeinflusst.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in können Sie aus diesem Artikel ableiten, dass die Nutzung von Künstlicher Intelligenz und Machine-Learning-Algorithmen eine immer wichtigere Rolle im kreativen Schaffensprozess von Musikern und anderen Künstlern spielt. Dies kann in Zukunft zu neuen Möglichkeiten und Innovationen in der Musik- und Unterhaltungsindustrie führen. Es ist jedoch auch wichtig, die ethischen Herausforderungen und Bedenken im Umgang mit KI-Generierten Inhalten zu berücksichtigen.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Als Investor:in hat dieser Artikel möglicherweise keine direkte Relevanz, da er sich auf die Veröffentlichung eines bisher unveröffentlichten Beatles-Songs mithilfe von Künstlicher Intelligenz konzentriert. Allerdings kann die Verwendung von AI in der Musikindustrie interessant sein, da sie neue Möglichkeiten für die Erstellung und Produktion von Musik eröffnet. Wenn Sie in den Bereich AI investieren, könnte dies indirekt von Vorteil sein, indem es die Akzeptanz und Verbreitung der Technologie fördert.

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Als Politiker:in könnte dieser Artikel für Sie relevant sein, da er zeigt, wie KI-Technologie eingesetzt wird, um Musikaufnahmen zu verbessern und neu zu veröffentlichen. Dies könnte Auswirkungen auf den kreativen Prozess und die Qualität von Musik haben. Darüber hinaus könnte es auch rechtliche Auswirkungen im Hinblick auf Urheberrechte und die Authentizität von Musik geben. Diese Entwicklungen erfordern möglicherweise Änderungen der Gesetzgebung im Bereich der Musikindustrie und der KI-technologie.

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Der Artikel berichtet darüber, dass Paul McCartney mithilfe einer Künstlichen Intelligenz einen nie veröffentlichten Song der Beatles auf Grundlage einer alten Kassette von John Lennon produziert. Obwohl diese Technologie für musikalische Zwecke sehr hilfreich sein kann, gibt es auch die Sorge, dass die Künstliche Intelligenz die Authentizität der Musik in Frage stellen könnte, da sie in der Lage ist, eine künstliche Tonspur von einer echten Aufnahme zu unterscheiden. Dadurch wird ein größeres Verständnis dafür geschaffen, wie Technologie die kreative Musikproduktion beeinflussen kann.

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Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Paul McCartney
  • John Lennon
  • Yoko Ono
  • Ringo Starr
  • George Harrison

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  • Die Beatles
  • Yoko Ono
  • BBC

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