07.07.2017

Parkbob: Siege bei internationalen Wettbewerben in Paris und Berlin

Das Wiener Startup Parkbob verkündete gleich zwei Siege bei internationalen Startup-Competitions innerhalb von einer Woche. In Paris wurde die ALDStartupchallenge, in Berlin der Wettbewerb bei der ConCarExpo gewonnen.
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(c) Parkbob: Sieger-Foto nach dem Triumph bei der ALDStartupchallenge.

Eine Woche, zwei Siege bei internationalen Startup-Competitions. Das ist nun dem Wiener Startup Parkbob gelungen. In Paris konnte Parkbob, das mit seiner App freie Parkplätze und dazugehörige Informationen in Echtzeit anzeigt, die erste ALDStartupchallenge für sich entscheiden. Der Wettbewerb zum Thema “Parken in der Stadt” von ALD Automotive, dem operativen Leasing- und Fuhrparkmanagement-Geschäftszweig von Société Générale, lief seit April. in einem mehrstufigen Prozess konnte sich das Wiener Startup gegen 62 Mitbewerber durchsetzen. In Berlin gewann Parkbob den Pitching-Wettbewerb bei der ConCarExpo. Sie ist Europas größte Fachmesse für vernetztes beziehungsweise automatisiertes Fahren.

+++ Parkbob spart Ärger und Zeit: Statt zur Zieladresse zum nächsten freien Parkplatz +++

Kooperation mit ALD und 120.000 Euro Cloud-Kapital von Microsoft

Die Preise, die Parkbob bei den beiden Challenges erhielt, können sich sehen lassen. Nach dem Sieg bei der ALDStartupchallenge folgt nun ein sechsmonatiges Pilotprojekt mit ALD Automotive in einem der 41 Länder, in denen das Unternehmen aktiv ist. Christian Adelsberger, CEO und Founder von Parkbob, sieht darin eine große Chance: “Der Gewinn der Challenge ermöglicht unser Service in einen der weltweiten Märkte von ALD auszurollen.” Man wolle die Pilotphase auch nutzen, um durch die Rückmeldungen der Nutzer die App weiter zu optimieren. Bei der Competition der Con CarExpo gab es für das Startup 120.000 Euro Cloud-Kapital von Microsoft und eine Einladung zu weiteren Gesprächen mit dem Software-Konzern.

Hintergrund

Parkbob kombiniert Echtzeit-Parkdaten aus verschiedensten Quellen mit einer umfangreichen Datenbank aus Parkregeln und verknüpft diese mit Geo-Informationen. Dadurch weiß das System zu jeder Zeit, wo Parken erlaubt ist, was es kostet und zeigt freie Parkplätze in Echtzeit an. Schon seit längerem ist das Startup Teil des Startup-Programms des Österreichischen Mobilfunk-Konzerns A1, der auch investiert ist. Das Service ist in der A1 Handyparken App integriert. Die Parkbob-App ist für iOS und Android verfügbar. Neben A1 halten die Investoren Pioneers Ventures, Nikolaus Futter, Martin Egger und Markus Ertler Anteile an Parkbob. Erst im vergangenen März war eine große Investitionsrunde mit 1,2 Millionen Euro bekanntgegeben worden.

+++ Mobilität: Startups als Triebwerk kommender Revolutionen +++

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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