17.08.2021

Paralympics 2020: Österreich-Haus lädt dich virtuell nach Tokyo

Ab 24. August holt dich der "Paralympic Report" täglich live nach Tokyo.
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Die Paralympics 2016 in Rio © GEPA
Die Paralympics 2016 in Rio © GEPA
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Am 24. August fällt der Startschuss für die Paralympischen Spiele, die traditionell an Olympia anschließen. Dort messen heuer rund 4.000 paralympische Athletinnen und Athleten ihre sportlichen Kräfte. Österreich ist mit 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort – viele davon haben bei früheren Spielen bereits Medaillen gewonnen: Etwa Walter Ablinger, Günther Matzinger, Natalija Eder, Bil Marinkovic oder Andreas Onea. 

Die sportlichen Erfolge werden traditionell im Österreich-Haus des Österreichischen Paralympischen Committees gefeiert. Heuer wird dieses Haus aufgrund der Covid-19-Pandemie und der Maßnahmen in Tokyo virtuell seine Pforten öffnen und dadurch einem noch breiteren Publikum zugänglich.

13 Tage lang live aus Tokyo und Wien

Gemeinsam mit dem brutkasten wird das Österreich-Haus als “Paralympic Report” ab 24. August täglich eine halbe Stunde lang in einem Live-Stream öffnen. 13 Tage lang gibt es in dieser Liveübertragung Einblicke in den Alltag der Athletinnen und Athleten vor Ort in Tokyo und Fuji. Dazu wird es parallel Bühnen im Wiener Studio des brutkasten und im Paralympischen Dorf in Tokyo geben. “Wir wollen vor allem die Jungen gewinnen, die sich für diesen Sport interessieren – vielleicht sind zukünftige paralympische Athletinnen und Athleten dabei”, sagt Maria Rauch-Kallat, Präsidentin des Paralympischen Committees Österreich. 

“Aufregendes und spannendes Programm”

“Das Österreich-Haus ist immer eine Kommunikationsplattform, ein Ort der österreichischen Gastfreundschaft und der Medaillenfeiern. Genau das wollen wir in die virtuelle Welt transformieren”, sagt Petra Huber, Generalsekretärin des Paralympischen Committees Österreich. “Dazu haben wir uns ein aufregendes und spannendes Programm einfallen lassen. Es wird einen Fokus auf die Sportlerinnen und Sportler und ihre Leistungen geben, Behind-the-Scenes-Eindrücke direkt aus Tokyo, spannende Studio-Gäste von unserer paralympischen Familie und von Sponsoren”.

Österreich tritt heuer wieder in acht der 22 paralympischen Disziplinen an. Rund 50 Österreicherinnen und Österreicher werden das Paralympische Dorf beziehen, schätzt Rauch-Kallat. “Dort ist der paralympische Spirit zuhause”, beschreibt Huber die Stimmung vor Ort, die durch den “Paralympic Report” live für alle Interessierten geöffnet wird. Beide hoffen, dass Österreich bei diesem drittgrößten Sport-Event der Welt wieder viele Medaillen feiern kann. 

Sei live dabei!

WANN: Täglich um 19 Uhr zwischen 24. August und 05. September
WO: Live-Stream über www.oepc.at

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Syncraft HQ
Syncraft Standort in Schwaz, Tirol (c) Syncraft

Der europäische Green-Deal verpflichtet alle EU-Länder, den Klimawandel bis 2050 mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu bekämpfen. Auch Unternehmen müssen deshalb nachhaltig werden.

Ein großer Teil der heimischen Treibhausgasemissionen entsteht jedoch nach wie vor in der Energiegewinnung. Hier möchte das Tiroler Scaleup Syncraft ansetzen. Mit Firmensitz in Schwaz, konzentriert sich das Unternehmen auf den Bau sogenannter Rückwärtskraftwerke. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept? brutkasten hat dazu mit Syncraft gesprochen.

“Wollen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems leisten”

Kohlekraftwerke benötigen fossile Kohle, um Energie zu erzeugen. Dabei wird jedoch sehr viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. Syncrafts Rückwärtskraftwerke kehren diesen Prozess um. Die Kraftwerke wandeln ungenutztes Wald-Restholz in Energie um, doch das bei der Verbrennung entstandene CO2 wird in Kohle gespeist. Dabei spricht das Unternehmen von “grüner Kohle”.

Die Kohle speichert rund 30 Prozent des im Holz enthaltenen CO2 dauerhaft. Das Endprodukt kann anschließend in Baumaterialien wie Beton verwendet werden. Ebenfalls kann die Kohle zur Defossilisierung weiterverwertet werden, indem sie in anderen Industrien fossile Kohlenstoffe ersetzt.

Bereits 2016 zeigte eine Studie der FH Vorarlberg das Potenzial von Holzkohle als Kohlenstoffsenker. Diese sogenannte „grüne Kohle“ dient nicht nur als effektiver CO2-Speicher, sondern findet in verschiedensten Bereichen Anwendung – von der Landwirtschaft bis hin zur Bauindustrie. Syncraft möchte dieses Wissen nutzen, um seine Technologie kontinuierlich zu verbessern. Aufklärung und Forschung rund um die Einsatzmöglichkeiten von grüner Kohle, auch bekannt als „Biochar“, haben sich mittlerweile zu einem zentralen Bestandteil des Geschäftsmodells entwickelt.

„Unser Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems zu leisten“, sagt Syncraft-Gründer Marcel Huber. Huber hat 2007 einen Schwebefestbettvergaser an der Hochschule MCI Innsbruck entwickelt – die patentierte Technologie, auf welcher das Unternehmen ruht. Zwei Jahre später gründete Huber Syncraft als Spin-off. 2014 gingen die ersten Rückwärtskraftwerke in Südtirol und Vorarlberg in Betrieb. Bis heute realisierte Syncraft mehr als 40 Rückwärtskraftwerke – unter anderem in Kroatien, Italien und Japan.

Neue Anlage in Gänserndorf

Mit rund 60 Mitarbeitenden konzentriert sich Syncraft auf die Kernbereiche des Kraftwerksbaus, der Forschung & Entwicklung, des Vertrieb und der Verwaltung. Der neue Firmensitz in Schwaz wurde 2024 eröffnet und soll ausschließlich mit erneuerbaren Energiequellen laufen.

Zu den jüngsten Erfolgen zählt die Eröffnung eines Rückwärtskraftwerks in Gänserndorf, Niederösterreich. Die Anlage versorgt das Fernwärmenetz mit 750 kW Wärme und speist 500 kW Elektrizität ins öffentliche Netz ein.

Darüber hinaus konnte Syncraft den Energy Globe Austrian Award 2024 in der Kategorie Wasser gewinnen. Wasser deshalb, da die Kohle auch dafür verwendet wird, um Abwasser zu reinigen, sagt das Unternehmen. Mit dem Projekt “Smarte Abwasserreinigung mittels Pulverkohle” konnten sich Syncraft gegen rund 300 andere Umweltprojekte durchsetzen.

Offen für Investor:innen

Syncraft hat sich mittlerweile zu einem profitablen Scaleup entwickelt. Seit der Gründung wirtschaftet das Unternehmen laut eigener Aussage mit den gleichen Gesellschaftern. Da Syncraft als Spin-off an der Hochschule MCI Innsbruck entstanden ist, zählt dazu auch MCI selbst.

Für die Zukunft hat sich Syncraft das Ziel gesetzt, sich noch weiter zu entwickeln und weiter zu wachsen. “Sollte uns also in Zukunft ein interessantes Investitionsangebot erreichen, werden wir uns dieses auf jeden Fall genauer anschauen”, so das Unternehmen.

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